Manche Dinge die passieren, manche Sätze die gesagt werden, manche Sätze die verschwiegen werden und doch in der Luft hängen als wären sie gesagt worden....wie ein Déjà-vu...immer und immer wieder...Mit offenen Augen schlafen um zu träumen von Dingen die waren und zu sehen wie sie wieder geschehen....ohne Ausweg im Kreis mit Tempo 200...kalte Nächte...

Warum nur hab ich immer wieder das Gefühl, dass sobald ich in Urlaub gehen will, jeder Mitarbeiter hier noch das eine oder andere aus seinem Haufen an unerledigten Dingen rauskramt das jetzt noch unbedingt ganz schnell und möglichst gestern erledigt werden muss...

Es ist schön wenn man seinen Arbeitstag durchplant. Nur wie wir wissen, übersteht kein Plan den ersten Kontakt mit der Realität. So auch heute. Eigentlich hatte ich mir zurechtgelegt was heute alles erledigt werden muss und in welcher Reihenfolge ich die ganzen Dinge angehen werde. Nunja, ab 9 Uhr war es dann vorbei mit dem schönen Plan, da natürlich eine hochwichtige und natürlich nicht zu verschiebende Sache dazwischen rutschen musste. Also wieder alles umgestellt und erstmal geschrieben bis die Fingerkuppen bluteten. Anschließend wollte ich weiter im Plan machen, der vorsah heute ein wenig Überstunden zu schieben damit ich bis Mittwoch alles fertig bekomme was ich fertig bekommen wollte. Nunja, bis dann kurz nach dem Mittag der Chef im Raum stand und meinte ich müsse heute um 15 Uhr ein Auto in die Werkstatt fahren und einen Leihwagen von dort mitnehmen. Nun hab ich zwar nen Auto für Morgen früh, was bedeutet das ich länger schlafen kann, schaffe aber natürlich nichtmal annähernd das, was ich heute schaffen wollte.

Planung ist, wenn man den Zufall durch den Irrtum ersetzt.

Drei Tage noch und dann hab ich endlich Urlaub. Langsam brauche ich den auch wirklich. Die Nacht war zwar wieder sehr kurz, dafür war der Abend davor um so angenehmer und entspannter. Also bin ich entsprechend gut gelaunt aufgewacht, und hab mich auf den Weg zur Arbeit gemacht. Als ich an meinem Bahnhof ankam, von dem aus ich dann immer laufe, seh ich unten schon Blaulicht, und auf dem gegenüberliegenden Bahnsteig eine junge Frau die von zwei Sanitätern versorgt wird. Sie schien zwar noch gehen zu können, musste aber gestützt werden. Ihr Gesicht war völlig bleich und wirklich ansprechbar sah sie auch nicht aus. Das ganze sah für mich ziemlich nach einem Kreislaufkollaps aus. Was mich direkt an Berufsschulzeiten erinnerte, wo ein Mädchen aus unserer Klasse der Meinung war sich dünn hungern zu müssen. Also trank sie einfach nur noch viel Wasser und Kaffee und wunderte sich dann, als sie zusammenbrach. Manchmal wunder ich mich immer wieder über manche Menschen.

Auf Arbeit angekommen sofort im Stress. Zwei komplette Prüfordner sind fertig zu machen, eine Präsentation ist noch bis zum Urlaub zu erledigen und an den ganzen Kleinkram der nebenbei noch fertig werden muss wage ich noch garnit zu denken. Das alle Chefs wieder da sind erleichtert das ganze auch nit wirklich. Ich denke ich werde mich heute im Keller verstecken. Muss nur noch ne Netzwerkleitung da runterlegen. Dann können mir alle die mit mir kommunizieren wollen eine Email schicken und gut ist. Vielleicht bleib ich aber auch hier oben und knurre einfach jeden an der sich zu nah an meinen Schreibtisch traut.

Ich bleibe jetzt im Bett. Gerade von Oma P. zurückgekommen. Sehr gut gegessen, mit Bruderherz und Cousinchen sowie Oma und Opa gequasselt und dann wieder nach Hause.

Die Party war klein aber fein. Racklette gemacht, Würfel gespielt und getrunken. Natürlich auch geredet, Musik gehört und viel gelacht. Zu Mitternacht wurden dann die Geschenke ausgepackt und gratuliert. Anschließend noch bis 4 Uhr oder so weiter gewürfelt und getrunken. Der letzte Mix ist mir dann scheinbar etwas zu stark geraten, aber was solls, bissl Spass muss sein ^^

Also auch nochmal von hier einen herzlichen Glückwunsch Süße. Den Rest hatten wir ja schon bei der Party. :)

Noch schwankt alles ein wenig. Mein Kopf tut zwar nit weh, aber ich hab Durst wie ne andalusische Bergzicke. Werd jetzt was trinken, mich dann anziehen, zu Oma P. fahren, Mittag essen (Kasslerbraten! Lecker!) und dann wieder nach Hause. Guten Morgen.

Sooo, ich mach mich jetzt für die Geburtstagsparty von D. fertig und werde dann so langsam los. Wird reingefeiert. Geschenk hab ich, Klamotten sind auch schon rausgelegt und schick aussehen tu ich ja eh immer...also kanns losgehen...

Wünsche euch da draussen noch einen schönen Samstag Abend... :)

Ich hasse es wach zu werden, aufrecht im Bett zu sitzen und zu wissen das ich was ganz schlechtes geträumt habe, jedoch keine Ahnung zu haben, was genau ich geträumt habe. An einschlafen ist jetzt natürlich nit mehr zu denken...

Mein derzeitiger Wunschtraum auf künstlerische Art ausgedrückt findet sich hier.

Heute wird ein sehr ruhiger Tag. Der Chef hat frei, der Perso ist unterwegs und Junior kommt hoffentlich frühstens Nachmittag...wenn überhaupt. Also hab ich meinem Papiermonster schonmal den Fehdehandschuh ins Gesicht gehaun und meinen Flammenwerfer geladen. Da die Azubine heute Fahnenflüchtig ist (Berufsschule) muss ich wohl allein gegen das Biest antreten. Aber das wäre ja nit das erste mal. Die Sprengminen sind ausgelegt, der Boden ist mit Benzin getränkt und mein Flammenwerfer funkelt und glitzert wie neu. Nu kann das Biest kommen.

Einsatzzeitenerfassung ist heute angesagt. Normalerweise wird das immer zum Ende des Monats gemacht, aber da ich bald in Urlaub gehe (Juhuuuu) werd ich die Unterlagen die ich schon da habe schonmal einarbeiten. Dann liegt nit mehr so viel da wenn ich ausm Urlaub wiederkomme. Anschließend sind Betriebsanweisungen dran und Mängelberichte über eine VdS-Elektroprüfung. Nachher kommt auch noch unser Programmierer vorbei und schreibt mit mir zusammen ein Modul was die Erfassung der regulären Einsatzzeiten aller Außendienstler wesentlich vereinfachen soll. Wenn das hinhaut, brauch ich nur noch 2 oder 3 Stunden für alle, anstatt 2 Tage. Bin auf jeden Fall gespannt.

Wünsche euch allen einen schönen Tag da draussen...und denkt dran...FREITAG! ;)

Wenn man so sehr an seine Kontaktlinsen gewöhnt ist, dass man Abends mit ihnen schlafen geht. Das Rausnehmen heute Morgen war nit sehr prickelnd ;)

Gespräch in der U-Bahn. Er zu ihr:

Also das will ich jetzt genau wissen...Machst du Arbeiten AN oder FÜR deinen Chef???!

Der Rest war Schweigen...

Bei Telepolis mal wieder was gefunden was mir die Galle hochkommen lässt. Meine Emails sind schon raus. Vielleicht macht ihr ja auch mit.

Nachtrag: Nachdem ich jetzt schon Emails bekomme was denn daran so schlimm wäre, dass die Politiker ihre Nebeneinkünfte nicht offen legen wollen, hier meine Meinung zu dem Artikel oben (Überfliegen != Lesen und Verstehen). Wenn Politiker wie Herr Dr. Lammert der Meinung sind sie müssten einfach mal so das Bankengeheimnis für alle Bürger in diesem schönen Land kippen, damit das Finanzamt auch schön kontrollieren kann welche Einkünfte jeder hat und ob man auch fleissig die Wahrheit in seine Steuererklärung reingepackt hat oder ob man nicht doch eventuell 20 € vor dem Fiskus verstecken will, dann darf ich auch wissen wo der Politiker der mich ja mehr oder weniger vertritt sein Geld verdient und vor allem von wem er Geld bekommt. Wir leben hier nach Definition immer noch in einer Demokratie, was soviel bedeutet wie "Gleiches Recht für alle" und somit gilt auch, dass ich über die Politiker die gleichen Auskünfte erhalten möchte die sie dem "gemeinen Volk" zumuten geben zu müssen. Nur glaube ich das Politiker wie Herr Dr. Lammert und Co. nicht mehr wirklich auf eine Demokratie hinarbeiten, sondern einfach nur darauf aus sind möglichst viel für sich selbst zu scheffeln, und zwar ohne das das "Gemeine Volk" davon etwas mitbekommt. Und solchen Menschen muss einfach auf die Zehen getreten werden, wenn nötig so lange bis die Zehen abfallen.

Ohne Worte

Irgendwie besteht mein Leben im Moment nur noch aus kleinen und großen Gewohnheiten. Morgens um 5.15 Uhr aufstehen, nen Schluck trinken, nen Müsli o. ä. essen und danach ins Bad verschwinden. Anschließend in die Klamotten springen, in Richtung Straßenbahn verschwinden und auf den Arbeitsweg machen. In der Bahn sieht man oft die selben Gesichter, an der Bushaltestelle grüßt man auch die Leute schon die man nur so vom sehen kennt und dann laufe ich los. Die Strecke kann ich mittlerweile mit geschlossenen Augen laufen. Auf Arbeit angekommen wird der PC angemacht, die Küche gestürmt und ne Kanne Tee aufgekocht. Wenn der Tee fertig ist, wird sich vor den PC gesetzt und die ersten Arbeiten begutachtet. Dann kommt noch der Weblogeintrag und dann geht die Arbeit los.

Der Weg nach Hause läuft dann in ungefähr genauso ab, nur das ich halt ab und an noch nen kleinen Abstecher in eine Kaufhalle oder ins Fitnessstudio mache. Und wenn man nicht drüber nachdenkt, dann fällt einem dieser Trott garnit auf. Man bewegt sich ohne wirklich zu denken. Eigentlich wollte ich nie so werden...ein angepasster Arbeiter der ohne Mucks und Murren jeden Tag in Richtung Arbeit schlurft und brav sein Pensum runterackert. Klar, dass ist das Bild das die meisten großen Chefs und Oberen aus Politik und Wirtschaft gerne sehen. Angepasste Massen mit abgestumpften Hirnen die sich über nix mehr aufregen und auch nach der dritten Lohnkürzung nit murren, einfach weil sie kaum noch eigenen Antrieb haben oder Angst davor ihren Job zu verlieren. Ich hoffe ja, dass irgendwann das allgemeine Aufwachen beginnt...

So...muss...weiter....arbeiten.....

413 km gefahren, laut Musik gehört, am Lausitzring vorbei und schöne Landschaften (weiße) gesehen. Im Büro angelangt wurde ich gefragt ob ich mir erst meine Jacke ausziehen, oder gleich alle Probleme anhören will. Leider wurde die Büroeingangstür blockiert, so das eine schnelle Flucht nit möglich war. Also durfte ich mir gleich ein paar kleinere und größere Problemchen anhören und beheben. Nachdem genug Köpfe getätschelt und Tränchen getrocknet waren, schaffte ich es doch noch in mein Büro. Beim Zuschlagen der Tür noch mal kräftig auf die bettelnden Hände geschlagen die sich durch den Türspalt schoben und dann geschafft die Tür mit den 25 Riegeln von innen zu blockieren. Nun warte ich auf den Feierabend der anderen, damit hier ein wenig Ruhe herrscht und ich endlich wieder zu etwas komme. Spätdienst kann doch ab und an ganz gut sein.

Heute gehts auf die 400 km Tour die eigentlich letze Woche stattfinden sollte. Muss jetzt das Auto holen, beladen und dann gehts auch schon los. Wünsche nen schönen Tag da draussen, ich werd ihn garantiert haben :)

Woran erkennt man wieviel man sich selbst wert ist? Was ist dieses ominöse Selbstwertgefühl was mir immer wieder abgesprochen wird? Wo versteckt es sich und wie lockt man es raus? Bin ich so weit unten das ich nit mehr nach oben schauen kann? Oder steh ich nur so weit im dunkeln das ich die Treppe nit mehr finde? Fragen über Fragen....

So, die Elektroprüfung ist abgeschlossen, alles ist mehr oder weniger in Ordnung und nun sitz ich hier wieder im Büro und mach noch den Spätdienst bis Zuende. Unzählige Kinderfragen von "Wer bist'n du?" bis "Bist du ein Geheimagent?" beantwortet und zweimal quer durch die Stadt gefahren. Nun fühl ich mich leicht gerädert. Zum Glück ist keiner mehr hier, also stresst nur noch das Telefon und mein Papiermonster hat mich mit einem freundlich-festem Biss ins Bein begrüßt. Nachdem ich es in die Ecke vertrieben hatte, werd ich jetzt den Flammenwerfer wieder auspacken und es noch ein wenig bearbeiten. Falls mir nit einfach die Augen zufallen.

Tage an denen ich mal aus dem Büro rauskomme sind eher selten. Heute ist aber so ein Tag. In ca. einer halben Stunde werde ich abgeholt und dann geht es in Richtung Stadtmitte zu einer Grundschule, wo ich einem unserer Elektriker helfen werde, die ortsfeste Anlage der Schule zu prüfen. Das bedeutet zwar, dass ich den ganzen Tag Werte von einem Messgerät ablesen, die Fragen unzähliger kleiner Kinder beantworten und in jeden Winkel dieser Schule kriechen muss, aber es ist auf jeden Fall eine Abwechslung vom normalen Büroalltag. Mein Papiermonster freut sich sowieso wenn ich mal nit da bin, hat es doch die Chance endlich groß genug zu werden um mich ein für alle mal unter sich zu begraben.

Ich wünsche euch einen schönen Dienstag da draussen. Lasst euch nit ärgern.