Seelenspiegel

Donnerstag, 8. Juni 2006

Zocker

Gestern erzählte ich ja, dass ich nen ziemlicher Computerfreak bin. Aber ich bin nicht nur ein einfacher Computerfreak, nein, ich bin ein Zocker. Ja...genau...ich gehöre zu denen die Computer fast nur zum spielen benutzen, wenn ich nit gerade auf Arbeit sitze und damit mein Papiermonster bekämpfe. Die meisten von euch werden jetzt das Bild von dem pubertierenden Jugendlichen mit Akne, Hornbrille und kleinem Bäuchlein vor Augen haben. Klar gibt es auch solche Zocker, aber das ist eher die Minderheit. Ich durfte in meiner langen langen Spielerkarriere feststellen, dass die meisten Computerspieler ganz normale Menschen sind die nur ein wenig Ablenkung vom Alltag suchen. Da bieten sich Computerwelten natürlich gut für an. Alternativ ist auch nen Urlaub in Hawaii oder der Toskana empfehlenswert, mangelt jedoch meist am Geld und an der freien Zeit.

Wenn man in der Öffentlichkeit zugibt das man Zocker ist, bekommt man die verschiedensten Reaktionen. Manche fragen einfach "Was spielste denn so?", die nächsten wieder schaun dich an als ob du jeden Moment ne Pumpgun aus der Tasche ziehen würdest und alles was sich bewegt niederballerst und dem nächsten wiederrum ist es völlig egal solang du ihm nit mit deinen Erfahrungen als Runenmeister oder Druide die Ohren zuschwallst. Man kann natürlich auch das Pech haben, dass man im Gespräch an jemanden geraten ist, der ebenfalls Zocker ist. Dann muss man schon fast automatisch anfangen "abzuchecken" was der andere denn so spielt, welche Umhangfarbe sein Krieger hat und ob er mit sämtlichen Werten schon am Cap ist oder wieviele Epics er schon in seinen Slots gelagert hat. Nur Bahnhof verstanden? ;) Kein Problem...is nit wirklich wichtig, kann aber für stundenlangen Gesprächsstoff sorgen. Wie jede homogene Gruppe haben auch Zocker ein eigenes Vokabular, dass zu großen Teilen aus Abkürzungen besteht. Wer mit MC, DoT, HoT, AE, Sva, RvR, PvP usw. nichts anfangen kann, wird bei einem Gesprächen zwischen zwei Zockern ungefähr bis zu den Worten "Was spielste?" mitkommen und dann planlos dastehen. Das spassige daran ist, dass sich dieses Vokabular je nach Spiel und Spielversion auch nochmal unterscheiden kann. Man lernt also nie aus.

Wenn man jedoch wirklich Pech hat, dann gerät man an ein Exemplar von Zocker das selbst in Spielerkreisen nur abfällig als CS-Kiddie oder Rul0r-Kiddie bezeichnet wird. Diese Spezies Zocker ist selten in der freien Umwelt anzutreffen, da sie oft ihr halbes Leben vor dem PC verbringen. Aber wenn, dann macht euch darauf gefasst euch stundenlang anhören zu dürfen wieviele Kills derjenige in Counterstrike gemacht hat, wie er ganz alleine in Battlefield 2 gegen ein 32 Mann Team als Sniper bestanden hat und nicht einmal dabei gekillt wurde, wie er schon nach 2 Tagen Spielzeit in World of Warcraft 60 war und sämtliche wichtigen Epics hatte und was für ein Hammersystem er Zuhause zu stehen hat gegen das die Computer von Alienware ein Dreck sind. Wenn ich so einem Exemplar begegne, antworte ich immer "Ich sammle Briefmarken" wenn er mich nach meinem Hobby fragt. Diese Zocker haben dann wirklich kein echtes soziales Leben mehr...denn eins sollte selbst ein Zocker (wie ich) beachten: Freundschaften im echten Leben gehen immer vor. Ich habe diesen Grundsatz schonmal vernachlässigt, und glaubt mir, großer Fehler.

Samstag, 27. Mai 2006

Flieger am Himmel

Scheinbar fliegen heute die ganzen Flugzeuge von der ILA wieder nach Hause zu ihren Heimatflughäfen. Den ganzen Tag schon das Röhren von Propellermaschinen am Himmel. Ich liebe dieses Geräusch, auch wenn es vor noch nicht all zu langer Zeit eine ganz andere Bedeutung hatte.

Tage wie heute sind selten. Lange schon war ich nicht mehr so zufrieden mit mir selbst und meiner Umwelt wie heute. Irgendwie ist alles gerade wirklich im Lot und nichts tanzt weiter aus der Reihe als es sollte. Ich bin viel unterwegs und geniesse.

Das Wetter kann sich leider nicht wirklich entscheiden ob es noch in Richtung Winter oder schon eher zum Sommer tendieren soll. Heute Morgen kalt und windig, jetzt schwülwarm und windstill. Ich hoffe ja nur das irgendwann mal eine von beiden Seiten gewinnt.

Mittwoch, 24. Mai 2006

Grrrr

Manchmal machen mich Telefone agressiv...sehr sogar...

Montag, 22. Mai 2006

Wenn du down bist,

empfehle ich einfach mal von Cat Stevens "If you want to sing out, sing out" als kleines Stück Seelenheil das mir von einem sehr lieben Menschen nahegebracht wurde und an den ich wohl für immer denken werde sobald ich dieses Lied höre. Anhören!

Mittwoch, 17. Mai 2006

Aufwachen

Langsam hervorkämpfen, ab und an kurz wieder untergehend und doch nie ertrinkend. Wach werden, ins Bad schlurfen und fertig machen. Sitzen in der Ruhe des Zimmers, warten auf die richtige Zeit. Unterwegs, immer wieder schlafend. Die Bahn rattert ein monotones Lied und bringt mich zum träumen. Zu Fuß. Bald da. Im Büro an den Tisch setzten und Musik für den Prinz einlegen. Langsam durch Musik und Arbeit geweckt werden. Und trotz der Müdigkeit irgendwie innerlich ruhig und zufrieden. Einfach da.

Dienstag, 16. Mai 2006

Suchtie

Computer saugen an. Gestern Abend mal wieder festgestellt. Da will man pünktlich gegen 23 Uhr das Licht ausknipsen, weil die Nacht ja kurz ist und man seinen Schlaf brauch und so, da fällt einem dann aber garantiert auch noch schnell ein, wo man denn noch nen Blick draufwerfen müsste. Sei es ein Blog, eine Nachrichtenseite, irgend nen Onlinespiel oder sonstiges. Mittlerweile hab ich mir angewöhnt meinen Handywecker gegen 22 Uhr klingeln zu lassen um mich langsam auf das Schlafengehen vorzubereiten. Klappt zwar nicht immer, aber immer öfter. Irgendwie ist das schon seltsam mit der Technik. Wenn sie nit funktioniert fluchen wir, und wenn sie funktioniert komm ich nit davon weg. Suchtie halt.

Samstag, 13. Mai 2006

Geräusche

Es gibt manchmal nichts schöneres, als mit einem guten Buch auf dem Sofa zu liegen, draussen rauschen Blätter im Wind, Vögel zwitschern und dann versinkt man langsam in der Geschichte die ihre Bilder mit schwarzen Buchstaben auf weißem Papier zeichnet. Im Hintergrund immer die Geräusche der Natur und des Lebens. Fast verdrängt aber immer gegenwärtig. Darum war mein liebster Leseplatz früher im Garten unter dem Apfelbaum. Liegen, lesen, lauschen und dabei wohlfühlen.

Freitag, 12. Mai 2006

Wohlfühlen

Heute ist ein Wohlfühltag/-abend. Wünsche euch das es euch genauso geht.

Donnerstag, 4. Mai 2006

Sonnentage

Mein Papiermonster räkelt sich! Liegt einfach so faul rum. Genau auf dem Flecken vom Schreibtisch, wo ein Sonnenstrahl durch die Jalousie sticht. Fast wie eine faule Katze. Nur wesentlich anstrengender. Ich kümmer mich also weiter um den Papierkram. Heute mal ganz ruhig. Ab und an halte ich einfach ein, betrachte Staubkörner die im Sonnenlicht tanzen und lausche auf die CD die mir ein lieber Mensch gebrannt hat. Das Fenster ist offen und frisch duftende Luft kommt rein. In der Ferne höre ich die Autos auf der Straße. Direkt unter meinem Fenster zanken sich ein paar Vögel um die besten Plätze im Baum und das Rauschen der Blätter ist fast lauter als der Lärm von der Straße. Ab und an trifft mich ein kühlender Luftzug im Nacken, der meine Haut angenehm prickeln lässt. Ich schließe die Augen und seh mich auf einer Wiese liegen und Wolken anstarren.

Von den Jahreszeiten sind mir wohl Herbst und Frühling am liebsten. Der Sommer ist mir zu warm, und der Winter zu kalt. Im Frühling mag ich die frische und angenehme Luft, die mich trotzdem nicht mehr frösteln lässt. Und das Erwachen der Pflanzen und die Rückkehr der Vögel trägt das übrige dazu bei, diese Jahreszeit schön zu machen. Der Herbst ist mir in all seinen Formen lieb. Ich mag die Momente wo die Sonne sich durch bunt gefärbte Blätter kämpft, die Momente wo ich Zuhause sitze und dem stürmischen Regen und Gewitter zuhöre und die Momente wo ich mich gegen den Wind stemmen muss um vorwärts zu kommen, meine Füße umströmt von wandernden Blättern. Lebendig fühlen, und es geniessen.

Mittwoch, 12. April 2006

Entäuscht

Zur Zeit bin ich von mir etwas enttäuscht. Irgendwie schaffe ich es nit den Kopf frei zu bekommen. Auf Arbeit läuft es zur Zeit nit so gut, was den Stresspegel unter dem ich stehe ziemlich in die Höhe treibt. Klar, meistens schaffe ich es Abends nit mehr an die Arbeit zu denken, aber irgendwo scheint sie trotz allem immer wieder in meinem Hinterkopf herumzuspuken und mir das Leben schwer zu machen. Was mich am meisten daran stört ist jedoch, dass es nicht nur mich betrifft, dass wäre noch ok, sondern das auch Menschen die mir viel bedeuten darunter "leiden" müssen. An sich bin ich im Moment wirklich glücklich, wenn da nit dieses kleine nagende Ding namens Arbeit immer wieder im Hinterkopf rumbohren würde...

Wie sage ich immer so gerne "Ich arbeite um zu leben, ich lebe nicht um zu arbeiten"...ich denke langsam sollte ich mich mal wieder darauf besinnen...und das nicht nur wegen meiner Person...

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Schaue regelmäßig rein ja. Wie geht es dir/euch? :)...
Legatus - 27. Okt, 11:54
Liebe Grüße
falls du das noch liest. Habe heute an dich gedacht....
Burningheart (Gast) - 24. Okt, 21:02
Bei uns ist auch alles...
Bei uns ist auch alles gut. Unser Kleiner krabbelt...
Burningheart - 16. Aug, 17:57
Alles bestens :) Gut...
Alles bestens :) Gut beschäftigt aber die Kleine wächste...
Legatus - 2. Jul, 11:16

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