Seelenspiegel
ist mein Opa gestorben. Er wird mir fehlen.
schonmal das Gefühl nicht gut oder stark genug für jemanden zu sein? Ihn mit allem was ihr tut zu entäuschen und zu nerven? Zu viel auf einmal zu wollen oder zu wenig zu tun? Ihm eigentlich alles sagen zu wollen, aber nicht die richtigen Worte zu finden? Sich unsicher zu fühlen was kommt und werden wird? Immer die falschen Entscheidungen zu treffen obwohl niemand sagt das es falsche Entscheidungen sind?
Dafür gibts ein Wort. Liebe.
Denn nur bei jemandem dem man sehr mag oder den man liebt fühlt man seine eigenen Fehler und Schwächen so sehr, hat man so sehr Angst seinen Gegenüber zu verlieren oder zu enttäuschen, dass man genau das mit seiner eigenen Unsicherheit vielleicht schafft. Und dann fühlt man sich sehr sehr klein.
die tun alles für jemand anderen. Sie helfen ohne Fragen zu stellen, sie putzen, sie kochen, sie trösten und sie ermutigen. Sie sind immer da wenn sie gebraucht werden, drängen sich nicht auf, sie hören zu wenn nötig und sie geben Wärme wenn sie gebraucht wird. Sie geben ihr letztes Hemd, sie unterstützen auch wenn sie selbst kaum was haben, sie sind die besten Spielpartner und sie schaffen es kleine Dinge riesengroß aussehen zu lassen. Und sie erwarten nichtmal ein Danke dafür. Und darum sollte man es ihnen immer wieder sagen. Danke Mom, Danke Dad.
31.12. bin ich wieder frei zu gehen wohin ich will und wann ich will. Andere stehen hier mit Tränen in den Augen und ich muss mir mein Lächeln verkneifen. Neue Chancen kommen und damit traure ich nicht um das (eh schon ungewollte) alte. Und wieder eine Änderung im Leben. Doch diesmal eine Willkommene.
Schönen Tag noch da draußen.
über das gute Gefühl wenn man weiss das die Familie hinter einem steht. Trotzdem erstmal alleine schaffen so weit es geht. Schönen Abend noch da draußen.
Es gibt so Sachen die stören mich massiv. Zum Beispiel wenn ich gerade am Schreiben von irgendwelchen Sachen bin, und dann stellt sich jemand hinter mich und meint er müsse mir dabei zuschaun. Am besten noch hin und wieder nen Kommentar fallen lassen. Könnt ich ausflippen.
Oder mangelnde Höflichkeit. Jeder erwartet, dass andere ihn mit Respekt und Höflichkeit behandeln. Aber wenn es dann an ihnen ist selbiges zu tun, sind solche Dinge auf einmal Überflüssig. Das beste Beispiel dafür sind ja Menschen, die demonstrativ woanders hinschauen sobald nen alter Mensch mit Krückstock in den Bus einsteigt und es sind keine Sitzplätze mehr frei. Oder wo ne Frau mit Kinderwagen vor der Bahnhofstreppe 3 Leute fragt ob sie kurz tragen helfen könnten und alle ohne zu reagieren weitergehen.
Manchmal möchte man solche Menschen echt schütteln bis das Hirn klappert.
Was stört euch?
An manchen Tagen schalte ich den PC Abends aus, lege das Buch zur Seite, schalte alle Lichter aus und lege mich auf mein Bett. Die einzigen Geräusche in der Wohnung kommen dann von der Straße draußen und vom Blut das in meinen Ohren rauscht. Eigentlich wollte ich dann meist schlafen gehen, bis sich dann das Gedankenkino anschaltet und der große Gedankenwirbel im Kopf anfängt sich zu drehen.
"Warum bist du noch da?"
Die Schulden die sich langsam aber stetig auftürmen, weil man einfach einen Tick zu wenig verdient um immer sämtliche Ausgaben zu decken. Geld schubsen von einer Ecke in die andere und trotzdem vermehrt es sich nicht. Tage an denen man sich nicht traut den Briefkasten zu öffnen, einfach weil man weiss das nix gutes drin ist.
"Warum tust du dir das an?"
Vier fünftel vom Leben Single. Kaltes Bett und kalte Nächte. Aufwachen ohne ein Lächeln zu sehen. Beziehungsunfähig? Du oder sie? Am Ende das Herz immer falsch verschenkt? Und immer ein Stück weniger wiederbekommen? Angst vor dem Abstumpfen der eigenen Gefühle. Bilder von Mord und Totschlag anschauen, ohne etwas dabei zu empfinden. Und dann doch bei einem Bollywoodfilm in Tränen ausbrechen. Bist du normal?
"Warum ist die Welt so?"
Nachrichten die dich hilflos, wütend und verletzt zurücklassen. Etwas tun wollen, aber nicht können. Und trotz allem jeden Morgen aufstehen und höflich, nett und freundlich bleiben, einfach weil man nicht zu der knurrenden Masse gehören will. Vergraben in Büchern und verstecken hinter Kopfhörern, nur um das Elend dieser Welt eine Weile auszublenden.
"Was ist mit dir?"
Immer wieder die Wut runterschlucken. Weitermachen mit einem Lächeln. Spazieren gehen um im Wald zu schreien, so lange bis man heiser ist. Die Maske hinter der sich manchmal so viel Gewalt befindet nicht verrutschen lassen. Wandern auf der dünnen roten Linie. Und all das mit einem Lächeln.
"Bin ich noch normal?"
Verdammt, ja!
würde ich gerne an irgend nem kleinen See im Gras liegen, in Ruhe ein Buch lesen und dabei dem sanften plätschern des Wassers zuhören. Statt dessen sitz ich hier im Büro, nen sabberndes Papiermonster an meiner Seite und sortiere Mängelpunkten Bilder zu. Juhu. Im nächsten Leben werd ich bezahlter Urlauber oder Lottomillionär.
Ahja...dazu sag ich jetzt mal einfach nix.
(via viele Leute)