Alltagseinblicke
Die kleine Madame hat beschlossen, ihren ersten Entwicklungsschub mit ausdauerndem Schreien ab 19 Uhr zu feiern. Als Alternative hierzu dienen ausgedehnte Abendspaziergänge zwischen 19 und 23 Uhr. Und da soll noch einer sagen, mit einem Baby hätte man kein Nachtleben. Nur die besuchten Lokalitäten ändern sich. :)
Ansonsten liebe ich Arztbesuche mit der kleinen Madame. Es ist immer wieder beruhigend zu sehen das es anderen Eltern mit ihren Kleinen genauso geht wie uns und das wir uns im normalen Rahmen der Entwicklung befinden.
Im Allgemeinen ist das Leben mit der kleinen Madame durchaus eine Umstellung. Keine von der schlechten Sorte sondern wirklich erfreulich und schön. Man entdeckt jeden Tag neue kleine und große Dinge und finden immer wieder andere Sachen raus die der kleinen Madame gefallen (oder auch nicht). Jeder kleine Entwicklungsschritt wird freudig begrüßt und auch sonst erwische ich mich immer wieder bei einem feinen Lächeln wenn ich auf Arbeit an die beiden Zuhause denke und was sie gerade wohl tun werden. Somit alles in Ordnung auf meiner Seite der Mattscheibe. Danke der Nachfrage.
PS: Hüpfen auf dem Sofa!
kürzesten und schnellsten Umzug hinter mich gebracht. Nun hab ich zwei schöne Zimmer, eine schicke Küche und wohne mitten in der Stadt. Nun heißt es nach und nach noch Möbel besorgen und die kleinen Macken die so eine Altbauwohnung nunmal hat ausbügeln/ummodeln. Aber das wichtigste ist, ich fühl mich da wohl. :)
schön, wenn man Morgens die Socken anziehen darf wo "Freitag" draufsteht. Bald ist Wochenende. Und heute Abend In Extremo Live :)
Wer arbeitet darf auch feiern. Gestern hat meine Firma ihr einjähriges gehabt. Also mit der gesammelten Mannschaft ab in eine Beachbar wo es Spielchen, Musik, Trinken und Essen gab. Vor allem vom Trinken gab es mehr als genug und da das Durchschnittsalter bei uns um die 30 liegt, war die Stimmung auch dementsprechend lustig und locker. Einfach nur Klasse Menschen in dem Verein. Beachvolleyball, Wii, Kicker und Feuerschale taten den Rest...irgendwann in der Nacht dann Richtung Heimat und nun bleib ich glaube weiter im Bett liegen...Buschtrommeln im Hirn und so....ein schönes Wochenende für euch da draußen.
interessant wie ungebrochen faszinierend Fahrstühle für kleine Kinder sind. Als ich heute aus der Bahn aussteige, vor mir ein Junger Papa mit seinem Kleinen im Kinderwagen. Erst läuft er schnurstracks am Fahrstuhl vorbei. Er kam keinen halben Meter als ein lautes Geschrei losging. Er zog einfach einen resignierten Gesichtausdruck und drehte doch noch zum Fahrstuhl ab. Ich nahm wie immer die Treppe, wohl wissend was passieren würde wenn er oben angekommen ist. Interessant fand ich dann auch noch, dass so ein kleines Kind den Straßenlärm einer viel befahrenen Hauptstraße locker übertönen kann.
Und ich sitz da so auf Arbeit und ein Kollege fragt mich für wen ich getippt habe im Finale. Ich antworte ihm, dass ich für Deutschland getippt habe, aber das Spanien Europameister wird. Auf seinen irritierten Blick hin konnt ich ihm nur sagen "Die Deutschen haben in letzter Zeit doch noch nie was richtig zu Ende gebracht. Reissen sich jedesmal nen Bein aus und wenns dann darum geht es zum krönenden Abschluss zu bringen geht alles den Bach runter." Nach der Politik, der Wirtschaft und neuen Gesetzen hats nun auch den Fußball erwischt. Schade für alle Fans da draußen.
Das erste mal hab ich ihn kaum wahrgenommen. Ein älterer Herr im Anzug, kommt auf mich zu und spricht mich an. Ob ich mal 20 oder 50 Cent hätte für ein Telefonat. Seine Telefonkarte würde nicht funktionieren und er hätte kein Kleingeld für die Telefonzelle. Ich kramte ein 50 Cent Stück raus und drückte es ihm in die Hand. Eine oder zwei Wochen später trat er wieder an mich heran. Ob ich mal 20 oder 50 Cent hätte. Er müsse dringend ein Taxi rufen aber er hätte kein Kleingeld. Ich wollte nur nach Hause und den Feierabend geniessen. Also kramte ich ein 20 Cent Stück raus und drückte es ihm in die Hand. Wo ich dann so in der Bahn saß viel mir auf, dass es wieder der gleiche alte Herr in dem gleichen (gut gepflegtem) Anzug war. Das nächste mal als er mich ansprach fragte ich ihn direkt, ob er diesmal wieder Kleingeld fürs Krankenhaus oder aber fürs Taxi rufen bräuchte. Er wurde leicht rot und murmelte etwas vor sich hin. Ich fand noch ein 1-Euro Stück das ich ihm in die Hand drückte. Und dann machte ich Feierabend.
vergehen so schnell, dass man kaum dazu kommt richtig Atem zu holen und schon ist der Abend wieder ran. Nun sitz ich hier vor dem Rechner, lausche der Stille die draußen herrscht und warte auf das fast unvermeidliche. Das Fenster ist weit offen, der Wind weht kurz rein und das einzige was sich draußen regt sind ein paar Vögel. Dann, auf einmal, ein lauter Schrei aus tausend Kehlen, die Böller gehen los, irgendwo in der Nähe wird eine Schreckschusspistole in rasender Geschwindigkeit abgefeuert und mir läuft ein leichter Schauer auf den Rücken als nach 20, 30 Sekunden alles vorbei ist und die Vögel sich langsam wieder trauen zu singen. Ich bin kein Fußballfan. Aber wenn man in einer Stadt wie Berlin lebt, kommt man nicht umhin immer genau zu wissen wann ein Tor gefallen ist. Gerade in den dichter besiedelten Ecken hört man jedes Tor. Man braucht garnit schauen. Und so sitze ich hier, lese mein Buch, rauche in Ruhe meine Zigarette und lächel leise vor mich hin wenn die nächsten 30 Sekunden freudiger Lärm herrscht. Ich gönne es jedem von den Fans da draußen. Und 3 Tore schon für Deutschland.
nochmal arbeiten, und dann auf in Richtung Hamburg....Pfingsten lässt grüßen...dann verbring ich wieder ein bissl Zeit bei netten Menschen und gegrillt wird auch...einfach mal ein wenig in die Ferne schweifen und etwas abschalten...immer gut...wünsche euch ein schönes Pfingstwochenende da draußen!
wird es Frühling in Berlin. Man kann wieder kurzärmlig auf die Straße gehen, die Luft ist herrlich frisch und die Sonne scheint auf die Haut. Wenn man dann so am Ufer kleiner Flüsse spazieren geht sieht man lächelnde Gesichter und Kinder die fröhlich kreischen. Überall zeigt sich die Natur von ihrer besten Seite und es scheint als würde sich jeder und alles ein wenig langsamer bewegen, einfach nur um die Tag zu geniessen.
Wenn man früher am Stadtrand gearbeitet hat und nun auf einmal mitten drin in Berlin, dann bekommt man erstmal mit wie sehr diese Stadt doch Touristenstadt ist. Egal ob man Morgens zur Arbeit fährt, Mittags was zu Essen holt oder Abends wieder nach Hause fährt. Man ist umgeben von babylonischem Sprachgewirr. Man wird öfters in gebrochenem Deutsch oder in Englisch angeredet wo denn bitte dieses und jenes sei und nur allzu nimmt eine Reisegruppe den gesamten Weg für sich ein. Ich mag die Lebendigkeit meiner Stadt. Und nun bin ich wieder mitten drin. Und garantiert nit böse drüber.
Ein schönes Wochenende für euch da draußen. Geniesst es.