Alltagseinblicke
Manchmal ist es einfach etwas zu schaffen. Egal was man sich vornimmt, man arbeitet so lange daran bis es erledigt ist und ist anschließend befriedigt wenn man es so geschafft hat wie man sich das vorgestellt hat. Dann gibt es wieder Tage, da mag man eigentlich garnit, aber man macht trotzdem weiter, getrieben vom Willen es doch noch zu schaffen. Im ersten Fall merkt man garnit wie die Zeit vergeht. Man ist mit seinem "Herzblut" dabei und freut sich auf jeden Aspekt der Aufgabe, sei sie selbst gestellt oder von anderen. Im zweiten Fall zählt allein der eigene Wille diese Aufgabe trotz der Umstände und des Wiederwillens zu erledigen. In beiden Fällen ist jedoch eines gleich. Die Befriedigung etwas geschafft zu haben und durchgehalten zu haben. Auch wenn man genau weiss das hinter der einen Aufgabe die erledigt ist meist schon die nächste lauert. Das ist nicht nur auf Arbeit so, sondern auch im Privaten. Ich selbst finde es immer wieder sehr befriedigend wenn ich etwas erledigt habe das ich entweder lange vor mir hergeschoben habe oder auf das ich einfach keine Lust hatte.
In der Arbeitswelt wird dann meist gesagt: "Er/Sie hat sich ihr Geld verdient.". Im Privaten hat man dann meist sein eigenes Selbstwertgefühl gehoben oder bekommt positive Echos aus dem Freundes- und Familienkreis. Für einige ist dieser Durchhaltewillen selbstverständlich und praktisch wie automatisiert. Andere wieder müssen hart an sich arbeiten um dieses "Durchhalten" zu trainieren und zu erlernen. Ich selbst tendiere eher zum zweiten Personenkreis. Darum freue ich mich aber jedesmal um so mehr wenn ich mal wieder sagen kann "Egal was war, nun hab ich es geschafft. Endlich".
Ich werd heute gut duften...und Morgen auch noch...nach Knofi...viel Knofi...Hühnerboullion im Glas gekauft, Reis reingeschmissen, Tiefkühlgemüse rein, noch mehr Knofi, Chillischote und Paprika+Basilikum...nun sitz ich hier, schwitze und stinke und hoffe das es mir Morgen wieder besser geht...Also falls nit, an Knoblauchmangel kanns nit liegen...
fragte ich meinen Bruder heute noch ob er eventuell krank ist bevor ich einen Schluck von seinem Wasser nahm. Nu sitz ich selber hier mit 38° C, Kopfschmerzen und Halsschmerzen....Also gehts jetzt ins Bett und es wird geschlafen....gute Nacht da draußen und schönen Abend noch...
So könnte von mir aus jeder Freitag anfangen...erst bis 6.30 Uhr geschlafen, dann zum Steuerbüro gefahren und Unterlagen abgeholt und anschließend gaaaanz in Ruuuuhe zur Arbeit gefahren. Nun sitze ich hier, hab gut was zu tun bin aber nit überfordert, dass Papiermonster sitzt still in der Ecke und sabbert sich selbst auf die Füße und auch sonst haben alle gute Laune. Das Wetter ist warm und angenehm, der etwas kräftigere Wind ist sehr schön und das Rauschen in den Bäumen übertönt sogar ab und an die Straße.
Guten Morgen da draußen. Wünsche euch nen schönen Start ins WE.
Ich hab heute Ruhe hier. Ich lass heute das Radio aus, da ich in letzter Zeit merke wie laut die Welt an einigen Orten geworden ist. Allein schon wenn ich Morgens am Bahnhof stehe und auf den Bus warte habe ich eine geschätzte Lärmbelastung von 60-80 dB. Es fällt garnit mehr auf, man blendet es aus. Im Büro das Fenster aufmachen? 60 dB. An der Straße stehen? 80 dB. Wenn man Glück hat wohnt man wie ich mit dem Fenster auf einen Hinterhof raus. Da hält sich dann die Lärmbelastung in Grenzen. Es sei denn natürlich man hat einen Kindergarten o. ä. im Hinterhof. Dann steigt sie auch stoßweise ziemlich Extrem. Wobei ja Kindergeschrei immer noch Autolärm vorzuziehen ist.
Der Kopf blendet die meiste Zeit Geräusche die uns stören aus. Nur das bedeutet auch, dass wir uns diesen Geräuschen länger aussetzen als gut für uns ist denn "wir hören es ja nicht". Jeder der mit einem MP3-Player unterwegs ist blendet zwar den Straßenkrach aus, dreht dafür den Lautstärkeregler auf 10 und wundert sich wenn er mit 40 ein Hörgerät beantragen darf. Ich mag Musik. Ich mag auch laute Musik. Aber nach spätestens 20 Minuten dreh ich wieder runter, einfach weil mir meine Ohren zu wertvoll sind als das ich sie ein halbes Leben entbehren könnte. Früher hab ich viel laute Musik gehört. Mittlerweile höre ich hohe Töne eines bestimmten Frequenzbereiches schon ziemlich schlecht. Stundenlanger Hardcore-Gabba-Techno aus dem Walkman (das is das Ding was vor MP3-Player und Diskman angesagt war) bei voller Lautstärke hinterlässt halt Spuren. Mittlerweile gibt es solche Tage wie heute. Wo mir jeder Lärm auf die Nerven geht, wo ich einfach nur mal NICHTS hören will. Selbst das leise Klappern der Tasten stört mich gerade ein wenig. Ich glaube ich kauf mir noch eine Folientastatur für solche Tage.
Lärm wird in meinen Augen immer mehr zur Belastung. Auch ein Grund warum er als
Umweltverschmutzung gewertet wird. Und Lärm macht Krank. Wenn man mal zwei Tage neben einem eingeschalteten Computer geschlafen hat, dann weiss man das selbst leise Geräusche auf Dauer Stress und Unwohlsein verursachen können. Empfindliche Menschen können schon durch einen tickenden Wecker neben dem Bett so sehr in ihrem Nachtschlaf gestört werden, dass sie am Morgen noch geräderter sind als am Abend. Auf Dauer stehen sie dann so mehr unter Stress und Anspannung. Und Stress und Anspannung machen krank.
Ich wünsche euch einen ruhigen Tag da draußen. *Ohrstöpsel wieder reinsteckt*
Da steh ich in der Küche und will mir noch ein paar Nudeln als Mitternachtsimbiss machen, und es kommt wie es oft kommt wenn ich in der Küche stehe. Irgendwas spritzt an meine Hand, ich erschrecke mich und mir fällt der Löffel in den Topf. Dabei schwappt eine Menge heißes Wasser über meinen Bauch. Als Kind hab ich irgendwann mal gelernt, Verbrennungen und Verbrühungen sofort mit kaltem Wasser kühlen. Also unter Schmerzen losgesprintet, in die Wanne gesprungen und die kalte Dusche angedreht. Soweit so ok. Nunja, nachdem ich da nun fünf Minuten unter der kalten Dusche mit nassen Hosen und Socken stehe fällt mir auf: "Du Volltrottel könntest auch einfach ein Handtuch nass machen und es dir auf den Bauch legen."
Moral von der Geschicht, Legatus gehört in die Küche nicht. *rumgrummelt und Spagetties essen geht*
Bisher habe ich nichts getan in meinem Urlaub. Nagut, ich hab ausgeschlafen, bin lange durch die Stadt gewandert und hab mir das eine oder andere angesehen was mich interessiert hat. Aber im Endeffekt habe ich nicht wirklich irgendwas unternommen. Ich liebe es Morgens wach zu werden, genau zu wissen das ich einfach liegenbleiben kann wenn ich mag (und mit diesem Gedanken im Kopf fällt das Aufstehen so leicht, man glaubt es kaum) und dann so langsam und ganz in Ruhe den Tag zu beginnen. Ich bin die Ringbahn im Kreis gefahren, hab dabei aus dem Fenster geschaut und an nichts gedacht, bin an der Spree langgelaufen, hab die Menschen dabei beobachtet und war einfach nur zufrieden mit mir und der Welt. Abschalten und den Kopf freibekommen. Wünsche euch noch eine schöne Restwoche da draußen. Ich werd jetzt weiter nichts tun.
So zum Einklang meines Urlaubs hab ich schonmal das gemacht was ich den ganzen Urlaub über machen werde. Nichts. Ich bin irgendwann aufgestanden, um mich irgendwann wieder hinzulegen, geniesse die Stille und das niemand irgendwas von mir will. Klar werd ich auch unterwegs sein, aber nur wenn ich es will und falls ich dann doch keine Lust habe werde ich wohl doch nicht losgehen. Ich hab seit langem mal wieder kurz Fernsehn geschaut und festgestellt das da immer noch nix kommt was mich interessiert und so hab ich ihn halt wieder ausgemacht und nen Buch gelesen. Heute gehts zum Mittag mit Bruderherz zusammen zur Omma und danach werd ich wieder das machen was ich den ganzen Urlaub über tun werde: Nichts.
Wünsche nen ruhigen und angenehmen Sonntag da draussen. Überanstrengt euch nicht, ich tus ja auch nit. ;)
Heute heisst es nochmal alles so weit wie möglich kontrollieren, ein wenig mein Papiermonster quälen und wenn dann der Feierabend näher rückt werde ich auch so langsam in Urlaubsstimmung kommen. Nächste Woche hat meine Wenigkeit nämlich frei, und nach dieser Woche hier brauche ich das auch gaaanz dringend.
Urlaub ist für mich in erster Linie immer Erholung. Wenn ich immer höre wie andere Leute planen das sie 2 oder 3 Wochen dahin und dorthin fliegen, sich schon nen Monat vorher Stress machen was sie mitnehmen, was sie nicht mitnehmen, wer auf den Hund, die Katze, das Meerschwein, die Kinder und die Oma aufpasst, und alles klären wollen wo es eigentlich noch garnix zu klären gibt, dann weiss ich warum mir Urlaube die bei mir Zuhause stattfinden fast lieber sind. Ich schlafe aus, hab keinen Stress und mache einfach das wozu nen Urlaub da ist. Erholung. Ich muss nicht weit wegfliegen um Erholung zu haben. Ich brauche dazu keinen Strand, keine Berge, keinen Skilift und auch keine Museen. Denn Erholung findet im Kopf statt. Einfach die ganze Zeit nicht an Arbeit denken, nichts von Arbeit hören und vor allem nicht die Arbeit sehen.
Klar wäre es interessant ferne Länder und Menschen zu sehen, die Kulturen kennenzulernen und ein wenig bei Sonnenuntergang am Strand zu liegen, aber das wäre keine Erholung sondern artet schon in der Planungsphase wieder in Arbeit aus. Gerade wenn man nur eine Woche Zeit hat um irgendwohin zu fliegen oder zu fahren, macht es keinen Spass 2 Tage oder länger schon mit Hin- und Rückfahrt zu verbrauchen. Reisen werde ich erst, wenn ich es mir leisten kann 3 Wochen oder mehr beim Reiseziel meiner Wahl zu verbringen. Alles andere ist nämlich nur Stress. Und somit nix für mich.
Nun musste ich mir doch Hilfe holen für das Serverproblem. Ein Mitarbeiter des Serverherstellers ist heute hier. Nunja, er war auch gestern Nachmittag schon hier, und schaute ungefähr genauso auf den Bildschirm vom Server wie ich das gestern den ganzen Tag gemacht habe. Nachdem mein Feierabend schon seit 1,5 Stunden vorbei war, schloss ich die Firma ab und ging dann doch mal nach Hause. Bedeutet also soviel wie das er auch keinen blassen Schimmer hat warum das System so rumspinnt. Nun ist er also gerade wieder aufgeschlagen und versucht das Problem zu lösen. Auch mal schön wenn ich mich nicht um sowas kümmern muss.