Freitag, 22. Juni 2007

Autobahn

Das wirklich gefährliche auf der Autobahn ist, wenn man den Kopf abschaltet und einfach nur noch automatisch fährt. Fast hätte ich die Ausfahrt verpasst heute. Man achtet nur noch auf den Verkehr, und würde wahrscheinlich fahren bis der Tank alle ist. Zum Glück hab ich es noch rechtzeitig geschafft, mich aus der Autobahnhypnose zu befreien. Nun sitz ich hier mal wieder in ner Außenstelle und bastel an den Rechnern rum. Wünsche nen ruhigen Tag da draußen. FREITAG!

Donnerstag, 21. Juni 2007

Wie geil ist das denn?

Da hätte ich in dem alter locker bei sein können ^^

Ruhe

Wenn alle Chefs weg sind, hat das Papiermonster keine Chance. Es wird kleiner und kleiner und murmelt dabei leise vor sich hin. Keiner da der es füttert. Herrliche Ruhe, keine Hektik und entspanntes Arbeiten. So hätte ich das ab jetzt bitte gerne jeden Tag. Außer Sonnabend und Sonntag natürlich ^^

Wünsche nen ruhigen und angenehmen Donnerstag da draußen.

Mittwoch, 20. Juni 2007

Coldcall

Gerade hat wieder die Dame aus Manila angerufen. Sie wollte mich unbedingt dazu bringen, dass ich einem Investmentplan zustimme. Die Firma nennt sich Talbot Reese und scheint bevorzugt neu gegründete Firmen anzusprechen um ihnen Venture Capital Verträge zu verkaufen. Ich hab ihr gesagt das ich von solchen Sachen nit wirklich Ahnung habe und das unsere Firma keinerlei Interesse daran hat. Daraufhin versuchte sie mir persönlich das selbe Angebot zu machen. Ich hab danken abgelehnt. Nun weiss ich aber wenigstens, dass Damen aus Manila auch höflich beleidigt sein können. Sie dankte mir noch herzlich für meine geopferte Zeit bevor sie den Telefonhöhrer aufknallte.

Spieglein Spieglein

an der Wand. Heute hab ich mehr oder weniger am eigenen Leib erfahren, warum es in Aufzügen von Firmen meist einen Spiegel gibt. Als ich heute aufstand und im Bad in den Spiegel schaute, winkte mir fröhlich ein dicker fetter Pickel zu, der sich mitten auf meiner Stirn breit gemacht hatte. Beherzt und ohne weiter nachzudenken setzte ich den Daumen-Zeigefinger-Griff an und machte kurzen Prozess. Doch hinterhältig wie er war, öffnete er noch unter seinen letzten Atemzügen einen kleinen Kanal zu einem Blutgefäss, und schon war da kein Pickel mehr, sondern eine Stelle wo sich langsam ein Bluttropfen bildete. Da ich noch Zeit hatte, nahm ich etwas Rasierwasser, trug es auf und pappte anschließend ein Stück Toilettenpapier auf die Stelle. Anschließend machte ich mich in Ruhe fertig, aß noch etwas und ging dann los zur Arbeit. Ok, die Leute haben alle ein wenig seltsam geschaut heute auf dem Weg, aber wirklich irritiert hat mich das nicht. Erst im Firmenfahrstuhl durfte ich dank Spiegel feststellen, dass ich (natürlich) das Stück Toilettenpapier immer noch mittig auf der Stirn spazieren trug. Darum hat der Busfahrer heute Morgen also so fröhlich gewirkt...

Dienstag, 19. Juni 2007

Müde?

Meine Augenlider sind heute mit Senkblei gefüllt. Die gehn immer von alleine zu. Was natürlich gefährlich ist, denn jedesmal wenn ich die Augen dann schnell wieder aufmache, seh ich gerade noch so nen Tentakel zurückzucken. Aufgrund der Vielzahl der Papiermonstertentakel ist es natürlich schwer die alle festzubinden, und so bin ich gerade am überlegen, ob ich die Azubine als SchlafWache aufstellen soll. Da sie das aber als Herabwürdigung ihrer Fähigkeiten verstehen könnte, werde ich wohl davon Abstand nehmen.

Da Büroschlaf nur gesund ist, wenn man dabei nicht gestört wird, muss ich mir wohl doch noch zwei Streichhölzer besorgen. Die Alternative wäre noch Klebeband. Den Vorschlag seitens eines Kollegen, der meinte ich solle doch nen Tacker benutzen habe ich höflich aber entschieden abgelehnt. Das Funkeln in seinen Augen hat mir irgendwie nit gefallen. Obwohl ich auf seine Versicherung das es kaum weh tun würde fast hereingefallen wäre. Ich bin heute halt einfach zu müde und vertrauensseelig.

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Montag, 18. Juni 2007

Faul und bequem

Die Faulheit und die Bequemlichkeit waren bisher meist die Triebfeder einiger der größten Erfindungen auf dieser Welt. Fleissige Menschen machen ihre Arbeit so wie sie kommt, erledigen sie möglichst schnell und gehen am Abend erfüllt und zufrieden nach Hause. Faule Menschen überlegen sich einen Weg wie sie ihre Arbeit leichter machen können. Fleissige Menschen schauen meist auf die faulen herab, und faule Menschen halten die Fleissigen für Verrückt. Dabei merken sie garnit wie gut sich beide Teile ergänzen. Der Fleissige hält den Laden so lange am Laufen, bis der Faule sich was ausgedacht hat das ihm, und damit meist auch dem Fleissigen, die Arbeit erleichtert.

Ich bin normalerweise ne Mischform. Ich mach die Arbeit so wie sie kommt, aber such auch nen Weg sie zu vereinfachen. Nur heute werd ich glaube mal Faul sein. Wer weiss, vielleicht mach ich ja ne Erfindung? Ich wünsche nen schönen Montag Morgen da draußen und nen ruhigen Start in die Woche.

Samstag, 16. Juni 2007

Wetterwechsel

Ich vertrage irgendwie die schnellen Wetterwechsel nit mehr. Gestern noch strahlender Sonnenschein, die Nacht dann Sturm und Regen und heute diesig und bewölkt. Mein Kopf brummt, und wenn ich aufstehe dreht sich alles. Also ist heute ein Betttag angesagt. :´(

Freitag, 15. Juni 2007

Betrachtungen zu...

Neue Männer braucht das Land“ von NBerlin.

Der „Krieg“ zwischen Mann und Frau wird schon seit Urzeiten geführt, und daran wird sich auch in den nächsten paar Jahrhunderten wohl nichts ändern. Früher gings darum das der Kerl nur nen kleinen Hirsch angeschleppt hat obwohl doch der Typ von der Höhle nebenan mit nem stattlichen 12-Ender nach Hause gekommen ist. Im Mittelalter gings dann um Felder und Öfen/Kleidung und heutzutage ist der Inbegriff dieses Krieges wohl, ob Er im stehen Pinkeln darf oder nit.

Mit der fortschreitenden Industrialisierung anfangs dieses Jahrhunderts, bekam die Frau immer mehr Möglichkeiten die selben Arbeiten wie ein Mann genauso gut oder sogar besser (bessere Feinmotorik, Multitasking etc.) auszuführen. In den 70ern und 80ern begann dann eine Welle der Emanzipation, die lauthals danach schrie, den Frauen die gleichen Rechte zuzugestehen, wie sie die Männer haben. Die Männer sollten sich ändern und sowieso und überhaupt ging seit jeher alles Übel vom Mann aus.

Ich gehöre zu der Generation Mann (ich bin 29) die in dieser Zeit geboren wurden und aufgewachsen sind. Klar, so gut wie alle Führungspositionen waren mit Männern besetzt. Männer haben überall den Ton angegeben und Frauen mit Verantwortung und Macht konnte man an einer Hand abzählen. Und das sich in diesem Bereich einiges ändern musste (und auch schon hat) war richtig. Aber scheinbar nicht genug.

Wir Männer sollten uns von Grund auf ändern. Während meiner bisherigen Lebenszeit hab ich des öfteren mit Frauen darüber geredet, wie sie sich denn einen Mann vorstellen der all das hat was sie wollen. Ich bekam von „Nett muss er sein und viel Humor haben“ über „Stark und Ausdauernd“ bis hin zu „Kinderlieb aber trotzdem Cool“ jede nur denkbare Version eines perfekten Mannes zu hören.

Und da liegt das Dilemma. Genauso wie wir Männer Anforderungen an Frauen stellen (und ich rede hier nit nur von dicken Titten, Blond, kann Kochen) die meist überzogen sind, stellen Frauen Anforderungen die nur wenige Männer wirklich erfüllen können. Wir sollen Cool und so richtig Mann sein, aber trotzdem bitte zuhören können und anschmiegsam sein. Kinderlieb und Intelligent, im Haushalt mithelfen, aber trotzdem den Macho und potenten Hengst geben können. Viel Phantasie und Romantik besitzen, aber bloss nit „Zu Nett“ sein. Natürlich mit gepflegtem Erscheinungsbild, aber dabei doch bitte das Animalische im Mann bewahren. Und damit beginnt eine Wanderung im Minenfeld, bei der man(n) jederzeit in Gefahr ist auf eine der selbigen zu treten. Sofort beginnen die gegenseitigen Vorwürfe und Anschuldigungen. Dann ist er plötzlich ein Arschloch, sie eine Zicke und ganze Welten brechen zusammen.

Ein Grund dafür ist, dass Männlein und Weiblein gerade dabei sind die festen Rollenverteilungen abzuschaffen, und völlig neue zu basteln. Früher war der Mann der Herr im Haus, hat die Familie mit Nahrung und Kleidung versorgt und die Frau hat sich um den Haushalt und die Kindererziehung gekümmert. Gerade in der Zeit vor der Industrialisierung haben diese Rollenverteilungen für Stabilität und Sicherheit in oftmals chaotischen Zeiten gesorgt und dazu beigetragen, dass sich die Menschheit bis zum heutigen Punkt entwickeln konnte. Diese Rollen sind aus den natürlichen Gegebenheiten heraus entstanden und waren keinesfalls dazu gedacht die Frauen zu unterdrücken (dort wo es sinnvoll war, zum Beispiel in einigen südlichen Ländern, waren die Frauen die Familienoberhäupter und der Mann hatte zu kuschen, einfach weil es sich dort als nützlicher erwiesen hat), auch wenn sie oftmals so genutzt wurden.

Diese Rollen fallen nun auf einmal immer stärker weg. Männer die noch von ihren Vätern diese altmodische Rollenverteilung vorgelebt bekamen und die meinen den Klischees über Männer gerecht werden müssen (Immer cool und stark, überall und sofort bereit für Sex etc.) müssen heute feststellen, dass sich die Frauen das nicht mehr gefallen lassen, und auch das sie von vielen Männern das selbe zu hören bekommen. Frauen wollen Arbeiten gehen, Karriere machen, ihr Leben selbst in die Hand nehmen und dabei so viel Spass wie möglich haben. Sie nutzen ihre Freiheiten wo sie nur können, und sollen es auch garnit anders tun. Viele Männer stehen nun also da, mit einem Rollenbild in der Hand das nit mehr stimmt und kommen damit überhaupt nit klar. Anstatt nun jedoch dieses Bild zu überdenken, versteifen sich viele aus Unsicherheit auf genau dieses Bild und werden zu diesen viel gerühmten Arschlöchern, die Frauen mehr oder weniger wie Eigentum behandeln und denen es so ziemlich egal ist was ihre Frau will. Sie suchen sich eine Frau die sich dagegen nicht wehren will oder kann und beide leben so den Rest ihres Lebens mehr oder weniger zufrieden vor sich hin. Auf der anderen Seite stehen die Frauen, die wissen was sie wollen, es auch ausdrücken können und die sich ihr Leben schon in groben Zügen geplant haben. Sie suchen sich einen Mann der mit ihren Plänen und Wünschen Schritt halten kann.

Aber auch diese Frauen sind unsicher. Viele von ihnen sind auch noch mit dem alten Bild der Frauenrolle groß geworden. Für sie ist der Mann auf der einen Seite immer noch der Beschützer, soll auf der anderen Seite aber auch ihre gewachsenen Anforderungen voll befriedigen können. Und so passiert genau das, was zwangsläufig einfach passieren muss wenn sich alte und neue Rollen vermischen, und das ganze mit einer ordentlichen Portion Unsicherheit garniert wird. Beide tanzen im Minenfeld Walzer. Und wenn einer zu fest auftritt werden beide verletzt.

Ich bin schon öfter als Weichei bezeichnet worden. Oder als „Zu nett“. Aber wisst ihr was. Interessiert mich nicht. Ich hab meine ganz eigene Rolle. Und irgendwann kommt jemand der genau das passende Gegenstück dazu hat. Und dann tanzen wir Walzer.

Donnerstag, 14. Juni 2007

Überblick

Lesenswert.

zu Kurz

Es hat einen einfachen Grund, warum der Mensch zwar sieht, dass er die Erde zerstört, aber warum es ihn nicht interessiert. Wir sind alle zu kurzlebig. Fünfzig Jahre sind für uns ein ewig langer Zeitraum, wo es die meisten nicht wirklich interessiert was in diesen 50 Jahren passiert. Unsere Probleme und Problemchen finden heute statt. Um das was in 50 Jahren ist, kümmern wir uns halt in 50 Jahren. Und alles was über 50 raus geht, da sind wir doch eh schon Tod. Wenn ein Mensch von 1800+ heute noch leben würde, was würde er denken? Was würde er von Städten halten, die mehr Beton als Natur sind. Würde die Luft hier für ihn stinken? Würde ihn die Hektik in den Wahnsinn treiben? Die meisten von uns stört es nicht, weil wir es nicht anders kennen. Unberührte Natur gibt es für uns im Alltag kaum noch, es sei denn man fährt oder fliegt weit weit weg. Das Problem von uns allen (ich schließe mich da nicht aus) ist, dass man immer im hier und jetzt lebt. Je weiter etwas in der Zukunft oder Vergangenheit lebt, desto weniger interessiert es uns. Ok, Mütter denken an ihre Kinder und deren Zukunft, meist jedoch "nur" in finanzieller Hinsicht. Ok "Der Kleine" hat genug Geld und Essen. Aber was bringt es ihm wenn er sich auf einer zerstörten Erde rumtreibt wo er für das Geld nix mehr bekommt und das Essen soviele Schwermetalle enthält das es ihn langsam aber stetig umbringt? Wenn ein Mensch 200 oder 300 Jahre leben würde, würde sich sein Verhältnis zur Erde ändern? Ich glaube schon. Langfristige Sachen würden uns dann selbst noch ereilen. "Wie dir ist das Wasser zu schmutzig? Als du vor 90 Jahren deinen Ölwechsel neben dem Fluss gemacht hast hat dich das noch nit interessiert. Also mecker nit."

Monströsitäten

Das Viech hängt an seinen Tentakeln von der Leuchtstofflampe herunter, schnappt immer mal wieder nach meinem Kopf und freut sich über das Futter von den anderen Kollegen. Mein Flammenwerfer ist frisch aufgefüllt, die Anti-Papiermonsterminen sind ausgelegt und der neue Azubi hat ausnahmsweise auch mal ne Waffe in die Hand gedrückt bekommen. Hat ja zumindest bis jetzt überlebt, also könnte ja aus ihm noch was werden. Die Türklinke hab ich unter Strom gesetzt, nur falls jemand auf die Idee kommt er wolle doch noch was von mir.

Gestern hatte ich einen Anruf aus Manila. Ein Peter Brown von der Manila Company wollte mit jemandem sprechen der Englisch kann. Da ich so ziemlich zu den einzigen hier in der Firma gehöre die sich auf Englisch mit mehr als "Yes" und "No" verständigen können, und da ich auch noch weiss wozu ich denn Yes und No sagen würde, hatte ich also den Herrn Brown an der Backe, respektive am Ohr. Englisch mit sehr starkem Akzent. Ungefähr so schnell gesprochen wie ein MG schießt und er wiederholte ständig seinen Namen und den seiner Company. Ich bat ihn dann erstmal das er etwas langsamer sprechen solle, damit ich ihn auch verstehen kann. Nach längerem Hin und Her sowie 12x dem Satz "I am Peter Brown from the Manila Comapy" bekam ich dann auch aus ihm raus, dass sein Unternehmen nach Europa expandieren will und das sie dafür noch Partner suchen. Er wollte wissen was ich hier so mache und ob ich Entscheidungen für meine Firma treffen könnte. Ich teilte ihm mit das wir nur ein kleines regionales Unternehmen sind und von daher wahrscheinlich nicht der richtige Partner für eine Expansion. Er ließ aber nicht locker, versuchte mir eine Emailadresse zu entlocken, am liebsten die von meinem Chef. Ich verwieß ihn auf unsere Website und unsere Standard-Firmenemail (die er schon hatte). Er versprach mir demnächst nähere Informationen zu seinem Unternehmen per Email zu senden. Soooo, wer will mit mir wetten das ich demnächst schicken personalisierten Spam in Englisch aus Manila bekomme?

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Schaue regelmäßig rein ja. Wie geht es dir/euch? :)...
Legatus - 27. Okt, 11:54
Liebe Grüße
falls du das noch liest. Habe heute an dich gedacht....
Burningheart (Gast) - 24. Okt, 21:02
Bei uns ist auch alles...
Bei uns ist auch alles gut. Unser Kleiner krabbelt...
Burningheart - 16. Aug, 17:57
Alles bestens :) Gut...
Alles bestens :) Gut beschäftigt aber die Kleine wächste...
Legatus - 2. Jul, 11:16

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„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ (Antoine de Saint-Exupery) KONTAKT snark100@gmx.de

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