Zurück in die Zukunft?

Welchen Zeitpunkt würdet ihr euch aussuchen wenn ihr ein einziges Mal die Chance hättet die Uhren rückwärts laufen zu lassen und mit eurem jetzigen Wissen euer Leben ab diesen Moment nochmal zu leben. Bei mir wäre es der Tag an dem ich mich dafür entschieden habe lieber Arbeiten zu gehen als Abi zu machen. Und das erste was ich machen würde wäre mir selbst einen ordentlichen Arschtritt zu verpassen.

So, ansonsten nen schönen Freitag Morgen da draußen. *Metaphysisch angehaucht ist heute*
Frau Rabe - 11. Mai, 09:56

wenn ich mal davon absehe, dass ich meinen Mann dann nicht kennengelernt hätte... ich hätte mit 18 meine Eltern endgültig verlassen ohne weitere Kämpfe um Liebe. Dann wär ich nicht krank geworden. Dann hätte ich mein geplantes Studium durchziehen können. Dann wär ich heute Ing. für Hochbau und würde irgendwo auf der Welt Häuser hochziehen. Tja, hätte hätte...

Legatus - 11. Mai, 11:37

"Hätte" ist so ein Wort, dass man immer mit Vorsicht genießen soll...aber manchmal frag ich mich halt solche Fragen und es ist immer wieder interessant was dann bei solchen Gedankenspielen rauskommt...Und wenn du mit dem heutigen Wissen in der Zeit leben würdest, wäre es doch kein Problem deinen Mann trotzdem kennen zu lernen...
SabineD - 11. Mai, 10:48

Wenn du mit jetztigem Wissen das Können einschließt, dann würde ich mich etwa Mitte bis Ende der Achtziger wiederfinden wollen und nicht mehr diese Gedanken haben, dass nur andere Leute Bücher schreiben. Ich habe seit der Pubertät eine Leidenschaft fürs Schreiben, war aber erst mit dem Jahrtausendwechsel mutig genug, kleine verschämte Schritte in diese Richtung zu gehen und hie oder da mal was einzureichen. Und da habe ich schon mit großen Augen der 40 entgegen geschaut ;)
Aber alles ist gut, wie es ist.

Legatus - 11. Mai, 11:39

Sofern alles gut ist so wie es ist, braucht man ja auch nicht zurückreisen :) Interessant sind solche Gedankenspiele trotzdem... Und was das Schreiben angeht...besser spät als nie :)
SabineD - 11. Mai, 13:33

Es ist ja auch nix, was weglaufen kann - wie die Jugend zum Bleistift ;)
Legatus - 11. Mai, 13:44

Die (geistige) Jugend läuft nicht weg...viele fangen nur an sie zu verstecken...warum auch immer...
Xchen - 11. Mai, 12:34

Ich möchte nochmal 11 sein und die Bezirksschule (Oberstufe, die nötig ist, um Abi zu machen und studieren zu können) beginnen - und mich nicht davon ablenken lassen, dass ich anders bin, dass meine Familie nur scheisse ist, dass mein Vater Alkoholiker ist und ich würde alles geben, die Schule gut abzuschliessen, damit ich an die Kanti kann (die Schule bei uns fürs Abi - nennt sich Matur hier), um dann anschliessend zu studieren - was weiss ich allerdings auch jetzt nicht wirklich - wahrscheinlich Psychologie - und dann würde ich etwas arbeiten wollen, wo ich anderen Menschen helfen kann.

Wahrscheinlich hätt ich dann keine Persönlichkeitsstörung entwickelt (ich musste in der Hölle irgendwie überleben und das war mein einziger Schutz) und ich hätte bestimmt nicht mit 15 S*x gehabt, was viel zu früh war, doch ich war zu neugierig.

Hätte, würde, täte...

Ich gehe noch heute manchmal durch die Vorhölle - doch alles in allem bin ich gar nicht mehr so unzufrieden - und das Wichtigste überhaupt: Seit 1.5 Jahren WILL ich endlich LEBEN und hoffe nicht jeden Tag, dass ich endlich sterbe.

Legatus - 11. Mai, 13:17

Ich denke das ist bei vielen so das Alter wo sie nochmal gerne hinwollen würden um einige Dinge völlig anders zu machen. Kann ich sehr gut nachvollziehen.
Xchen - 11. Mai, 13:26

Ich hab noch vergessen zu schreiben:
Wenn damals schon wüsste, was man heute weiss - schade, dass man dann auf nix und niemanden hört.
Ich habs nämlich bei meiner Schwester versucht, die ist 10 Jahre jünger als ich und ich dachte, dass sie auf mich eher hört als auf unsere Mutter - nicht mal das hat geklappt.

Ich war damals noch viel viel zu sehr ein Kind, um irgendwas abschätzen zu können - daheim konnte/wollte mir niemand helfen - die Lehrer hats scheinbar nicht gekümmert - resp. ich weiss nicht, was Mami immer alles schön geredet hat - vielleich hätte ich damals schon Hilfe kriegen können.

Nun gut - ich bin die Letzte, die zur Zeit zu jammern hat und wenn ich bald wieder eine Arbeit finde, die mir Spass macht - dann wäre alles richtig toll *lach*
Legatus - 11. Mai, 13:45

Wenn du rausfindest wo man so einen Job der Spass macht findet sag Bescheid...hätt ich auch interesse dran ^^
Xchen - 15. Mai, 10:20

Das kann nur jeder selber - ich hatte bis auf den letzten - vorher einige recht coole Jobs (für mich - andere fänden die wahrscheinlich doof).
Hikari - 11. Mai, 15:14

Ich weiß gar nicht, ob ich etwas verändern würde.. die Konsequenzen wären so unabsehbar.. vielleicht, dass ich nicht nach der 10. vom Gym abgehe und gleich mein Abi weitermache, statt es jetzt nachzumachen. Andererseits glaube ich, dass mein Weg immer der richtige war für mich und das sich alles so ergibt, wie ich es haben möchte. Anders wäre es vielleicht nicht gegangen.

Legatus - 12. Mai, 14:50

Solange sich der Weg richtig anfühlt sollte man ihn weitergehen :)
Wanjas Welt - 11. Mai, 18:47

Wenn es darum ginge, einige Erfahrungen nicht zu machen möchte ich nochmal 4 sein. Da war die Welt soweit ich mich erinnern kann noch in Ordnung. Aber Du fragst nach dem Zeitpunkt der Rückreise um was anders zu machen mit dem Wissen von Heute, ziemlich kompliziert, aber das Wissen von Heute kann ich nicht haben, wenn ich die dazugehörigen Erfahrungen nicht gemacht habe und das Gefühl und Wissen (beides gehört für mich untrennbar zusammen) zu haben und dann nochmal von vorne anfangen - nein - das will ich nicht.

Ich bin durch all diese Erfahrungen der Mensch geworden der ich heute bin, ich hab vieles geschafft, war ganz unten, sehr weit oben um dann direkt wieder bei -1000 weiterzumachen. Nein was das angeht möchte ich nicht zurück.

Ich bin heute 33 und was hindert mich daran, das was ich (ver-) ändern möchte zu tun? Maximal ich selber und das bedeutet doch letztendlich nur, das ich mir selber nicht genug in den HIntern trete, oder es doch nicht so wichtig ist eine Änderung durchzuziehen.

Einzig und alleine um von ein paar Menschen wirklich Abschied zu nehmen würde ich sofort in die Vergangenheit reisen, aber nur um Abschied zu nehmen und dann den gegangen Weg nochmal gehen, aber bitte nicht mit dem Wissen was auf mich zukommt.

Legatus - 12. Mai, 14:51

Ich fände es gerade interessant mit dem heutigen Wissen in die Vergangenheit versetzt zu werden...man hätte die Chance Dinge zu ändern die man im Nachhinein als gegeben hinnehmen muss...
norbert (Gast) - 12. Mai, 02:31

Keinen Tag würde ich zurück wollen. Wobei es so einiges gibt, was in meinem Leben deutlich verbesserungswürdig gewesen wäre. In 46 Jahren sammeln sich aber auch eine ganze Menge schöne Eigenschaften an - und die sind nicht selten eine Folge der "dumm gelaufen" Ereignisse. Und so versuche ich heute, mein Leben eher so zu leben, wie Friedrich Hebbel es treffend schreibt:
Den Augenblick immer als den höchsten Brennpunkt der Existenz, auf den die ganze Vergangenheit nur vorbereitete, ansehen und genießen, das würde Leben heißen"
Es gelingt nicht immer und nie so perfekt, aber hey, that's the game!

Legatus - 12. Mai, 14:53

Schön wenn es bei dir so gelaufen ist und du damit leben kannst :)
caliente_in_berlin - 12. Mai, 11:34

Bei mir wäre es das Jahr nach dem Abi. Was und wo studieren.

Legatus - 12. Mai, 14:53

Ein Studium kann das Leben verändern...und manchmal denkt man nicht genug drüber nach was man studiert...ich kann dich verstehen...

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