Das Problem dabei ist, dass die Gewalt für den Bürger ein Schuß ist, der nach hinten losgeht. Es springt einem geradezu ins Auge: Inhalte sind kein Thema mehr, alle Welt redet nur noch vom "schwarzen Block". Noch härteres Vorgehen der Polizei wird legitimiert während die Tatsache, dass die "Deeskalationsteams" niemals wirklich in Erscheinung traten und die zahlreichen Episoden, wo friedliche Demonstranten Opfer von Übergriffen wurden medial nicht präsent und deshalb so gut wie nicht existent sind. Die Teilnehmer werden über einen Kamm geschoren und dabei der Bewegung und ihrer Legitimität im öffentlichen Ansehen der Garaus gemacht- die letzte scharfe Spitze abgebrochen, wenn sie denn je eine hatte.
Da könnte sich dem Verschwörungstheoretiker in mir der Verdacht aufdrängen, dass die ersten Steinewerfer Beamte in Zivil waren. Auf jeden Fall hat der Staat jetzt carte blanche was den G8 betrifft.