Freitag, 2. Dezember 2005

Makromarkt...

und der Kunde ist garantiert nicht König. War heute mit meinem Chef im Makromarkt, da die in ihrem Prospekt einen wirklich billigen Laptop angeboten hatten. Wir wollten 5 davon mitnehmen. Nur das uns niemand vorher gesagt hatte, dass die Bezahlung nur über ein Privatkonto und kein Firmenkonto laufen kann und ab einem Wert von über 3000,- € auch noch eine Steuerauskunft verlangt wird. Also sind wir ohne Laptops wieder abgefahren. Wer kein Geld verdienen will, solls halt nit haben. Nun kaufen wir am Dienstag welche in der Metro.

Mein Abend hat wunderbar angefangen, da ich gerade wieder das schönste Lachen der Welt am Telefon hören durfte, diesmal sogar ein wenig lauter und öfter. Nun schaun wir mal wie er weitergeht.

Nach einer...

kurzen Nacht bekomme ich meistens nichts mit vom Weg zur Arbeit. Wäre ich in der S-Bahn nicht von einer Kollegin geweckt worden, würde ich wahrscheinlich noch immer drin sitzen und seelig schlummernd in Richtung Strausberg unterwegs sein. Zum Ausgleich sitze ich nun hier, starre meinen Monitor an und die Papierhaufen daneben und überlege ob ich die Tür nicht einfach von innen abschließe. Da dann aber die hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Jungs draussen dann doch irgendwann das Brecheisen finden, habe ich beschlossen das sein zu lassen.

Meine graue Masse versteckt sich gemeinerweise hinter meinen Schädelplatten und weigert sich die Arbeit mit mir zusammen aufzunehmen. Das macht das Schreiben von Kurzprotokollen nicht gerade zur einfachsten Aufgabe. Werde heute wohl doch mal einen Kaffee trinken. Oder zwei. Oder drei.

Um das Ganze kurz zu fassen: Ich hab keine Lust heute.

Davon abgesehen: Glücklich im Kopf und im Herz, was will man mehr...außer das es dir genauso geht.

Donnerstag, 1. Dezember 2005

Berg...

und Talfahrt der Gefühle. Zusammen geweint und zusammen getröstet. Glück kann weh tun. Und trotzdem hält man es so fest man nur kann. Nie wieder loslassen. Nur mit dir bin ich vollkommen.

Man sollte...

ab und an doch mal andere Supermärkte aufsuchen als immer den selben direkt vor der Haustür. Bin heute mal auf dem Nachhauseweg in Extra rein. Ich hätte mir definitiv keinen Korb holen sollen. Habe ca. 1 Stunde gebraucht, und dann war mein Korb zu 2/3 gefüllt. An der Kasse wollte die Dame dann 56,27 € von mir haben, die ich ihr mehr oder minder freiwillig dann auch zahlte. Dafür hab ich jetzt wieder zwei neue Bratpfannen und kann die alte mit den vielen Kratzern endlich wegschmeissen. Alles aufzuzählen was ich geholt habe, dauert mir zu lange und würde euch eh nur langweilen. Ich weiss nur das ich demnächst wieder ganz normal zum guten alten Plus gehen werde...ist auf Dauer definitiv billiger. Und die haben wenigstens Pizzateig...den gabs bei Extra nämlich nicht...

PS: An den Extra-Mitarbeiter der meinte er müssen den Aufkleber mit dem Streifencode direkt auf die Löffelspitze von meinem Holzlöffel kleben. Wenn ich dich erwische hau ich dich.

Aussichten...

Aussichten

Donnerstage...

finde ich Klasse. Die Woche ist fast rum, Freitag Nachmittag liegt schon in greifbarer Nähe und das Wochenende lockt mit ausschlafen und entspannen. Und besonders schön sind sie nach einem Mittwoch Abend wie gestern.

Bisher ist noch alles ruhig hier. Also bin ich erstmal am Frühstück essen und werde mich anschließend wieder meinen Flyern widmen. Fotos reinbasteln, Text überarbeiten und Korrekturen vornehmen. Alles nichts wirklich aufregendes, aber immer noch besser als Betriebsanweisungen schreiben.

Mittwoch, 30. November 2005

Das erste mal...

gehört, und es war als würden wir uns schon lange kennen. Das schönste Lachen der Welt, auch wenn es noch leise war.

Is toll...

wenn man vor dem Feierabend (nich meinem, dem vom Chef) noch gesagt bekommt das man bald eine größere Menge Notebooks einkaufen gehen darf. Wird auch langsam Zeit das wir alle Außendienstler mit den Dingern ausrüsten. Bei der ständigen Tauscherei die hier zur Zeit herrscht, kommt man irgendwann mit dem Bereinigen der Kisten nitmehr hinterher. Aber immer wieder interessant was einige der Jungs so in ihrer Freizeit machen. Nur warum sie das unbedingt auch den anderen Kollegen zeigen wollen bleibt mir ein Rätsel.

Mein Papiermonster ist gestern gut gefüttert worden und macht sich hier so langsam aber stetig wieder richtig breit. Werde es wohl über Nacht doch wieder einsperren müssen. Kaum sind die Einsatzzeitenabrechnungen fast geschafft, landet natürlich ein Stapel Flyer mit vielen bunten Korrekturen und Überarbeitungen auf meinem Tisch. Hübsch auch der kleine gelbe Post-It auf dem Stapel..."Freitag währe nett! DIESEN FREITAG!". Da das aber immer noch kein wirklicher Termin ist, werde ich mir noch sehr stark überlegen müssen ob ich unter "DIESEN FREITAG" auch wirklich den 02.12.2005 verstehen werde.

Merke: Nicht doof in die Gegend starren und träumen während der Chef schon mindestens eine Minute mit einem redet.

Ziehe nie...

eine frisch gewaschene Hose an, wenn noch nicht alle Firmenautos die Winterreifen drauf haben. Da unser Techniker und Mädchen für alles heute nicht da ist, hatte ich die Ehre das Pech die Reifen an einem unserer Ärzteautos wechseln zu dürfen. Natürlich habe ich heute die frisch gewaschene Jeans an... Nun kann ich sie gleich nochmal waschen...und das wo mir das so viel Spass macht...

Werde jetzt den Chef zum Autohaus fahren damit er seinen Privatwagen wieder abholen kann. Mal ein klein wenig Abwechslung.

Am frühen...

Morgen laufe ich oft um wach zu werden vom Bahnhof bis zur Arbeit. Der Weg führt durch eine kleine Privathaussiedlung direkt zu einem Gewerbegebiet wo meine Firma einquartiert ist. Die Straße ist zwar befestigt aber ohne Bürgersteig. Nur eine Art Trampelpfad führt zwischen Straße und Häusern entlang. So kommt es das man neben der Straße her direkt auf blanker Erde oder Rasen läuf, nur ab und an durch eine Grundstückszufahrt unterbrochen. Mittlerweile sind diese Ränder jedoch ziemlich glatt, da der Schnee dort zu einer schönen Eisschicht zusammengebacken ist. Heute Morgen lief ich also auf der Straße lang, als ich vorne eine Gestalt sah die das Eis auf dem Trampelpfad vor einem der Häuser weghackte. Ich meine es ist ja verständlich, da der Weg bis zur Straße unter Privatbesitz fällt, und somit der Hauseigentümer für die Räumung des Weges verantwortlich ist, aber warum er das im Bademantel und mit Badeschlappen bei gefühlten -20°C machen muss wird mir wohl auf Ewig ein Rätsel bleiben.

Monatsende bedeutet Einsatzzeitenabrechnung. Somit werde ich heute nicht unter Beschäftigungsmangel leiden. Heute fängt die Chefsekretärin mit der Weihnachtsbeleuchtung an. Das heisst sie turnt den ganzen Tag durch die Gegend und stellt hier eine Kerze auf und klemmt dort eine Lichterkette an. Habe mein Büro zwar zur Sperrzone erklärt als ich frühzeitig von ihrem Vorhaben Wind bekommen hatte, aber musste mich unter Druck der Mehrheit (Chef) beugen und wenigstens ein Blinketannenbaum in mein Fenster hängen. Ok, er hängt im Fenster, und ich konnte ihn sogar mit Hilfe eines Schraubendrehers davon überzeugen das Blinken zu unterlassen falls er nit ausversehen aus dem Fenster hängen möchte.

Tannenbaum

Sehnsucht...

Meine Sehnsucht nach dir,
ist wie ein Bumerang aus Blei.

Wenn ich es schaffe ihn wegzuwerfen,
kommt er mit doppelter Wucht zurück.

Dienstag, 29. November 2005

Herrliche...

Ruhe hier. Diese Stille...einfach nur Erholsam. Klar, ich muss bis 17 Uhr arbeiten, aber dafür sind die anderen schon alle weg und lassen mich in Ruh. Hab sogar das Radio ausgemacht und bin am Schreiben. Und ich schaffe mal wieder was ohne alle 10 Minuten gestört zu werden. Hab beschlossen ab jetzt immer um 8.30 Uhr mit der Arbeit anzufangen und dafür bis 17 Uhr zu bleiben...jetzt muss ich das nur noch dem Chef beibringen...

Du fehlst...

Anrufe von...

Firmen die versuchen ihre Produkte per Telefon auf den Markt zu werfen kommen bei mir öfter mal an. Meistens beginnen diese Anrufe mit "Guten Tag Herr P...., laut unseren Unterlagen sind sie der Verantwortliche für die EDV-Technik und das Druckerzubehör in ihrem Unternehmen...". Da mir meine Mom beigebracht hat das man nicht lügen soll, antworte ich dann wahrheitsgemäß mit "JA". Meistens kommen dann in schneller Folge runtergeratterte technische Daten von einem neuen Spezialtoner, dem superduper Kaffeetassenwärmer für den USB-Port oder einer Massagedusche zum optionalen Anschliessen an die Flüssigkühlung vom PC, die man natürlich erstmal für nur 1200,- € bei Firma XY kaufen soll.

Wenn man gleich am Anfang eines solchen Gespräches unterbricht und sagt das man kein Interesse hat, kann man sich fast sicher sein, dass man innerhalb von einer Woche gleich nochmal angerufen wird. Also habe ich mir angewöhnt erstmal nur zuzuhören, ab und an ein "Mhh" oder ein "Aha" einzustreuen und zu warten bis die Dame oder der Herr am anderen Ende der Leitung mit dem Vorlesen des Textes fertig ist. Sobald das geschehen ist, was unter Umständen auch mal 10 Minuten dauern kann, fange ich an gezielte Fragen zu stellen. Wieviel es kostet, welche Farben verfügbar sind oder wie lange eine Lieferung dauert. Nach weiteren 10 Minuten Vorlesen vom anderen Ende der Leitung sage ich dann das ich zwar kein Interesse an ihrem Produkt habe, weil wir dafür keine Verwendung haben, aber das ich gerne meinerseits einen interessanten Vorschlag machen möchte.

"Braucht denn Ihre Firma eine sicherheitstechnische Betreuung durch uns? Arbeitsmedizin? Baustellenkoordination und Weiterbildungen?"

Sobald ich dann das Besetztzeichen höre, lege ich auf. Ich weiss, dass klingt nicht besonders nett, aber wer meint mir durch unaufgefordertes Anrufen ständig Zeit klauen zu können, muss damit leben das ich auch mal seine Zeit in Anspruch nehme, in der er dann keine weiteren Leute belästigen kann. Und es hat den Vorteil das ich dann in deren Liste nit gerade nochmal als möglicher Kunde auftauche.

Habe gegen Mittag den dritten Anruf dieser Art erhalten. Aber da hatte ich Hunger und keine Lust mehr, so sagte ich gleich zu Beginn der Volksrede "Nein, Danke" und legte auf. Er hats noch 3 mal probiert während ich essen war.

Das Papiermonster ist im Moment ganz dürr und klapprig, was zur Folge hat das ich nicht wirklich was mit mir anzufangen weiss. Also geh ich mal Futter holen, denn wer verliert schon gerne einen geliebten Feind?

Merke: Es ist schwer zu arbeiten wenn der Kopf die ganze Zeit mit den Gedanken woanders ist.

Im Winter...

am frühen Morgen mit der BVG fahren ist manchmal einfach unheimlich. Im Sommer sieht man schon Morgens meist fröhliche Gesichter. Die Leute reden miteinander und schauen sich gegenseitig an. Doch im Winter steht man in der Bahn, und alles ist still. Keiner schaut dem anderen ins Gesicht. An der Haltestelle wo man von der Straßenbahn zur S-Bahn wechseln kann, steigen die meisten aus. 50 bis 60 Menschen schlurfen schweigend die Treppen runter. Die einzigen Geräusche die man hört ist das Schlurfen der Schritte, dass Knirschen vom Kies und ein Stück entfernt den Verkehr. Die graue gesichtslose Masse schiebt sich die Treppen runter, versucht dicht zusammenzubleiben und sich doch nicht zu berühren. Kein Wort fällt, nur ab und an ein kurzes Husten...nur nicht mehr Lärm machen als nötig.

Ich fühle mich wohl in dieser Anonymität. Ein Teil der Masse sein. Einfach treiben lassen um dort hinzukommen wo andere Gesichter genauso ausdruckslos schauen. Ich mag die Gesichter nicht, ohne Gefühl und Leer. Aber ich mag die Anonymität die sie austrahlen. Geborgen in der Leere. Großstadtkind.

Zur Zeit ist auf Arbeit nicht wirklich viel los. Man könnte es auch Ruhe vor dem Sturm nennen. Ab nächstes Jahr haben wir einen Großauftrag, wo sich niemand sicher ist ob wir ihn auch wirklich bewältigen können. Wir planen, schreiben lange Listen, stellen Fahrwege auf und entwickeln Konzepte. Mitarbeiter werden eingeteilt und zugewiesen. Mein Papiermonster wird gefüttert und dann wieder klein um kurz darauf wieder gefüttert zu werden. Heute ist es klein und hoffentlich bleibt das auch noch so.

Montag, 28. November 2005

Seelenstriptease

Es ergab sich eines Tages, dass ich ein Mädchen kennenlernte. Ich fand sie interessant. Sie fing an mit mir zu flirten. Ich flirtete zurück. Bald war es soweit das wir uns fast jeden Tag sahen. Wir verbrachten viel Zeit zusammen und redeten und lachten. Sie erzählte mir von ihren Problemen, doch sie hörte meinen nie zu. Ich war verknallt in sie, aber ich wusste nicht was sie bewegte, denn über Gefühle sprach sie nicht. Sie wimmelte immer ab, fand andere Themen auf die sie meine Aufmerksamkeit lenken konnte und machte auch sonst keine Anstalten einen Schritt auf mich zuzugehen. Nur flirten, dass tat sie weiterhin. Wie ein Spiel. Sie sprach viel über ihren Ex, der auch ihr derzeitiger Chef ist. Sehr viel sogar.

Eines Tages lernte ich ihre anderen Männer kennen. Als ich sie fragte, erzählte sie stolz das 23 Männer auf sie stehen würden. Sie sah diese Männer fast jeden Tag, den einen mehr, den anderen weniger. Das blieb auch nicht aus, bei ihrer Arbeit als Verkäuferin. Und ich? Ich war so dumm und stellte mich in dieser Schlange an. Erhoffte mir mehr Chancen als all die anderen. Ich sah sie auch weiterhin jeden Tag. Wir sprachen und lachten, ich hörte mir ihre Sorgen an und sie wollte von meinen nichts wissen. Sie flirtete, nicht nur mit mir, auch mit den anderen. Aber ich dachte, sie flirtet mit mir mehr als mit den anderen, ich hatte immer noch Hoffnung. Aber nichts änderte sich, nichts passierte. Und langsam dämmerte mir, das ich wohl für immer in dieser Schlange warten würde, wenn ich mir nicht selber einzugestehen bereit war, dass dort nicht mehr ist, ausser flirten.

Als ich sie fragte, was ich für sie bin, wusste ich die Antwort schon fast. Ein guter Kumpel sagte sie, ein Freund der mir zuhört. Von da an war mir klar, dass niemals etwas dort sein konnte. Ich war nie verliebt in sie. Ich war verknallt, verschossen in einen Traum. Den sie nicht teilen wollte und konnte.

Vieleicht war ich einsam, und wollte mich an ihr festhalten. Vieleicht war ich auch einfach nur des Alleinseins überdrüssig oder ich war fixiert auf ihr recht ansehnliches Äußeres. Ich weiss es nicht mehr genau.

Ich gab sie auf. Stellte auf Abwehr und tat so als sei alles in Ordnung.

Kurze Zeit später trat ein anderes Mädchen auf die Bühne des Lebens. Ich habe sie nie wirklich gesehen. Ich kenne nur Fotos von ihr. Sie schrieb schöne Geschichten, auf die ich antwortete. Sie fing an auf die Geschichten zu antworten die ich schrieb. Bald fingen wir an uns einfach so zu schreiben. Mal schöne Dinge, mal traurige, mal lustige, mal hässliche...und immer war sie da um zuzuhören. Wir hörten uns gegenseitig zu. Wir ergänzten uns und träumten zusammen von anderen Dingen, die wir wahrscheinlich nie sehen werden. Zusammen wurden sie für einen kurzen Moment real.

Und dann passierte etwas, was schon seit langer Zeit nicht mehr passiert ist. Es brannte. Erst ganz wenig, dann immer mehr. Wenn ich an sie dachte, sprang mein Herz vor Freude, und auch vor Sehnsucht. Mein Magen fuhr Achterbahn. Meine Hände zitterten. Erst versuchte ich, diese Tatsachen zu ignorieren. Es gelang mir nicht. Ich hatte Angst, Angst vor ihr, vor mir, vor meinen Gefühlen. Doch es half nichts. Das Herz war stärker als mein Kopf, der laut schrie, das er das nicht will, nicht kann. Und immer war sie da. Sie wartete das ich schrieb, genauso wie ich auf ein Zeichen von ihr wartete. Wir "redeten" Tagsüber, Abends, Nachts und Morgens. Wenn die Themen zur Neige gingen, schwiegen wir, und es war nicht peinlich. Wir tauschten Gedanken und Gefühle, machten uns die des anderen zu eigen. Wir wussten schon vieles voneinander, ich sah sie mit meinen Augen und meinen Gedanken und sie sah mich mit ihren.

Irgendwann war ich sicher, dass sie mir mehr bedeutet. Ich lies jetzt meine Gefühle zu, befahl meinem Kopf still zu sein, wenn er mich an Schmerzen vergangener Tage erinnern wollte. Doch ich traute mich nie, ihr das zu sagen, was doch so offensichtlich war. Die Entfernung machte mir Angst. Ich liebte ihr Innerstes, doch konnte ich auch das Äußere lieben, dass ich nie gesehen oder gefühlt hatte? Noch nie berührt? Ja noch nichtmal ihre Stimme gehört? Ich beschloss einen anderen für mich sprechen zu lassen, jemanden den ich schon kannte, der so etwas besser kann als ich. Und so sprach er, gestand ihr meine Liebe. Und sie lief nicht weg. Sie sah den für sie Fremden an und wandte sich mir zu. Und sie lächelte und sagte die drei Worte, die mein Herz sich ersehnt und mein Kopf so gefürchtet hatte. Ich liebe dich.

Das Glück findet einen manchmal von allein. Ich bin glücklich.

Für dich

Ich liebe dich, du Seele, die da irrt
im Tal des Lebens nach dem rechten Glücke,
ich liebe dich, die manch ein Wahn verwirrt,
der manch ein Traum zerbrach in Staub und Stücke.

Ich liebe deine armen wunden Schwingen,
die ungestoßen in mir möchten wohnen;
ich möchte dich mit Güte ganz durchdringen,
ich möchte dich in allen Tiefen schonen.

Christian Morgenstern

Christian Morgenstern ist einer meiner favorisierten Dichter. Viele seiner Gedichte treffen direkt meine Stimmung oder beschreiben das, was ich selbst niemals in Worte fassen könnte. Darum werdet ihr sicher noch öfter Sachen von ihm bei mir lesen.

Alles in allem...

sind Montage dann doch manchmal nicht so schlecht, auch wenn sie nit so prickelnd anfangen. Chef stand ebend bei mir drin, und meinte das wir doch noch 3000,- € zum Dezember für neue Technik bewilligt bekommen. Nun können wir endlich noch das lange benötigte zusätzliche Raid-System anschaffen. Außerdem soll ich ihn morgen früh um 7.30 Uhr vom Autohaus abholen, wo er seinen Wagen in Reparatur gibt. Somit hab ich heute mal wieder ein Auto mit dem ich nach Hause fahren kann und ich kann morgen früh bis 6.30 Uhr schlafen.

Habe mir heute mal so eine Kiste ausgesucht:

citroen_berlingo_1

Der Bus war leider schon weg :(

Und dann meinte gerade die Chefsekretärin das sie heute den langen Dienst mit mir tauschen möchte, weil sie am 14. nicht kann. Da sag ich doch nit nein...also doch noch normalen Feierabend heute.

Montag Morgen...

20 nach 7. Die Nacht war zwar nur kurz, aber trotzdem geht es mir so gut wie es einem glücklichen Menschen am Montagmorgen gut gehen kann. Da ich heute Morgen artig war, und direkt beim Weckerklingeln aufgestanden bin, habe ich beschlossen mir beim Fleischer am Bahnhof zwei Hackepeterbrötchen zum Frühstück zu kaufen. Nu sitze ich hier, es ist noch kein Chef da, alles ist ruhig und ich kann in Ruhe Frühstücken. Ich wünsche allen einen guten Start in den Montagmorgen, auch wenn er schwerfallen mag.

Mein Papiermonster ist zur Zeit nur klitzeklein und traut sich kaum aus seiner Ecke raus. Dafür macht sich ein anderes meiner vielen Monster hier gerade riesengroß. Mein EDV-Monster ist der Meinung das ich zu wenig zu tun habe, jetzt wo ich das Papiermonster fast erledigt habe, und hat beschlossen mir ein paar Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Als ich heute hier ankam hörte ich schon ein ziemlich beunruhigendes Piepen aus dem Serverraum. Nach kurzer Kontrolle musste ich feststellen, dass das Bandlaufwerk für die Datensicherung übers Wochenende ausgestiegen ist. Was bedeutet das ich die heutige Datensicherung auf 6 DVD's brennen muss bis ich ein neues Bandlaufwerk besorgt habe. Warum kann nicht einfach mal alles einfach nur funktionieren?

Ich denk an dich.

Sonntag, 27. November 2005

Nur für Dich

Es ist Nacht,
und mein Herz kommt zu dir,
hält's nicht aus,
hält's nicht aus mehr bei mir.
Legt sich dir auf die Brust,
wie ein Stein,
sinkt hinein,
zu dem deinen hinein.

Dort erst,
dort erst kommt es zur Ruh,
liegt am Grund
seines ewigen Du.

Christian Morgenstern, 1908

In der Bahn

hat man sehr viel Zeit zum Nachdenken. Zum Beispiel darüber, warum der Russe 3 Sitze weiter die ganze Zeit sein Handy ans Ohr hält und mit dem eingebauten MP3-Player russische Musik in voller Lautstärke hört. Oder warum der ältere Mann neben mir so aussieht, als würde er am liebsten gerade dem Russen seinen Regenschirm über den Schädel ziehen. Auch darüber, warum man manchmal vor den schönsten Dingen Angst hat.

Irgendwann ist man wie in Trance...man schaut aus dem Fenster, sieht aber nichts weil das Kopfkino gerade viel stärkere Bilder produziert. Gesichter und Gestalten. Ein Gesicht, immer wieder. Statisch, ohne Bewegung weil man es noch nie in Bewegung gesehen hat. Und doch kann man es sich in Bewegung vorstellen. Wie es lächelt, ganz leise. Oder wie es traurig schaut. Ein lautes Lachen. Dann kommt der Gong, und die Stimme sagt, dass man seine Station gleich erreicht. Auf einmal ist das Kopfkino wieder still.

War heute mit Bruderherz bei Oma J. essen. Gab Schweinefilet mit Kartoffeln, Buttererbsen und Buttermöhren. Meine Oma kann gut kochen, ihr dürft also alle neidisch sein, denn es wahr sehr lecker. Dann haben wir noch eine Weile zusammengesessen und geredet. Wie es Opa geht, was B. in England so macht und die vielen kleinen Dinge die Omas von ihren Enkeln so wissen wollen.

Auf dem Nachhauseweg dann wieder Kopfkino. Hin und her. Wie in Trance. Kompliziertes so einfach, und doch so schwer.

Winter in Berlin 2

Winter-1 Winter-2 Winter-3

Es wird wohl langsam Zeit das ich mir doch eine Digitalkamera zulege. Entschuldigt die Qualität.

Wenn man...

schon nit schlafen kann, so kann man doch ab und an in den Weiten der Blogsphäre Sachen finden, die einem sehr bekannt vorkommen und zum lächeln bringen. Danke Frau Kelef, eine sehr schöne kleine Geschichte.

Wenn noch jemand...

irgendwo eine Anleitung für dieses verdammte Ding namens Leben rumzuliegen hat, bitte melden...ich bräuchte mal ne Kopie davon. Danke.

Eigentlich war...

heute nur eine Wohnzimmerbesichtigung bei M. und D. angesagt...Nunja...daraus ist dann ein Kochexperiment geworden. Eins muss man den beiden ja lassen. Kochen können sie...und ich durfte sogar mithelfen.

Rausgekommen am Ende ist eine Curry-Sahne-Sauce, mit Hähnchenstücken und selbstgemachtem Käse. Als Beilage gab es Reis. Davor gab es mit Teig umhüllte Broccolie- und Champignonstücken. Der Teig war aus Kichererbsenmehl, mit Kukuma und noch nen paar anderen Gewürzen. Als Dip für die Gemüsestückchen gab es eine Minzesauce.

Haben dann nebenbei das Turmspringen auf Pro7 geschaut und gequatscht. Alles in allem ein sehr schöner Abend. Danke euch zwei.

Samstag, 26. November 2005

Wir hatten...

einen Garten in Zühlsdorf. Als ich klein war bin ich dort gerne mit rausgefahren. Wenn man durch das große Tor in den Garten kam, sah man erstmal eine große Wiese, auf der rechten Seite ein paar kleine Bäume und links stand ein alter schwarzer Schuppen. Hinter dem Schuppen war ein kleiner Wald aus Kiefern. Ein Stück weiter nach hinten waren Beete, die Oma J. angelegt hatte. Dort gab es fast alles was so ein Gemüsebeet hergeben muss. Zwischen den ganzen Möhren, Tomaten, Zwiebeln und Bohnen waren auch Erdbeeren.

Garten-4

Rechts stand ein Holzschuppen und neben ihm war ein Kompost-Haufen. Vor dem Anbau am Haus, war links neben dem kleinen Schuppen noch ein Plumsklo, so ein richtig altes mit Herzloch in der Tür und Eimer unterm Donnerbalken. In der Mitte vom ganzen stand ein riesengroßer Strauch, an dem Opa J. immer das Metallfass zu stehen hatte in dem er selber Gülle zum düngen machte. Dann kam am anderen Ende des Gartens das Haus. Nach dem 2. Weltkrieg war das eigentlich noch kein Haus, sondern ein alter Eisenbahnwaggong, dem nur die Räder abmontiert waren und den man dann auf ein Fundament gesetzt hatte. Als erstes hatte man eine kleine Veranda angebaut und anschliessend ein etwas größeren Anbau. Über das ganze wurde dann ein Dach gebaut, was mit dicker Teerpappe bedeckt war. Später kam dann noch ein Anbau an der rechten Seite dazu wo eine Toilette und eine Dusche eingebaut wurden.

Garten-2
Garten-1

Hinter und rechts neben dem Haus waren viele Sträucher mit Stachel- und Johannisbeeren. Überall standen Apfel- und Kirschbäume, die regelmäßig von mir und Bruderherz geplündert wurden. Im Sommer stand links neben dem Haus immer ein großes Schwimmbecken wo wir sehr oft baden gingen.

Das erste an was ich mich im Zusammenhang mit unserem Garten erinnern kann, sind die Tage wo mein Opa noch ein wirklich starker und großer Mann war. Immer war irgendwas zu tun. Ich sah ihn nur in seinen blauen Arbeitsklamotten rumrennen und hier mal Hecken beschneiden, dann dort die Beete bewässern und anschließend Dreck mit der Schubkarre wegfahren. Wenn mein Bruder und ich mal nicht an die höher hängenden Kirschen oder Äpfel rankamen, hob er uns hoch, damit wir sie pflücken konnten. Oder er holte einen langen Holzstab mit einem Beutel am Ende mit dem man die Äpfel ernten konnte die ganz oben im Baum hingen.

Oma stand meistens in der kleinen Küche, und kochte oder sie kümmerte sich um die Beete. Oft lag sie auch in einem Liegestuhl vor dem Haus in der Sonne und lass in einem Buch oder ruhte sich aus. Mein Dad half meinem Opa, und meine Mom half meiner Oma.

Um unseren Garten herum gab es noch ein paar andere Häuser und dann viel Wald. Nach dem Essen holten mein Bruder und ich unsere Fahrräder aus dem Schuppen und fuhren die ganzen Waldwege entlang, suchten Pilze wenn es an der Zeit dafür war oder bauten mit den anderen Kindern die dort noch so waren am Baumhaus das wir im Wald zwischen 5 oder 6 großen Bäumen bauten. Das Material dafür sägten wir uns zurecht und die Nägel wurden heimlich aus dem Schuppen genommen oder von den anderen Kindern mitgebracht. Wir fuhren Wettrennen auf den Sandwegen oder, wenn die Eltern es erlaubten, mit den Fahrräder bis zum Zühlsdorfer See und gingen baden.

Irgendwann konnte mein Opa nicht mehr alles machen was er gerne im Garten machen würde. Das Alter machte sich bemerkbar. Er schnaufte dann immer sehr stark und meine Oma sagte ihm er solle aufhören und sich ein bisschen ausruhen. Zu der Zeit war ich ca. 12 Jahre alt und wollte auch langsam nicht mehr immer mit in den Garten raus müssen. Die Beete wurden verkleinert und meine Eltern fuhren nun oft alleine mit raus um zu helfen. In der Zeit wo ich so zwischen 14 und 16 Jahre alt war, kam ich höchstens nur noch mal am Wochenende mit um zu Grillen oder meinen Eltern zu helfen, wenn mein Dad etwas nicht alleine schaffte.

Heute ist der Garten wieder in 2 Parzellen aufgeteilt und verkauft. Aber die schönen Erinnerungen aus der Kindheit bleiben.

Es kann auch...

sehr schöne Abende geben, obwohl man eigentlich nix anderes macht als vor dem PC zu sitzen.

Und es können schöne Nächte werden...

Freitag, 25. November 2005

Im Bus...

saß heute so ein junges Pärchen. Beide ganz in weiß, Markenklamotten, er mit rosa Basekap und sie mit rosa Schal. Er sah ungefähr so aus, wie man sich den typischen Vorstadtproll vorstellt, also braun gebrannt (Solariumbräune), muskulös und ein Piercing in der rechten Augenbraue mit passendem Gesichtsausdruck. Sie hatte ca. 2 kg Schminke dezent im Gesicht verteilt und kaute mit offenem Mund ihren Kaugummi.

Ich setzte mich hinter die beiden, und war ganz erstaunt als ich merkte das sie über das Biologiestudium von ihr redeten. Als sich dann rausstellte das er Chemie studierte fing ich an die verstecke Kamera zu suchen. Hab keine gefunden. Und dann hab ich mich wieder gefragt warum man immer wieder den Fehler macht Menschen aufgrund ihres Aussehens und ihrer Klamotten in bestimmte Kategorien einzuteilen. Manchen tut man damit sicher Unrecht.

Nur so zur...

Info...

Mir doch egal...

Der erste...

Schnee in Berlin...

Schnee

Mal schaun wanns Matsch is...

Es ist...

kalt. SAUKALT! Stand heute Morgen unten an der Bushaltestelle vorm Bahnhof und hab gefroren. Da ich nicht gerne friere, bin ich einfach mal zu Fuss losgelaufen, denn Bewegung macht bekanntlich warm. Nunja, aber nicht wenn der Wind einem mit gefühlten -20 °C ins Gesicht windet und die Nase einfach nur noch weglaufen will und die Ohren trotz Mütze wehtun. Also raus mit der Sprache, wer von euch hat das Wetter bestellt und wann wird wieder Sommer?

Darf gleich erstmal Chauffeur spielen und unseren Perso-Chef nach Hause fahren damit er sein privates Auto holen kann. Dafür darf ich den hier

ulysse

durch die Gegend fahren. Schickes Auto...zwar nix für den Privatgebrauch wenn man nit gerade 5 Kinder hat, aber hier auf Arbeit fahr ich den unheimlich gerne.

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Legatus - 27. Okt, 11:54
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Burningheart (Gast) - 24. Okt, 21:02
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Bei uns ist auch alles gut. Unser Kleiner krabbelt...
Burningheart - 16. Aug, 17:57
Alles bestens :) Gut...
Alles bestens :) Gut beschäftigt aber die Kleine wächste...
Legatus - 2. Jul, 11:16

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