nach der Arbeit direkt nach Hause gefahren und habe erstmal zwei Pakete abgeholt. Danach zu S. in den Laden. Da sie morgen seit langem mal wieder Vormittags frei hat, haben wir uns einen schicken kleinen Italiener gesucht und lecker Bandnudeln mit Filetspitzen in Sahnesoße gegessen. Noch schön was getrunken und danach nach Hause. Jetzt wartet mein Bett auf mich. Gute Nacht.
Frieden weit und breit. Auf Deutsch: Kein Chef im Haus. Habe beschlossen heute ganz in Ruhe meinen Kram zu machen. Habe nichts mehr das schon länger liegt und gemacht werden sollte, so kann ich mich um den normalen Schriftkram der heute so anfällt kümmern.
Der Aushang für die Weihnachtsfeier ist da. Dieses Jahr wollen die Damen eine Art Jouleclub machen, wo ausgelost wird wer für wen ein Geschenk mitbringt. Für sowas konnte ich mich noch nie wirklich begeistern, aber was tut man nicht alles für gutes Essen.
Merke: Nie wieder einen Füller schütteln.
Liebe hiess Babette. Ich lernte sie im Ferienlager in Oelsa kennen. Dort war ich fast jedes Jahr in den Sommerferien. Als ich Babette traf, war ich 10 Jahre alt und wusste mit Mädchen nicht wirklich was anzufangen. Sie hatte lange braune Haare und blaue Augen, war so groß wie ich und hatte ein Lächeln das mich unweigerlich angezogen hat.
Eigentlich bestand mein damaliger Kontakt mit Mädchen eher in den üblichen Kinderstreichen wie Haare ziehen, zwicken und mit anderen Jungs drüber lästern wie doof sich die Mädchen allesamt benehmen. Doch in diesen 3 Wochen sollte sich das ändern.
Um Oelsa herum gab es nicht gerade viel. Das Ferienlager war eine Art ehemaliges Herrengut, das in der DDR-Zeit vom ZK der SED beschlagnahmt worden war und in ein Ferienhaus umgebaut wurde. Die Zimmer waren riesig, die Fenster fast so hoch wie die Wände und in das gesamte Gebäude passten locker 200 Kinder. Die Betreuung wurde zum Großteil von ehrenamtlichen FDJ-Mitgliedern und ein paar Erziehern übernommen. Und dann gab es noch die Maisfelder und die Berge.
Sobald man vor das große Eingangstor trat sah man nichts als Felder, ein paar Waldgebiete und die Berge. Auf den meisten Feldern wuchs damals Mais. Die meiste Zeit machten wir Wanderausflüge in die nähere Umgebung, besuchten Höhlen oder gingen in das Freiluftbad unten beim Dorf. An einem dieser Tage wanderten wir an einem Maisfeld entlang das in voller Frucht stand. Die Maiskolben waren zwar noch nicht ganz reif, was sie aber um so leckerer machte. Sie schmeckten leicht süß und waren ganz knackig. Diesen Geschmack verbinde ich heute noch mit Sommer und Erholung. Wir waren meistens in kleinen Gruppen zu 10-15 Kindern unterwegs. Eines der liebsten Spiele war, sich im Maisfeld zu verstecken und gegenseitig mit Maiskolben zu beschmeissen oder "Hasch mich" zu spielen.
An diesem Tag fand ich eine kleine "Lichtung" im Maisfeld. Etwas weiter weg hörte ich die anderen Kinder toben. Ich legte mich auf diese Lichtung und starrte in den Himmel. Bis Babette auftauchte. Scheinbar wollte sie auch ihre Ruhe haben und war schonwieder am weggehen als ich meinte das sie sich ruhig neben mich legen könnte. Erst schaute sie wohl ein wenig skeptisch, setzte sich dann aber doch nieder. Sie fragte mich was ich hier tun würde, worauf ich antwortete das ich nur in den Himmel schaun würde um Figuren in den Wolken zu suchen. Sie lächelte und auf einmal waren die Wolken für mich ziemlich uninteressant. Ich weiss nicht mehr genau wie lange wir redeten oder über was genau, nur noch das sie aus der Nähe von Dresden kam, dass erste mal in Oelsa im Ferienlager ist und in einer anderen Gruppe als ich währe. Irgendwann tauchte eine ziemlich atemlose Erzieherin auf und scheuchte uns zu den anderen zurück.
Von da an trafen wir uns täglich. Meist belacht und belächelt von den anderen, einschließlich der gängigen Kinderlieder wie "Ei ei ei was seh ich da..." usw. Irgendwie war uns das völlig egal.
Zwei oder drei Tage bevor die 3 Wochen im Lager zuende waren, trafen wir uns heimlich bei einer Brombeerhecke die hinter dem Gebäude war. Irgendwie traute sich keiner von uns beiden zu reden. Gerade als ich mit "Ich muss dir was sagen..." anfing tauchten 3 Jungs aus meiner Gruppe auf und schon war der Moment wieder vorbei der beinahe meine erste Liebeserklärung geworden währe.
Das letzte mal sahen wir uns am Tag vor der Abreise. Wir verabschiedeten uns voneinander, tauschten unsere Adressen aus und ich bekam einen kurzen Kuss auf den Mund, den ich noch eine ganze lange Weile nicht vergessen sollte.
Wir schrieben uns noch ein paar Briefe, die jedoch immer kürzer und belangloser wurden. In meinem letzten Brief schrieb ich ihr den Satz den ich ihr damals hinter dem Gebäude bei der Brombeerhecke so gerne sagen wollte. Eine Antwort bekam ich nie.
war ich noch schnell Sticks für S. besorgen und bin dann zu ihr in den Laden gefahren. Abendbrot gegessen und Fernsehabend abgesagt da nix vernünftiges läuft. Also wird heute Abend gelernt und nebenbei Musik gehört. In der Playlist befinden sich unter anderem Anette Louisanne, Wir sind Helden, City, ein paar Akustikgitarrenstücke, normale Charthits und der Soundtrack vom Film "Der schmale Grat. Das ganze auf zufällige Wiedergabe gestellt ergibt einen schönen entspannenden Mix.
und alles beim alten. Das Papiermonster grinst mich vom Schreibtisch aus an, Perso-Chef und Junior-Chef springen munter durch die Gegend und tyrannisieren motivieren die Mitarbeiter und meine Unlust erreicht neue Höhenflüge wenn ich den Stapel Tätigkeitserfassungen sehe den ich abarbeiten muss.
Ich werde mir jetzt eine dunkle Ecke suchen und dort den ganzen Tag verbringen, in der unsinnigen Hoffnung das mich hier keiner vermissen wird.
wollte ich das erste mal zum Bund gehen. Normalerweise versucht sich jeder "vernünftige" junge Mann vor der Bundeswehr zu drücken und Zivildienst zu machen. Ich selber bin aber schon seit jeher vom Militär fasziniert gewesen. Da auch damals die Lehrstellensituation nicht gerade die Beste war, wollte ich gleich beides verbinden.
Ich bewarb mich also beim Wehrersatzamt um eine Lehrstelle bei der Bundeswehr, genauer gesagt bei der Marine. Nach Musterung und allem drum und dran ging es dann für 3 Tage nach Cuxhaven, für eine Art Einstellungstest.
Abgesehen von Klassenfahrten und Ferienlager-Aufenthalten bin ich damals noch nie allein für längere Zeit in Deutschland unterwegs gewesen. Dementsprechend aufgeregt war ich auch. Vom Bahnhof Zoo aus bestieg ich einen ICE nach Hamburg. Von dort aus sollte es mit dem Regio weitergehen. Wie es mir immer bei längeren Fahrten in Bus, Bahn und Auto passiert, bin ich natürlich eingeschlafen und kurz vor Hamburg wieder wach geworden. In Hamburg hiess es warten, da mein Regio in Richtung Cuxhaven erst in 3 Stunden fahren sollte. Die Zeit nutzte ich für einen kleinen Bummel in der Altstadt von Hamburg.
Endlich in Cuxhaven angekommen, erwartete mich und ein paar andere schon ein Bus von der Bundeswehr, der dann in Richtung Kaserne losfuhr. Es ist schwer den ersten Eindruck beim passieren des riesigen Tores mit davorstehendem Wachposten zu beschreiben. Es war wohl eine Mischung aus Vorfreude und "sich klein fühlen".
Viel Zeit zum umschauen war nicht, da auch schon unser "Begrüßungskomitee" wartete. Wie soll man einen Matrosen der so aussah wie dieser anders beschreiben als mit dem schicken Wort "Seebär"? Er war ca. 1,80 m groß, wallender Rauschebart und in Uniform. Sein Akzent war dieser typische nördliche Akzent den man sofort in Verbindung mit alten Schiffskapitänen bringt und er setzte ihn gekonnt ein um erstmal alle Businsassen dazu zu brüllen bringen sich in Reih und Glied aufzustellen und ihm in Richtung der Unterkünfte zu folgen.
Dort angekommen wurden wir von anderen Soldaten mit Namen aufgerufen und zu jeweils 8 Leuten auf die Stuben verteilt. Nachdem unsere Sachen verstaut waren, ging der Spass gleich weiter. Draussen antreten, zur Klamottenausgabe gehen rennen und einen "schicken" blauen Trainingsanzug der Bundeswehr abfassen. Natürlich mit dem Hinweis, dass er wieder abzugeben sei nach Ende der 3 Tage.
Mittlerweile war es Abend geworden. Unsere Gruppe wurde einem jungen Unteroffizier an die Hand gegeben der uns die Kaserne und den Hafen zeigen sollte. Nunja, wenn man vorbeirennen an Gebäuden und Schiffen Besichtigung nennen kann, dann haben wir zumindest ein paar Schiffe "besichtigt". Irgendwann wurde es aber scheinbar auch dem Unteroffizier zu langweilig ständig mit uns durch die Gegend zu rennen, so das er uns direkt zum Mannheim (Kneipe innerhalb der Kaserne) brachte und meinte, dass dort drin eh die wirklich wichtigen Dinge passieren würden (eine Einstellung die mir auch später bei den Landstreitkräften noch öfter begegnen sollte).
Also endete unser Abend damit, dass sich mindestens die Hälfte der Gruppe, also so 25 Mann, ziemlich zulaufen liessen. Ich selber hab mich zum Glück den ganzen Abend an ein Bier geklammert, was mir einen kleinen Vorteil am nächsten Morgen einbringen sollte.
Wecken beim Bund ist je nach Kaserne und Kompanie wo man stationiert ist unterschiedlich. Manchmal ist es Marschmusik aus Lautsprechern, woanders stellt sich jemand in den Flur und brüllt solange bis sich in allen Stuben die ersten Lebenszeichen zeigen und wieder anderswo wird höflich an die Tür geklopft und ein "Guten Morgen" in die Stube gebrüllt. Für uns hatte man sich die Methode "Trillerpfeife am Ohr" ausgedacht. Nun sind laute Geräusche um 5 Uhr Morgens nicht gerade das was die meisten Menschen unter annehmbar verstehen. Dementsprechend schnell brachte sich der arme Leichtmatrose der zum Weckdienst eingeteilt war vor tieffliegenden schweren Gegenständen (Stiefel, leere Flaschen usw.) in Sicherheit. So freundlich und zuvorkommend geweckt, schlurften mehr oder minder ansprechbare Gestalten unter aufmunternden Worten Rufen in Richtung Gemeinschaftsduschen und machten sich frisch.
Auf dem Weg zum Frühstück (den einige der Gruppe eher schwankten als liefen) trafen wir den Seebären wieder, der uns freundlich darauf hinwies, möglichst wenig zu essen, da die meisten von uns ihren Mageninhalt vor dem Mittag eh wieder verlieren würden. Nach dem Frühstück ging es direkt in eine Sporthalle zu den körperlichen Leistungstests. Wir machten ziemlich viele Übungen, alle unter Zeitdruck die ordentlich und genau protokolliert wurden. Ab und an gab es kleine Pausen, zumeist genau dann wenn jemand aus unserer Gruppe mal wieder seinen Mageninhalt feuchtfröhlich in der Gegend verteilte, und die zwei eingeteilten "Deckschrubber" mit Eimer und Wischmob ihren Dienst fürs Vaterland ausüben durften.
Nach den ganzen Übungen war auch mir ziemlich flau im Magen und so sah ich dem Mittagessen nicht ganz so freudig entgegen wie ich eigentlich hätte müssen. Am Nachmittag gingen dann die psychologischen Tests los, wo wir so spannende Fragen wie: "Warum fühlen Sie sich zur Verteidigung ihres Landes berufen und wieso wollen Sie dies ausgerechnet bei der Marine tun?", schriftlich beantworten mussten. Das zog sich den ganzen Nachmittag hin, und Abends hatte keiner mehr wirklich Lust sich nochmal im Mannheim die Kante zu geben.
Am nächsten Morgen wurden wir wieder geweckt wachgepfiffen. An diesem Tag standen Koordinationstests und ähnliches an. Die verliefen ziemlich unspektakulär, sorgten aber dafür das der Vormittag wie im Flug verging. Am Nachmittag stand dann noch ein persönliches Gespräch mit 3 Leuten aus der Auswahlkommission an, wo man Rede und Antwort stehen musste.
Nachdem alle Leute durch waren wurden wir versammelt, und uns wurde mitgeteilt wer nun in die engere Auswahl gekommen ist und wer nicht. Dabei stellte sich heraus, dass für die gesamten 50 Leute die teilgenommen hatten nur eine Planstelle gab, und diese auch noch an Land in der Lagerverwaltung war. Dementsprechend "gut" war auch die Stimmung bei uns.
Alles in allem waren es für mich damals wirklich 3 aufregende und interessante Tage, die mir gezeigt haben, dass ich zwar gerne zum Bund gehen würde, es aber nicht unbedingt die Marine sein muss. Den Trainingsanzug hab ich natürlich wieder abgegeben...sein wir dochmal ehrlich, sowas hässliches behält man nicht freiwillig.
üblichen Sonntage. Erst Essen bei Oma J. mit Bruderherz zusammen, danach zu S. in den Laden gefahren. Während der Straßenbahnfahrt 2 mal kontrolliert worden und irgendwelchen Jugendlichen zugehört die sich scheinbar nur noch durch "Ey Alta" und "Voll krass Altaa" verständigen.
Jetzt wird noch ein wenig gelernt und dann ist Fernsehabend angesagt.
2,5 Jahren hat es meine Hausverwaltung endlich geschafft meine Klingel zu reparieren. Als unser Wohnbunker komplett saniert wurde, haben wir natürlich unten auch einen neuen Eingangsbereich mit allem Schnickschnack bekommen. Schicke Glastüren die zur Seite aufgleiten mit einem passenden Klingelsystem. Das heisst ich hab oben neben meiner Wohnungstür eine Art Telefon das ziemlich ohrenbetäubende Geräusche von sich gibt wenn unten jemand klingelt. Wenn ich abnehme kann ich mit meinem Besuch reden und wenn ich auf nen Knopf drücke gleiten die Türen auf. Soweit ganz schön.
Nach ungefähr 2 Wochen gab dieses Telefon jedoch den Geist auf. Das heisst geklingelt hat es noch, nur konnte ich den Besuch weder hören noch passierte irgendwas wenn ich aufs Knöpfchen gedrückt habe. Ich meldete das natürlich gleich unserem Concierge unten. Dieser meinte er werde sich drum kümmern. Nach ca. 3 Wochen bekam ich die Info, dass man das gerne reparieren würde, die Firma die das Klingelsystem installiert hat sei jedoch pleite gegangen und man müsste erstmal eine neue Firma suchen die sich mit dem System auskennt.
Diese Suche schien sich sehr schwer zu gestalten, da trotz mehrerer Anfragen über ein Jahr lang garnichts passierte. Das hiess, mein Besuch musste sich vorher immer telefonisch anmelden oder sich beim Concierge melden damit sie reingelassen wurden.
Der erste Elektriker der auftauchte, nach über 1,5 Jahren, schaute genau 5 Minuten in mein "Telefon" und meinte dann dort sei alles in Ordnung und das müsse wohl an der Anlage unten am Eingang liegen. Dann war wieder fast ein Jahr Ruhe. Nun waren diese Woche 2 Elektriker hier, haben das Telefon ausgetauscht und viele Tests an der Anlage unten und bei mir oben gemacht. Nach einigem hin und her, funktioniert das ganze jetzt wieder. Fast... Ich kann wieder mit meinem Besuch reden, und wenn ich aufs Knöpfchen drücke geht die Tür unten auch wieder auf, mit der kleinen Einschränkung, dass sie danach nicht mehr zu geht. Dies rief natürlich gleich den Concierge auf den Plan der meinte ich solle doch bitte den Türöffner nicht mehr benutzen da sie sonst jedesmal das System neu starten müssten. Bin gespannt in wieviel Jahren sie das repariert haben werden.
Reispfanne mit Hühnchen zum Mittag. Mit vieeeel Chili. Hier hat sich alles etwas beruhigt und geht wieder seinen geregelten Gang. Chef ist gerade zur Tür raus und Juniorchef hat sich heute noch garnit sehen lassen. Hab fast alles fertig was ich fertig machen wollte und auch sonst bin ich so langsam in Wochenendstimmung.
Heute Abend darf ich nit vergessen M. anzurufen.
wieder im großen Raum unten eine Schulung die den ganzen Tag dauert. Schulung ist dabei mit Hektik gleichzusetzen. Man ist noch nichtmal richtig durch die Tür, da kommt schon jemand auf einen zugestürzt und will das sofort der Beamer aufgestellt wird, ein Fernseher mit Videoteil gebracht wird und ein Overheadprojektor rausgekramt wird. Nachdem man alles in Ruhe aufgebaut und eingerichtet hat, taucht der Dozent auf und meint das er nur einen Beamer braucht, und zwar seinen eigenen den er mitgebracht hat. Also erstmal alles wieder wegräumen. Zum Glück brauch ich mich weder um den Kaffee noch um den Imbiss kümmern.
Mal schaun ob ich irgendwo noch Stolperdrähte für meine Bürotür finde.
hat meine zweite Verteidigungslinie gehalten. Vorhin hat der Juniorchef versucht sie zu stürmen, hat aber nach kurzer Zeit aufgegeben und sich zurückgezogen. Mein Schreibtisch schaut wieder ordentlich aus und ich kann dazu übergehen mal ein wenig meine Schubfächer auszumisten.
Vorteil wenn der Chef nit im Haus ist: Das Radio ist nun wesentlich lauter als Zimmerlautstärke.
nochmals Ruhe hier. Herrlich! Keine Chefs, keine Außendienstmitarbeiter. Bin hier mit der Dame von der Buchhaltung alleine und habe alle Zeit der Welt um meinen ganzen liegengebliebenen Kram mal langsam abzuarbeiten. Sicherheitshalber werde ich vor dem Eingang zum Büro noch eine Barrikade aus Schränken und Stühlen aufbauen und das Telefon nach Timbuktu umleiten. Überlege auch gerade ob Selbstschußanlagen eine sinnvolle Alternative darstellen, als zweiter Verteidigungswall sozusagen.
Bin jetzt stolzer Besitzer einer schwarzen Smog-Jeans für 1,99 €. Erwähnte ich schon das ich Ebay mag?
Abend heute. Festgestellt das ich mit dem Bus von meiner Arbeit bis zu S. ihrem Laden nur 34 Minuten brauche.
Morgen wirds ein ruhiger Tag für mich werden. Kein Chef im Büro und auch sonst hat sich niemand angekündigt. Das heisst ich werd mal alles schaffen was ich mir vorgenommen habe. Hoffe ich zumindest.
Sonnabend ist Schlittschuhlaufen angesagt.
sitze ich jetzt hier an meinem Schreibtisch und mir fallen so langsam aber stetig die Augen zu. Wird Zeit das Chef Mittagsschlaf anordnet. Sowas soll ja die Produktivität steigern.
Herr D. seinen 50. Geburtstag. Das heisst 1-2h lecker Essen und Quatschen in lockerer Runde. Und das alles während der Arbeitszeit. Das sind die Tage wo Arbeit trotz Stress spass macht.
Gestern bei Ebay 3 von 4 Sachen ersteigert. Die letzte läuft noch. Hoffentlich klappts. Parfüm das im Laden 25,-€ kostet für 1,- € + Versandkosten erstanden. Manchmal läufts.
momentan auf 4 Sachen der Höchstbietende. Ich bitte um Daumendrücken das ich das alles bekomme! Ehrlich ich mag Ebay. Wenn man da ein wenig die Augen offen hält bekommt man viele schicke Sachen zum Schnäppchenpreis. Und da bald ein Geburtstag ins Haus steht, wird natürlich kräftig geboten.
Spätdienst in der Firma ist ja ok. Heisst bei uns eigentlich nur, dass ich anstatt 15.30 Uhr um 17.00 Uhr erst nach Hause kann. Normalerweise ist ab 15.30 Uhr alles ruhig und keiner weiter mehr da. Man kann in Ruhe Sachen fertig machen die man sonst einfach nirgendwo dazwischen schieben konnte. Nur heute waren alle Chefs noch bis 16.45 Uhr in ner Besprechung. Mein Telefon war mehr oder weniger am dauerklingeln und ständig mussten noch Sachen rangeholt werden. Wird Zeit das die Chefsekretärin wieder aus dem Urlaub kommt.
Auf dem Nachhauseweg komm ich am Bahnhof an, und siehe da, wie soll es anders sein, Zugverkehr eingestellt wegen Personenunfall. Also noch nen schönen Umweg mit Bus und Straßenbahn gefahren.
Pausenzeit. Zumindest wenn man nicht 3 verschiedene Sachen gleichzeitig macht und nebenbei noch Telefondienst. Deswegen gabs heute nur ne Currywurst mit Brötchen auf die Schnelle. Und von wegen es geht nicht schlimmer, der dritte Chef ist vor ca. 30 Minuten ebenfalls aufgeschlagen. Ich schliesse jetzt von innen ab und flüchte über den Außensims meines Fensters. Sollen sie doch klopfen bis die Finger bluten.
tendiert heute gegen Null. Die Papierberge scheinen übers Wochenende immer zu wachsen, die Chefsekretärin ist im Urlaub und somit hab ich doppelte Arbeit, zwei von drei Chefs sind im Haus und man kommt zu nichts. Und dazu kommt das ich Sekretariatsarbeit nunmal garnit mag. Zum Glück kurze Woche. Achja, Spätdienst hab ich auch noch seh ich gerade. Na schlechter kanns ja nit mehr werden, nur noch besser.