Montagsimpressionen
Die Nacht war kurz und voller Gedanken. Nach dem Aufstehen los zur Bahn, natürlich ist mir eine vor der Nase weggefahren. Auf dem Bahnhof unsere Azubine getroffen. Außer "Guten Morgen" fällt kein Wort. Wir beide noch gefangen im Wochenende. In der nächsten Bahn dann ein Typ mir gegenüber. Rotumrandete Augen, Haare die wie eingeölt aussehen und eine Trinkernase so groß wie ein Blumenkohl. Er stinkt penetrant nach altem billigen Fusel, Rasierwasser und Schweiß. Der kleinkarierte dunkelbraune Anzug betont sein Wesen. Lange Zehnägel schaun mich aus abgelatschten Sandalen an. Die kleine braune Tasche aus der es klirrt wird krampfhaft an die Brust gedrückt. Der Blick geht stur aus dem Fenster, nichts sehend und mit wackligen Augen. Ab und an entfährt dem mit gelben Zähnen bestückten Mund ein Seufzer, der eine weitere betäubende Wolke in meine Richtung schickt.
Zeit vergeht. Der Bus fährt gleich. Lange Treppen nach unten zur Bushaltestelle. Als letztes Einsteigen und auf der letzten freien Bank Platz nehmen. Sie sagt "Ich bin müde" ohne eine Antwort zu erwarten. Von mir kommt nur ein "Mh". Der Bus fährt durch kleine Straßen mit kleinen Häuschen vor denen kleine Gärtchen liegen. Die Sonne scheint fahlgelb durch die Bäume und lässt die Gärten in blassen Farben zurück. Das Aussteigen aus dem Bus geht langsam vorran. Keine Schritte voll Elan und Tatendrang heute. 10 Menschen vor mir, hinter mir noch 2. Sie gehen alle als hätte sie viel Zeit und kein bestimmtes Ziel. Einfach geradeaus. Ich betrete das Haus und steige in den Fahrstuhl. Mit lautem Brummen fährt er bis in den dritten Stock. Es gibt ein lautes "Klack" wenn er hält.
Im Büro setze ich mich an den Computer. Der Perso-Chef ist heute aus seinem Urlaub zurück. Meine Alarmfunktion meldet mir das ich diese Woche Spätdienst habe. Es sind 27 Mails im Posteingang und nochmal 291 im Spamfilter. Keine der Mails ist interessant. Ich öffne Firefox, klicke auf einen Bookmark und fange an zu schreiben...."Montagsimpressionen".
Zeit vergeht. Der Bus fährt gleich. Lange Treppen nach unten zur Bushaltestelle. Als letztes Einsteigen und auf der letzten freien Bank Platz nehmen. Sie sagt "Ich bin müde" ohne eine Antwort zu erwarten. Von mir kommt nur ein "Mh". Der Bus fährt durch kleine Straßen mit kleinen Häuschen vor denen kleine Gärtchen liegen. Die Sonne scheint fahlgelb durch die Bäume und lässt die Gärten in blassen Farben zurück. Das Aussteigen aus dem Bus geht langsam vorran. Keine Schritte voll Elan und Tatendrang heute. 10 Menschen vor mir, hinter mir noch 2. Sie gehen alle als hätte sie viel Zeit und kein bestimmtes Ziel. Einfach geradeaus. Ich betrete das Haus und steige in den Fahrstuhl. Mit lautem Brummen fährt er bis in den dritten Stock. Es gibt ein lautes "Klack" wenn er hält.
Im Büro setze ich mich an den Computer. Der Perso-Chef ist heute aus seinem Urlaub zurück. Meine Alarmfunktion meldet mir das ich diese Woche Spätdienst habe. Es sind 27 Mails im Posteingang und nochmal 291 im Spamfilter. Keine der Mails ist interessant. Ich öffne Firefox, klicke auf einen Bookmark und fange an zu schreiben...."Montagsimpressionen".
Legatus - 10. Jul, 07:06