Papierkrieg
zur Arbeit im Tiefschlaf verbracht. Auf Arbeit angekommen, alles noch dunkel und leer. Also erstmal in Ruhe hingesetzt und gefrühstückt. Da heute mal wieder alle Chefs im Haus sind, wird der Tag wohl wieder richtig stressig werden. Da ich immer offen für Ratschläge bin, werde ich heute wohl meine Tür von innen vernageln und eine Strickleiter am Fenster installieren. Die Stolperfallen habe ich schon ausgelegt und scharf gemacht.
Ein ruhiger Morgen, versüßt durch eine wundervolle Stimme am Telefon. Da kann der Tag trotz allem eigentlich nur gut werden.
Wecker klingelt und mir mitteilt das es Zeit wäre aufzustehen, drücke ich eigentlich schon reflexartig auf die Schlummertaste und dreh mich nochmal rum. Das passierte heute Morgen ca. 4 mal, bis mir dann auffiel das ich eigentlich langsam aufstehen müsste, wenn ich nit zu spät auf Arbeit aufschlagen will. Unterwegs fiel mir dann spontan ein das ich ja zum Weckdienst berufen worden bin. Es ist schön Morgens eine liebe Stimme zu hören.
Auf Arbeit angekommen sofort die ersten Barrikaden aufgebaut und die Frontlinie verstärkt. Nun sitze ich hier in einem Zweifrontenkrieg und komm nit vor und nit zurück. Bei mir ist nur noch eine Praktikantin mit sehr wenig Erfahrung in der Papiermonsterbekämpfung und mein treuer Flammenwerfer Marke "Eigenbau". Frontlinie 1 hält derzeit ca. 4 Außendienstmitarbeiter zurück die krampfhaft versuchen dem Papiermonster zur Hilfe zu Eilen. Frontlinie 2 ist als Schutz vor dem Papiermonster gedacht, dass irgendjemand heimlich gefüttert hat. Ich verdächtige derzeit den Chef, bin mir aber noch nit sicher.
Habe vier neue Laptops bekommen. Natürlich alle mit "Windows XP Home Edition"-Installation *grummel*. Also werden heute erstmal ein paar Bugs ausgebügelt...und zwar mit meinem Lieblingsbefehl...FORMAT C:
kurzen Nacht bekomme ich meistens nichts mit vom Weg zur Arbeit. Wäre ich in der S-Bahn nicht von einer Kollegin geweckt worden, würde ich wahrscheinlich noch immer drin sitzen und seelig schlummernd in Richtung Strausberg unterwegs sein. Zum Ausgleich sitze ich nun hier, starre meinen Monitor an und die Papierhaufen daneben und überlege ob ich die Tür nicht einfach von innen abschließe. Da dann aber die hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Jungs draussen dann doch irgendwann das Brecheisen finden, habe ich beschlossen das sein zu lassen.
Meine graue Masse versteckt sich gemeinerweise hinter meinen Schädelplatten und weigert sich die Arbeit mit mir zusammen aufzunehmen. Das macht das Schreiben von Kurzprotokollen nicht gerade zur einfachsten Aufgabe. Werde heute wohl doch mal einen Kaffee trinken. Oder zwei. Oder drei.
Um das Ganze kurz zu fassen: Ich hab keine Lust heute.
Davon abgesehen: Glücklich im Kopf und im Herz, was will man mehr...außer das es dir genauso geht.
finde ich Klasse. Die Woche ist fast rum, Freitag Nachmittag liegt schon in greifbarer Nähe und das Wochenende lockt mit ausschlafen und entspannen. Und besonders schön sind sie nach einem Mittwoch Abend wie gestern.
Bisher ist noch alles ruhig hier. Also bin ich erstmal am Frühstück essen und werde mich anschließend wieder meinen Flyern widmen. Fotos reinbasteln, Text überarbeiten und Korrekturen vornehmen. Alles nichts wirklich aufregendes, aber immer noch besser als Betriebsanweisungen schreiben.
wenn man vor dem Feierabend (nich meinem, dem vom Chef) noch gesagt bekommt das man bald eine größere Menge Notebooks einkaufen gehen darf. Wird auch langsam Zeit das wir alle Außendienstler mit den Dingern ausrüsten. Bei der ständigen Tauscherei die hier zur Zeit herrscht, kommt man irgendwann mit dem Bereinigen der Kisten nitmehr hinterher. Aber immer wieder interessant was einige der Jungs so in ihrer Freizeit machen. Nur warum sie das unbedingt auch den anderen Kollegen zeigen wollen bleibt mir ein Rätsel.
Mein Papiermonster ist gestern gut gefüttert worden und macht sich hier so langsam aber stetig wieder richtig breit. Werde es wohl über Nacht doch wieder einsperren müssen. Kaum sind die Einsatzzeitenabrechnungen fast geschafft, landet natürlich ein Stapel Flyer mit vielen bunten Korrekturen und Überarbeitungen auf meinem Tisch. Hübsch auch der kleine gelbe Post-It auf dem Stapel..."Freitag währe nett! DIESEN FREITAG!". Da das aber immer noch kein wirklicher Termin ist, werde ich mir noch sehr stark überlegen müssen ob ich unter "DIESEN FREITAG" auch wirklich den 02.12.2005 verstehen werde.
Merke: Nicht doof in die Gegend starren und träumen während der Chef schon mindestens eine Minute mit einem redet.
eine frisch gewaschene Hose an, wenn noch nicht alle Firmenautos die Winterreifen drauf haben. Da unser Techniker und Mädchen für alles heute nicht da ist, hatte ich die Ehre das Pech die Reifen an einem unserer Ärzteautos wechseln zu dürfen. Natürlich habe ich heute die frisch gewaschene Jeans an... Nun kann ich sie gleich nochmal waschen...und das wo mir das so viel Spass macht...
Werde jetzt den Chef zum Autohaus fahren damit er seinen Privatwagen wieder abholen kann. Mal ein klein wenig Abwechslung.
Morgen laufe ich oft um wach zu werden vom Bahnhof bis zur Arbeit. Der Weg führt durch eine kleine Privathaussiedlung direkt zu einem Gewerbegebiet wo meine Firma einquartiert ist. Die Straße ist zwar befestigt aber ohne Bürgersteig. Nur eine Art Trampelpfad führt zwischen Straße und Häusern entlang. So kommt es das man neben der Straße her direkt auf blanker Erde oder Rasen läuf, nur ab und an durch eine Grundstückszufahrt unterbrochen. Mittlerweile sind diese Ränder jedoch ziemlich glatt, da der Schnee dort zu einer schönen Eisschicht zusammengebacken ist. Heute Morgen lief ich also auf der Straße lang, als ich vorne eine Gestalt sah die das Eis auf dem Trampelpfad vor einem der Häuser weghackte. Ich meine es ist ja verständlich, da der Weg bis zur Straße unter Privatbesitz fällt, und somit der Hauseigentümer für die Räumung des Weges verantwortlich ist, aber warum er das im Bademantel und mit Badeschlappen bei gefühlten -20°C machen muss wird mir wohl auf Ewig ein Rätsel bleiben.
Monatsende bedeutet Einsatzzeitenabrechnung. Somit werde ich heute nicht unter Beschäftigungsmangel leiden. Heute fängt die Chefsekretärin mit der Weihnachtsbeleuchtung an. Das heisst sie turnt den ganzen Tag durch die Gegend und stellt hier eine Kerze auf und klemmt dort eine Lichterkette an. Habe mein Büro zwar zur Sperrzone erklärt als ich frühzeitig von ihrem Vorhaben Wind bekommen hatte, aber musste mich unter Druck der Mehrheit (Chef) beugen und wenigstens ein Blinketannenbaum in mein Fenster hängen. Ok, er hängt im Fenster, und ich konnte ihn sogar mit Hilfe eines Schraubendrehers davon überzeugen das Blinken zu unterlassen falls er nit ausversehen aus dem Fenster hängen möchte.

Ruhe hier. Diese Stille...einfach nur Erholsam. Klar, ich muss bis 17 Uhr arbeiten, aber dafür sind die anderen schon alle weg und lassen mich in Ruh. Hab sogar das Radio ausgemacht und bin am Schreiben. Und ich schaffe mal wieder was ohne alle 10 Minuten gestört zu werden. Hab beschlossen ab jetzt immer um 8.30 Uhr mit der Arbeit anzufangen und dafür bis 17 Uhr zu bleiben...jetzt muss ich das nur noch dem Chef beibringen...
Du fehlst...
Firmen die versuchen ihre Produkte per Telefon auf den Markt zu werfen kommen bei mir öfter mal an. Meistens beginnen diese Anrufe mit "Guten Tag Herr P...., laut unseren Unterlagen sind sie der Verantwortliche für die EDV-Technik und das Druckerzubehör in ihrem Unternehmen...". Da mir meine Mom beigebracht hat das man nicht lügen soll, antworte ich dann wahrheitsgemäß mit "JA". Meistens kommen dann in schneller Folge runtergeratterte technische Daten von einem neuen Spezialtoner, dem superduper Kaffeetassenwärmer für den USB-Port oder einer Massagedusche zum optionalen Anschliessen an die Flüssigkühlung vom PC, die man natürlich erstmal für nur 1200,- € bei Firma XY kaufen soll.
Wenn man gleich am Anfang eines solchen Gespräches unterbricht und sagt das man kein Interesse hat, kann man sich fast sicher sein, dass man innerhalb von einer Woche gleich nochmal angerufen wird. Also habe ich mir angewöhnt erstmal nur zuzuhören, ab und an ein "Mhh" oder ein "Aha" einzustreuen und zu warten bis die Dame oder der Herr am anderen Ende der Leitung mit dem Vorlesen des Textes fertig ist. Sobald das geschehen ist, was unter Umständen auch mal 10 Minuten dauern kann, fange ich an gezielte Fragen zu stellen. Wieviel es kostet, welche Farben verfügbar sind oder wie lange eine Lieferung dauert. Nach weiteren 10 Minuten Vorlesen vom anderen Ende der Leitung sage ich dann das ich zwar kein Interesse an ihrem Produkt habe, weil wir dafür keine Verwendung haben, aber das ich gerne meinerseits einen interessanten Vorschlag machen möchte.
"Braucht denn Ihre Firma eine sicherheitstechnische Betreuung durch uns? Arbeitsmedizin? Baustellenkoordination und Weiterbildungen?"
Sobald ich dann das Besetztzeichen höre, lege ich auf. Ich weiss, dass klingt nicht besonders nett, aber wer meint mir durch unaufgefordertes Anrufen ständig Zeit klauen zu können, muss damit leben das ich auch mal seine Zeit in Anspruch nehme, in der er dann keine weiteren Leute belästigen kann. Und es hat den Vorteil das ich dann in deren Liste nit gerade nochmal als möglicher Kunde auftauche.
Habe gegen Mittag den dritten Anruf dieser Art erhalten. Aber da hatte ich Hunger und keine Lust mehr, so sagte ich gleich zu Beginn der Volksrede "Nein, Danke" und legte auf. Er hats noch 3 mal probiert während ich essen war.
Das Papiermonster ist im Moment ganz dürr und klapprig, was zur Folge hat das ich nicht wirklich was mit mir anzufangen weiss. Also geh ich mal Futter holen, denn wer verliert schon gerne einen geliebten Feind?
Merke: Es ist schwer zu arbeiten wenn der Kopf die ganze Zeit mit den Gedanken woanders ist.
sind Montage dann doch manchmal nicht so schlecht, auch wenn sie nit so prickelnd anfangen. Chef stand ebend bei mir drin, und meinte das wir doch noch 3000,- € zum Dezember für neue Technik bewilligt bekommen. Nun können wir endlich noch das lange benötigte zusätzliche Raid-System anschaffen. Außerdem soll ich ihn morgen früh um 7.30 Uhr vom Autohaus abholen, wo er seinen Wagen in Reparatur gibt. Somit hab ich heute mal wieder ein Auto mit dem ich nach Hause fahren kann und ich kann morgen früh bis 6.30 Uhr schlafen.
Habe mir heute mal so eine Kiste ausgesucht:
Der Bus war leider schon weg :(
Und dann meinte gerade die Chefsekretärin das sie heute den langen Dienst mit mir tauschen möchte, weil sie am 14. nicht kann. Da sag ich doch nit nein...also doch noch normalen Feierabend heute.