... da gerade treibt, kann einem wirklich Angst machen.
Ich finde, das grenzt schon an Paranoia, hinter jedem, der einen Rechner hat und mal auf der Seite der Linken war (ok, übertrieben) als linksradikalen Steinewerfer einzuordnen.
Die Präventivuntersuchungen sind zudem das peinlichste, was ich in den letzten Tagen so mitbekommen habe.
Klar, dass man im Vorfeld eines Ereignisses wie dem G8-Gipfel Sicherheitsvorkehrungen treffen muss. Noch dazu in einem Kaff wie Heiligendamm, welches außer dem Tagungshotel und dem Seebad vielleicht noch 100 Häuser hat. Wenn da Tausende Gegendemonstranten auftauchen, wird's brenzlig. Schon alleine weil selbst der friedlichste Demo-Organisator gegen ein paar gewaltbereite Extreme (und die gibt es SICHER) nichts ausrichten kann und die Sache dann schnell aus dem Ruder laufen kann. Ich finde diesen Sicherheitszaun zwar übertrieben, kann aber nachvollziehen, warum sie ihn da hingestellt haben. Mit Straßensperren kann man in Heiligendamm wohl nicht viel ausrichten...
Und würde es nur um die "herrschende Klasse dieses Landes" gehen, würde keine alte Sau nach Heiligendamm zum Demonstrieren gehen. Es geht um Amerika, Russland, die führenden Industrienationen eben, welche "den Linken" schon lange und immer ein Dorn im Auge sind und sein werden. Würden die nicht auftauchen - klar, es wäre nicht G8 - aber kein Mensch würde von Gegendemos reden.
Außerdem hab ich ziemlich oft den Eindruck, dass viele gar nicht so recht wissen, gegen was sie da demonstrieren. Klar, es geht um die Wirtschaft, das muss aber nicht gleich ein Grund sein, alles und jeden und den Kapitalismus etc... was dort besprochen wird zu verteufeln.
Wenn man es realistisch sieht, bringt das alles ja sowieso nicht so viel. Es wird viel geredet und wenig umgesetzt, wie immer.
Die verschiedenen Päckchen, die Schäuble geschnürt hat, schnürt oder vielleicht schnüren wird, werden hoffentlich zum größten Teil den Bundetags nicht passieren. Aber wie du schon sagtest - die Bevölkerung scheint es nicht groß zu jucken. Das ist eher das schreckliche daran. Solange es einem gut geht und weil man ja "sowieso nichts zu verbergen hat", spielen alle mit und der große Aufschrei bleibt aus...
Japp...das tumbe ignorieren und egalisieren des größten Teils der Bevölkerung dieses Landes ist das Schlimmste am Ganzen. Scheinbar lassen sich die Menschen wirklich nur noch von Dingen wie DSDS und ähnlichem aus ihrer Lethargie aufschrecken, nur um nach Ende der Sendung wieder seelig hinwegzuschlummern...
Was der gute Herr Schäuble
Ich finde, das grenzt schon an Paranoia, hinter jedem, der einen Rechner hat und mal auf der Seite der Linken war (ok, übertrieben) als linksradikalen Steinewerfer einzuordnen.
Die Präventivuntersuchungen sind zudem das peinlichste, was ich in den letzten Tagen so mitbekommen habe.
Klar, dass man im Vorfeld eines Ereignisses wie dem G8-Gipfel Sicherheitsvorkehrungen treffen muss. Noch dazu in einem Kaff wie Heiligendamm, welches außer dem Tagungshotel und dem Seebad vielleicht noch 100 Häuser hat. Wenn da Tausende Gegendemonstranten auftauchen, wird's brenzlig. Schon alleine weil selbst der friedlichste Demo-Organisator gegen ein paar gewaltbereite Extreme (und die gibt es SICHER) nichts ausrichten kann und die Sache dann schnell aus dem Ruder laufen kann. Ich finde diesen Sicherheitszaun zwar übertrieben, kann aber nachvollziehen, warum sie ihn da hingestellt haben. Mit Straßensperren kann man in Heiligendamm wohl nicht viel ausrichten...
Und würde es nur um die "herrschende Klasse dieses Landes" gehen, würde keine alte Sau nach Heiligendamm zum Demonstrieren gehen. Es geht um Amerika, Russland, die führenden Industrienationen eben, welche "den Linken" schon lange und immer ein Dorn im Auge sind und sein werden. Würden die nicht auftauchen - klar, es wäre nicht G8 - aber kein Mensch würde von Gegendemos reden.
Außerdem hab ich ziemlich oft den Eindruck, dass viele gar nicht so recht wissen, gegen was sie da demonstrieren. Klar, es geht um die Wirtschaft, das muss aber nicht gleich ein Grund sein, alles und jeden und den Kapitalismus etc... was dort besprochen wird zu verteufeln.
Wenn man es realistisch sieht, bringt das alles ja sowieso nicht so viel. Es wird viel geredet und wenig umgesetzt, wie immer.
Die verschiedenen Päckchen, die Schäuble geschnürt hat, schnürt oder vielleicht schnüren wird, werden hoffentlich zum größten Teil den Bundetags nicht passieren. Aber wie du schon sagtest - die Bevölkerung scheint es nicht groß zu jucken. Das ist eher das schreckliche daran. Solange es einem gut geht und weil man ja "sowieso nichts zu verbergen hat", spielen alle mit und der große Aufschrei bleibt aus...
Traurig.