Alltagseinblicke
Draußen kommt eine neue Sinflut. Das Wasser von oben fällt wie ein Vorhang und das Geräusch von Milliarden Wassertropfen ergibt ein einheitliches Rauschen.
Drinnen läuft leise Skala, Royksopp und diverse andere Musik, und zusammen ergibt das ganze eine fast gemütliche Mischung aus Wohlgefühl und Geborgenheit. Manchmal hat Regenwetter auch schöne Seiten. Ich wünsche einen angenehmen Sonnabend da draussen.
PS: Gerade grummelt der erste Donner los. Nun wirds Urgemütlich.
Ich merke immer wieder das ich ein Nachtmensch bin, wenn ich mal die Gelegenheit bekomme längere Zeit am Stück jeden Tag auszuschlafen. Am ersten Tag werd ich noch gegen 10 Uhr wach, freu mich der Dinge die da kommen und geh dann auch entsprechend früh (1 oder 2 Uhr) ins Bett. Das verschiebt sich dann aber langsam und stehtig immer weiter nach hinten. Jeden Tag mal eine halbe Stunde, mal eine ganze, so das ich dann irgendwann feststelle, dass ich mich ins Bett begebe sobald die Sonne aufgeht um dann irgendwann gegen 14 oder 15 Uhr aufzustehen. Mich stört es nicht im geringsten, weil das eigentlich scheinbar meinem natürlichen Schlafrythmus entspricht, aber es führt dann immer dazu, dass ich meinen kompletten Schlafrythmus zum Urlaubsende hin sehr schnell, und von einem Tag auf den anderen wieder umstellen darf um dann wieder um 5 Uhr aufzustehen und spätestens 23 Uhr ins Bett gehen. Das Leben kann sooooo grausam sein ^^
klappt noch nicht so ganz, trotz Urlaub. Zwar hab ich heute nen bissl länger geschlafen und anschließend Oma J. besucht zum MIttag, aber danach war noch nen Arzttermin angesagt, und nun tun mir nach diversen Kontrollen und Untersuchungen immer noch Körperteile weh die ich hier lieber nicht näher beschreiben mag. Ich wünsche euch nen schönen und ruhigen Abend da draussen. Und später dann süße Träume.
Endlich raus, auch wenn ich Hasenfuß mal wieder tierisch Schiss hatte und es immer noch sehr unangenehm blutet und schmerzt.
In den nächsten Tagen stehen ein paar Arztbesuche an. Darunter auch mein "Favorit" der Zahnarzt... Erwähnte ich schon das ich nicht unbedingt ein Fan von Ärzten bin? Nein? Ok, ich bin kein Fan von Ärzten... Achja, schlaft nie nackt, bei offenem Fenster und ohne Decke wenn die Temperaturen Nachts wieder unter 18° sinken...macht keinen Spass...
Manchmal muss man auch Menschen gegenüber die man sehr mag laut und deutlich Nein sagen, und wenn es sein muss auch mehrmals hintereinander. Gerade dann, wenn es um Dinge geht die andere Menschen betrifft die man sehr mag.
Immer wenn ich in der S-Bahn diesen älteren Mann sehe, mit spiegelnder Glatze, Hosenträgern, bis zum Bauchnabel hochgezogene Hose und Karohemd, dann möchte ich am liebsten einen weichen Staublappen nehmen, seine Glatze polieren und dabei über die Ästhetik von karierten Billiardkugeln schwadronieren. Ob er mich hauen würde? *grübel*
Die Praktikantin hier hat heute ihren letzten Tag. Sie war einen Monat lang mit ein paar von den Außendienstlern unterwegs und hat sich die Arbeiten vor Ort angeschaut. Heute haben wir ein wenig geredet, und dabei ist rausgekommen, dass sie erst eine Ausbildung gemacht hat, anschließend studiert und nun versucht durch Praktika an einen Job zu kommen. Seit über einem Jahr. Sie hat gute Noten in Ausbildung und Studium, aber es ist im Moment einfach kein Job zu finden. Ich denke auch nicht das unser Chef ihr einen anbieten kann. Auch bei uns ist die Auftragslage dürftig. Immer wieder schade wenn fähige Personen gehen müssen, einfach weil kein Geld da ist um sie einzustellen. Wieder ein Mensch in meinem Alter weg, was den Altersdurchschnitt hier mal wieder auf 45+ hebt. Das hier ist eine alte Firma, und sie wird immer älter.
Es geht nichts über ein richtiges Frühstück. Aufstehen wenn man ausgeschlafen ist, und nicht wenn der Wecker es verlangt, ganz in Ruhe in die Küche wanken, Brötchen und lecker Aufstrich und ein wenig Gemüse dazu. Nicht zu vergessen das Glas kalte Milch. Und dann geniessen, kühle Luft die durchs Fenster reinkommt und drauf lauschen wie die Stadt erwacht. Kinder die spielen, Vögel und Hunde. Sonntag.
In letzter Zeit sind mir immer öfter Pärrchen aufgefallen, die irgendwie nicht so recht zueinander passen wollen, zumindest wenn man nach althergebrachten Verhaltensmustern geht. In der Steinzeit war es so, dass der Mann sich seine kleine Gruppe Frauen "gehalten" hat. Flirten und anbandeln beschränkte sich auf Keule und anschließendes an den Haaren in die Höhle zerren. In solchen Zeiten hätte zum Beispiel meine Person wohl kaum eine Frau abbekommen. Zu klein und zu schwach wäre ich vom Oberschläger der Gruppe einfach in den Boden gestampft worden und die Frauen hätten mich als Beschützer eher wenig akzeptiert.
Was ein paar tausend Jahre lang gut klappte, wurde irgendwann mit dem Einsetzen von Kultur, Wissenschaft und Technik hinfällig. Der Obermacker der Clans war zwar immer noch wichtig um die Ordnung aufrecht zu erhalten, aber mittlerweile wollten die Damen auch mal schöne Sachen tragen, ein Gedicht hören oder mit kleinen Gefälligkeiten überschüttet werden. Damit hatten dann Künstler, Philisophen und Kunsthandwerker auch die Chance das Herz einer Frau zu erobern. Das die entsprechende Dame dann eventuell zur Befriedigung ganz anderer Gelüste auch mal mehr oder minder heimlich immer noch den Obermacker aufsuchte, sei einmal dahingestellt.
Jeder Mann, egal ob Schläger oder Philosoph, der sich einredet ER würde sich die Frau aussuchen die zu IHM kommt macht sich in meinen Augen etwas vor. Überall in der Geschichte der Jahrtausende findet man Beispiele von Geliebten, Ehefrauen und Müttern die im Hintergrund die Fäden gezogen, Ehen geschlossen und schon weit im vorraus das Leben ihrer und anderer Männer geplant hatten. Wollte der Mann nicht mitspielen, wurde er auf Liebesentzug gesetzt und hatte dann doch irgendwann ein Einsehen oder musste zur Gewalt greifen, meist genau dann wenn Gehirn Nummer 2 die Kontrolle übernommen hat. Mit dicken Eiern läuft es sich halt schlecht.
Aber das alles hatte bis dahin nicht viel an den Gegebenheiten der Pärrchenbildung gerüttelt. Eine rauhe Umwelt "zwang" die Damen immer noch dazu sich eher einen Mann zu suchen der in der Lage ist sie adäquat zu beschützen und zu ernähren, sprich der groß, kräftig und ausdauernd ist. Doch mittlerweile sieht das etwas anders aus. Die Technik in den meisten erste und zweite Welt Ländern ist mittlerweile so weit, dass niemand sich mehr wirklich einen Kopf darum machen muss wie er seine Familie ernährt. Frauen beginnen Karriere zu machen, sich in den "Männerdomänen" umzusehen und im großen und ganzen ihre neue "Freiheit" (die in meinen Augen eh selbstverständlich sein sollte) zu geniessen.
Für den Mann bedeutet das mehr denn je, dass die Frau das Sagen hat. Sie ist nicht mehr auf einen Ernährer angewiesen, kann sich selbst und die eventuellen Kinder (auch mit Hilfe des Sozialnetzes) durchbringen und muss niemanden um Entscheidungen und Rat bitten wenn sie es nicht will. Also sind mittlerweile vom Mann wesentlich mehr soziale Kompetenzen gefordert als früher wenn er das Herz einer Frau für sich "erobern" will. Er muss wissen was sie mag, muss Einfühlungsvermögen besitzen und auch mal den Macho raushängen lassen können wenn es nötig wird. Er muss sich darum kümmern was für Schuhe sie gerne anzieht, was ihr schmeckt und was sie andwiedert und er muss auch noch ein guter Zuhörer sein. Das heutige Pedant zum Obermacker wird dadurch immer mehr zum frustrierten Schulhofschläger degradiert, und oftmals gewinnt ein Mann das Herz von Frauen, die ihn noch 100 Jahre früher lachend davongeschickt hätten.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass wenn Frauen so könnten wie sie wollten, sich mittlerweile mehrere Männer "halten" würden (einige tun das ja schon). Einen für die romantischen und schönen Stunden, einen für den wilden Sex, einen der den perfekten Hausmann abgiebt und noch ein paar andere die mir gerade nicht einfallen (eure Vorschläge in den Kommentaren?).
Da ich mehr zur männlichen Klasse "Klein und Fein" gehöre, stört mich diese Entwicklung nicht im geringste. Mit Schadenfreude beobachte ich wie beim Flirten in der Bahn der geschönte Muskelprotz links liegen gelassen wird, und der nette bebrillte mit dem feinen Lächeln, der so höflich war seinen Platz anzubieten breit angelächelt und dann sogar angesprochen wird. Dieses Erlebniss heute Morgen war es auch was mich zu diesem Text veranlasst hat. Nun ist nur die Frage, seh ich das alles nur durch eine rosarote Brille oder ist da was dran? Was sagt ihr dazu?
Ich liebe
seine Musik. Man hört sie zwar nicht mehr oft im Radio, aber wenn, bekomm ich jedesmal eine Gänsehaut. Titel wie "Ring of Fire" oder "I walk the line" kann ich immer wieder hören, ohne das sie mir je langweilig werden. Gestern habe ich den Film "
Walk the line" gesehen. Der Film gibt einen schönen Einblick in das Leben und in die Musik von Jonny Cash. Manche Episoden aus seinem Leben sind für meinen Geschmack etwas zu kurz geraten, aber im großen und ganzen ist der Film wirklich sehens- und empfehlenswert.