Lächeln
In der Nacht am Fenster sitzen, kühle Luft in den Lungen, Sterne über einem die mit ihrem Blinken und Glitzern die Sehnsucht danach schüren unter ihnen reisen zu können. Gedankenkreise ziehen langsam und ruhig ihre Bahnen, verschmelzen mit dem Blinzeln der Sterne und winden sich träge ihren Weg durch die Synapsen. Die Luft ist leise, nur ab und an unterbrochen von einem fernen Auto oder dem Knistern mit dem der Tabak verbrennt. Der Rauch drängt sich zwischen die Sterne und spielt Slalom zwischen ihnen bevor er dünner wird und irgendwann verblasst. Im Aschenbecher ein bizarrer Berg aus Asche und Filtern der langsam wächst. Nach einer Weile, egal ob sie kurz oder lang war, am Horizont ein sanftes Leuchten, fast nur ein Streich den einem die Augen spielen. Langsam wird es stärker bis sich die ersten Sonnenstrahlen in die Augen drängeln und ihre Wärme ein leichtes Kribbeln auf der Haut verursachen. Die ersten Vögel fangen an zu singen und ich, ich finde mein Lächeln wieder.
Legatus - 4. Mai, 06:26