Papierkrieg

Mittwoch, 25. Januar 2006

Telefonterror

Da heute die Chefsekretärin unterwegs ist, darf ich wieder Telefondienst machen. Ju hu... Also mal wieder Stress pur angesagt heute. Mein Papiermonster hat es sich schon so richtig gemütlich gemacht, vor allem da gestern der Chef hier drin war und ihm noch so richtig gut zugesprochen hat. Mal schaun ob ich es mit meinem Flammenwerfer und der Hilfe unserer Azubine vom Gegenteil überzeugen kann. Am liebsten wäre mir ja das es auszieht...aber die Chancen dafür stehen wohl eher schlecht.

Dienstag, 24. Januar 2006

Betriebsanweisungen

Ich sitze schon den ganzen Tag hier und schreibe Betriebsanweisungen. Es ist langweilig...seeeeehr langweilig. Ich weiss nit wer auf die Idee gekommen ist, für jeden Stoff der in einem Unternehmen vorhanden ist eine eigene Betriebsanweisung zu fordern, aber wenn ich ihn/sie erwische, dann darf er/sie alle Betriebsanweisungen die ich je erstellt hab aufessen...ohne Senf...und bei ca. 1800 DIN A4 Seiten dürfte das gutes Sodbrennen geben. Auf diesen Betriebsanweisungen steht drauf was das für ein Stoff ist, welche Gefahren von dem Stoff ausgehen und wie mit dem Stoff umzugehen ist. Bin jetzt gerade bei Zinksulfat-Heptahydrat. Ok, klingt interessant, ist es aber nit wirklich. Mag sein das es in einem Betrieb hilft zu wissen wie man mit Geschirrspüler umzugehen hat...oder mit Reinigungsmittel, aber dazu reicht eigentlich schon die Rückseite der jeweiligen Verpackung. Andere Stoffe die zum Beispiel in Laboren genutzt werden, werden eh nur mit einem Sicherheitsdatenblatt ausgeliefert, in dem schon alles drin steht was man je über diesen Stoff wissen und nicht wissen wollte. Aber da es nunmal Vorschrift ist, bin ich brav weiter am Betriebsanweisungen schreiben...solange bis ich DICH erwische...versteck dich gut...bedrucktes Papier schmeckt nämlich nit...

Mittwoch, 18. Januar 2006

Dauerschleife

Bearbeite heute zum 5. mal ein und die selbe Präsentation. Wenn es wenigstens daran liegen würde das ich meinetwegen ne Null beim Arbeiten mit Powerpoint wäre, oder weil mir ständig der PC abstürzt....aber nein, es liegt an der komplexen Entscheidungsfindung in dieser Firma. Zuerst hat der Chef eine Idee. Das ist ja ansich noch kein Problem und auch ganz in Ordnung, wenn die Sache nit einen Haken hätte: Ich soll diese Idee umsetzen. Also malt der Chef, noch ganz altmodisch analog mit Papier und Bleistift, seine Idee auf ein oder mehrere Schmierzettel, die er mir dann zur Einarbeitung auf den Tisch packt. Bis hierhin auch noch kein Problem. Ich tacker, zeichne und bastle also seine Ideen von den hübschen Zetteln in Powerpoint ein. Auch das funktioniert alles noch ohne Probleme. Dann kommt der Zeitpunkt wo der Chef das erste mal einen Blick auf meine Entwürfe schmeisst.

"So hab ich mir das garnit vorgestellt!"

"Aber sie haben es so aufgezeichnet!"

"Ja, aber eigentlich meinte ich was ganz anderes!"

Chef greift also wieder zu Papier und Bleistift und malt weiter. Das ganze geht so 2-3 mal hintereinander bis der Chef das erste mal so einigermaßen zufrieden wirkt. Ich bin bis dahin schon ein wenig genervt, was dann jeder der sonst so in meinen Raum kommt auch mehr oder weniger deutlich zu spüren bekommt. Dann beginnt Phase zwei. Chef kommt rein, Perso-Chef im Schlepptau. Er soll sich das ganze mal anschaun und was dazu sagen. Perso-Chef schaut sich das ganze an und findet natürlich die Hälfte völlig unpassend und beginnt zu malen. Analog. Mit Papier und Bleistift. Das ganze artet dann mehr oder weniger in ein Streitgespräch zwischen Chef und Perso-Chef aus, welche Version denn nun die bessere sei. Durch den Lärm angezogen wie die Motte durch das Licht, steht der Junior-Chef in der Tür und fragt was denn los sei. Bei mir steht der Dampfdruck mittlerweile auf 180° weil ich genau weiss was passieren wird. Analog...mit Papier und Bleistift...

Lange Rede kurzer Sinn, die drei halten gerade eine "Konferenz" ab wie die Präsentation nun zu erstellen ist. Ich warte schon auf die vielen bunten Schmierzettelchen die ich dann wieder fleissig einbasteln darf. So, ich geh erstmal eine rauchen...und lass die vielen Köche den Brei machen.

Montag, 16. Januar 2006

Spätdienst und Halsschilder

Da ich die Woche mal wieder Spätdienst habe, kann ich mich ab 15.30 Uhr auf Ruhe und Stille freuen. Eine schöne Abwechslung zu dem Stress der heute hier herrscht.

Und wer jetzt schon Ruhe hat, kann mal das hier lesen. Da frag ich mich doch wann wir wieder soweit sind auf jedem Platz nen öffentlichen Pranger aufzustellen und alle, die sich nit "Gesellschaftskonform" verhalten, mit nem hübschen Schild um den Hals da aufzustellen. Natürlich nur zur allgemeinen Belustigung und um das Geschäft für faules Obst neu zu beleben. Konjunktur ist In.

Seit langem...

mal wieder verschlafen. Meine Chefs haben sich mittlerweile dran gewöhnt das sowas vorkommt. Und daran das ich noch nitmal ins Gebet genommen wurde oder nen bösen Blick bekam erkenn ich, dass ich eindeutig zu viele Überstunden mache. Sonst hätt sich schon längst jemand aufgeregt das ich mal wieder zu spät war. Ansonsten alles beim alten...das Papiermonster brummelt vor sich hin, mein Flammenwerfer läuft heiss und das Praktikantenvolk versucht nirgendwo im Weg zu stehen...Na dann, Guten Morgen.

Freitag, 13. Januar 2006

Langsam...

geht es wieder besser. Der Tag war heute zum Glück recht ruhig hier. Kein Chef da, keine Außendienstler im Haus. Muss heute bis 17 Uhr hier sitzen und warten das noch zwei Außendienstler aus Hamburg reinkommen. Deren Laptop hat scheinbar die Hufe hochgerissen und ich muss mir das Ding jetzt mal anschaun. Hoffentlich isses kein Neuinstall oder ähnliches...dann sitz ich hier heute noch ne Weile länger.

Schmerzen halten vom Denken ab...fühl mich wie durch den Wind irgendwie.

Donnerstag, 12. Januar 2006

Der Tag...

ist wunderbar ruhig bis jetzt. Kein Stress, keine Panik, ich komm dazu vieles fertig zu machen was ich sonst nit schaffe und ich hab sogar Zeit meine Mittagspause komplett zu geniessen. So will ich das jetzt bitte jeden Tag haben. Jeden zweiten würde mir das auch schon reichen...

So, mal schaun ob ich was nahrhaftes zum Mittag finde...

Mittwoch, 11. Januar 2006

Auch wenn...

nur zwei Chefs da sind, schaffen sie es dennoch mein Papiermonster gut zu füttern. Zum Glück hält mein Flammenwerfer bisher durch. Hab die Praktikantin mit Handgranaten angefordert. Kann gerne nen Teil von der Arbeit hier abhaben. Beschwert sich eh immer das sie so wenig zu tun hätte.

Wenn laut schweigende Menschen dann doch mal reden, und sei es noch so leise, dann ist jedes Wort wie ein Schrei. Nur das man sich nicht die Ohren zuhalten will...damit man kein einziges Wort verpasst.

Manche Menschen...

schweigen lauter als sie reden.

Bin heute Morgen mal wieder Bus gefahren. Und das erste mal in diesem Winter war der Bus geheizt. Diesen Fahrer mag ich ab jetzt bitte jeden Morgen wenn ich mit dem Bus fahre.

Mittlerweile kann ich wieder meine Schreibtischoberfläche sehen. Das Papiermonster hat sich in eine Ecke zurückgezogen und traut sich nit so richtig raus. Mal sehen ob sich das den Tag über noch ändert. Heute sind nur 2 Chefs da...also besteht eine reale Chance, dass es heute nit allzu stressig wird. Die Betriebsanweisungen hab ich gestern noch fertig bekommen, so das ich heute mal wieder mit meinen "heißgeliebten" Einsatzzeitenabrechnungen weitermachen kann. Juhu...

Dienstag, 10. Januar 2006

Das Gegenteil...

von Effizienz ist, wenn man eine Betriebsanweisung schreibt, diese per Email zur Außenstelle schickt, und ein Fax wiederbekommt. Auf diesem Fax war die Betriebsanweisung die ich geschrieben hatte, mit 2 kleinen Strichen wo der Außendienstmitarbeiter noch 2 Wörter unterstrichen haben wollte. Ich rief an und wies ihn höflich darauf hin das in der Außenstelle auch PCs vorhanden wären, mit denen man diese 2 Wörter einfach hätte unterstreichen können. Nachdem er mir antwortete das das nicht seine Aufgabe wäre weil er keine Schreibkraft sondern halt ein Dipl.-Ing. wäre, meinte ich das das natürlich kein Problem sei, und wie schnell er denn seine Betriebsanweisung bräuchte. Natürlich so schnell wie möglich, wie kann es auch anders sein. Da ich höflich bin, erspare ich ihm auch noch alle weiteren Arbeiten die unter seiner Würde sind. Also habe ich die Betriebsanweisung gleich ausgedruckt, in einen Briefumschlag gepackt und, da es ja sooo eilig war, mit der Pin AG weggeschickt, die für ihre "Schnelligkeit" berüchtigt berühmt ist. Mal schaun wann er anruft und seine Email vermisst...

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