So, der größte Teil meiner Bude ist wieder ordentlich. Ab und an mag ich nit das ich so chaotisch bin. Klar, ich fühl mich die meiste Zeit recht wohl in meinem Chaos hier, aber wenn ich Morgens wach werde und sehe wie meine Bude ausschaut, dann wünsche ich mir oft ich hätte nur etwas mehr Ordnungssinn. Irgendwann macht es dann "Klick" und ich nehme mir vor, wie heute, die ganze Bude hier auf Vordermann zu bringen. Und mit lauter Musik und einem gewissen Maß an Elan klappt das dann auch meistens. Darum bin ich heute mit mir argh im reinen und sitz nu hier und erfreue mich am Funkeln und Glitzern am Glanz an der Ordnung die hier herrscht.
Am ersten Urlaubstag durch Sonnenschein geweckt werden, ist unvergleichlich. Als sich mein Kopf so langsam aus dem Tiefschlaf an diesen Punkt zwischen Wach sein und noch Schlafen hochkämpfte, hörte ich Vögel zwitschern und spürte Wärme im Gesicht und auf den Stellen der Haut, die sich im Laufe der Nacht von der Decke befreit hatten. Ich blieb noch eine Weile liegen um zu geniessen, und lauschte einfach nur auf die Geräusche dieses Molochs der sich Berlin nennt. Klackende Absätze auf dem Weg, Flaschen die in Glascontainer geworfen werden, Kindergeschrei aus der nahen Schule und das ständige unterschwellige Rauschen der Autos und Straßenbahnen, dass von den mein Haus umgebenden Häusern in den Hof und somit auch zu meinem Fenster reflektiert wird. Kleine feine Gedanken zeigten mir, dass mein Kopf langsam bereit wäre wach zu werden. Urlaub. Sie. Kein Telefon. Ausruhen. Aufräumen. Moment mal....Aufräumen? Achja...mit einem Seufzen erhob ich mich um das anzufangen, was ich mir heute vorgenommen hatte. Aufräumen.
Ich wünsche einen wunderschönen Donnerstag da draussen...meiner wird es sein, trotz aufräumen ;)
Eine Dokumentation die das Leben von Kindern im Rotlichtviertel von Kalkutta begleitet. Sehr selten das mich ein Film so sehr bewegt hat. Ansehen.