bin ich hier dabei Papier zu vernichten. Ich hab hier noch ein paar kleine Stapel auf dem Tisch liegen, weigere mich aber standhaft neues Papier dazuzunehmen. Ich reisse alles was nicht mehr gebraucht wird in kleine Stückchen, die langsam aber stehtig meinen Papierkorb füllen. Die Hälfte hab ich schon. Die andere Hälfte kommt auch noch. Es tut mir um keines dieser Papierstückchen leid. Das Papiermonster wurde Arm für Arm und Blatt für Blatt auf die Monster zweier anderer Kollegen verteilt. Ist nur die Frage ob sie das gebändigt bekommen. Es war bei mir immer ein "8h am Tag" Job. Einer von den Kollegen hat 24 h in der Woche. Und alle sind überrascht wie schnell ich auf einmal weg sein werde, denn keiner hat damit gerechnet das ich noch 11 Tage Urlaub über habe. Also ist nächste Woche Dienstag alles vorbei, und nach mir die Sinflut. Nun kommen die ersten Fragen, wer sich denn um die Technik kümmern würde, und was ist wenn irgendwas ausfällt. Früher wurde dann immer laut "Legatus!" über den Flur gebrüllt. Bald geht das nicht mehr. Höchstens noch aus Gewohnheit, um sich bei ausbleibender Antwort kurz zu wundern und dann zu realisieren. Ich soll noch jemanden anweisen was hier zu tun ist, am Server und so. Ob 5 Tage reichen jemandem zu erklären wie man einen Server bedient? Ich glaube nicht. Aber meinen eingezahlten 10er für die Weihnachtsfeier, den hab ich schon wieder. Und das ist doch auch schonmal was wert. Um alles andere tuts mir nicht leid, obwohl das einige hier mittlerweile scheinbar etwas anders sehen.
Wünsche einen ruhigen Dienstag da draußen.
bis zur Bahre, Formulare, Formulare. Heute brav in die lange Schlange auf dem örtlichen Arbeitsamt eingereit und gewartet. Kurz den Perso vorgezeigt, und mein erstes Formular bekommen. Viele Fragen beantwortet und im 1. Stock Platz genommen. Na wenigstens musste ich keine Nummer ziehen. Wurde dann mit Namen aufgerufen, von einer älteren Dame an ihren Platz im Großraumbüro geleitet und dann stellte sie mir nochmal die selben Fragen die ich auch schon im Formular beantwortet hatte um mein Antworten direkt in den PC einzutackern. Ein paar Termine abgesprochen und dann wurden wieder viele Formulare ausgedruckt und in schöne Mappen mit den Aufschriften "Leistungsbeziehung" und "Arbeitsberatung" verteilt. Einen Teil dieser Formulare hab ich dann direkt unserem Perso-Chef in die Hand drücken können, den anderen Teil muss ich selber ausfüllen als "Kleine Hausaufgabe", wie sich die Dame so nett ausdrückte. Drei Stunden in einem Amt zugebracht das Menschen ohne Arbeit verwaltet, anschließend Frühstücken gewesen und nu sitz ich wieder hier und schaue gelangweilt das Papiermonster an. Mal schaun was der Tag noch bringt.
31.12. bin ich wieder frei zu gehen wohin ich will und wann ich will. Andere stehen hier mit Tränen in den Augen und ich muss mir mein Lächeln verkneifen. Neue Chancen kommen und damit traure ich nicht um das (eh schon ungewollte) alte. Und wieder eine Änderung im Leben. Doch diesmal eine Willkommene.
Schönen Tag noch da draußen.
Diese DVD ist uneingeschränkt zu empfehlen. Sie handelt von einer isländischen Band die nach langen Tourneen außerhalb ihres Landes nach Hause (Heima) zurückkehrt und die dort ihre letzten Konzerte geben bevor sie die Tour beenden.
Es ist eine ruhige DVD. Sigur Ros machen keine Musik zu der man unbedingt tanzen könnte. Es ist auch keine Musik zum mitsingen. Nichtmal wenn man der isländischen Sprache mächtig wäre, könnte man den Tonlagen des Sängers von Sigur Ros folgen, der manchmal durchgehend in einer Mischung aus Kopfstimme und Sopran singt. Diese DVD ist zum genießen, zum Abschalten des aktiven Denkens, zum wirken lassen, zum Träumen und zum Staunen. Die kleinen Berichte und Interviews von/über die Band werden immer wieder von ihrer Musik unterbrochen, die mit Bildern von Konzerten in Island oder mit Natur- und Menschenbildern vom Leben auf der Insel unterlegt sind.
Diese DVD zeigt das Wirken und die Arbeit einer Band die wunderbar leichte und doch manchmal so schwermütige Musik macht. Sie zeigt diese Band in ihrer Heimat und sie zeigt uns Island, seine Menschen und seine Natur. Und das alles ist so wunderbar gemacht, dass man am liebsten sofort seine Sachen packen würde und für immer dorthin auswandern.
Unbedingte Kaufempfehlung und danke nochmal an
Beetlebum für diesen überragenden Tip.
Heut ist mal wieder nen Wattetag. Alles ruhig, kaum jemand da, alle reden etwas leiser und ich hab nitmal Lust auf Musik. Hätte Zeit eine Farbe so wäre sie heute blassgrau und dementsprechend demotiviert schleichen auch die Minuten vor sich hin. Mein Papiermonster wackelt lustlos mit seinen Ärmchen und versucht ab und an einen halbherzigen Angriffsversuch. Ich sitz hier mit der Fliegenklatsche in der Hand und Patsche damit dann immer mal auf eines der Ärmchen die mir zu nahe kommen woraufhin sie dann schnell wieder zurückgezogen werden. Wenn ich aus dem Fenster schaue sehe ich graue Wolken die sich kaum bewegen und mein Rechner hier braucht heute für alles doppelt so lange. Kennt noch jemand die Slowmow-Funktion von den alten Videorecordern? Genau so fühlt sich der Morgen heute an.
Wünsche euch nen ruhigen und langsamen Morgen da draußen.
Ich werd mir bei Gelegenheit ne Höhle suchen, nen Haufen Herbstlaub reintragen, direkt reinspringen und bis zum Frühling durchschlafen. Egal ob ich früh oder spät ins Bett gehe, am Morgen fühl ich mich wie gerädert und das es dunkel ist erleichtert das Aufstehen auch nit gerade. Bisher hab ich hier noch nitmal nen Feldbett bekommen, trotz mehrmaligen nachfragens. Der Chef lacht immer nur, als würde er meine Frage danach garnit ernst nehmen. Nunja, wenn man nen Stapel Papier auf den Tisch legt und seine Stirn darauf bettet, dann kann das auch ganz bequem sein. Und wie heisst es so schön? Büroschlaf ist der gesündeste Schlaf. Na dann. Gute Nacht bis zum Feierabend.
etwas nicht leiden kann, dann ist das wenn irgendwelche Arschlöcher der Meinung sind sie müssten auf Menschen rumhacken und versuchen deren Leben zu kontrollieren/bestimmen nur weil das ihrem eigenen Ego wunderbar gut tun täte oder weil sich diese Menschen nicht wehren können. Da gibts dann bei mir immer diesen kleinen Schalter im Kopf der umgelegt wird und wo ich anfange diesen Egomanen Beine zu stellen. Nennt es Helfersyndrom oder Macke, mir egal. Wichtig ist nur, dass ich mitgeholfen hab, dass eins von den vielen Arschlöchern die es auf dieser Welt gibt mit seinem Vorhaben massiv auf die Fresse gefallen ist und merkt das es nicht immer nur darum geht sein eigenes Ego zu befriedigen sondern das man auch eventuell mal auf die Menschen und ihre Gefühle um sich herum achten sollte. Leider gibt es nämlich viel zu viele Menschen die sich als Mittelpunkt des Universums definieren und dementsprechend mal mehr mal weniger zerstörte Menschen auf ihrem Ego-Aufblas-Trip zurücklassen. Und das auch diese Menschen im Alter meist merken was sie so alles falsch gemacht haben ist da kein Trost für mich, denn bis es soweit ist, haben sie schon mehr als ein Leben unwiederruflich geschädigt.
Ansonsten geh ich jetzt das Papiermonster verhaun...bin gerade in aggressiver Stimmung...heut brauch ich keinen Flammenwerfer...ich nehm den Vorschlaghammer...
Schönen Dienstag da draußen.
Da kommt man nach nem guten Wochenende völlig nichtsahnend auf Arbeit an, und sofort die erste Hiobsbotschaft. Keiner kommt ins Netzwerk. Ich versuch mich anzumelden und bekomm nur die Meldung das der Speicher voll wäre. Auf den Server geschaut, dort ist alles ok. Das einzige woran es liegen könnte ist das neue Bandlaufwerk das am Freitag installiert wurde. Nun ist der Techniker auf dem Weg. Mal schaun was wird.
Wünsche nen ruhigen Wochenstart da draußen.
EDIT: Katastrophe abgewendet... *erleichtert seufzt*
