Mittwoch, 18. Oktober 2006

Kleiner Zwischenstand

Bisher habe ich nichts getan in meinem Urlaub. Nagut, ich hab ausgeschlafen, bin lange durch die Stadt gewandert und hab mir das eine oder andere angesehen was mich interessiert hat. Aber im Endeffekt habe ich nicht wirklich irgendwas unternommen. Ich liebe es Morgens wach zu werden, genau zu wissen das ich einfach liegenbleiben kann wenn ich mag (und mit diesem Gedanken im Kopf fällt das Aufstehen so leicht, man glaubt es kaum) und dann so langsam und ganz in Ruhe den Tag zu beginnen. Ich bin die Ringbahn im Kreis gefahren, hab dabei aus dem Fenster geschaut und an nichts gedacht, bin an der Spree langgelaufen, hab die Menschen dabei beobachtet und war einfach nur zufrieden mit mir und der Welt. Abschalten und den Kopf freibekommen. Wünsche euch noch eine schöne Restwoche da draußen. Ich werd jetzt weiter nichts tun.

Sonntag, 15. Oktober 2006

Einklang

So zum Einklang meines Urlaubs hab ich schonmal das gemacht was ich den ganzen Urlaub über machen werde. Nichts. Ich bin irgendwann aufgestanden, um mich irgendwann wieder hinzulegen, geniesse die Stille und das niemand irgendwas von mir will. Klar werd ich auch unterwegs sein, aber nur wenn ich es will und falls ich dann doch keine Lust habe werde ich wohl doch nicht losgehen. Ich hab seit langem mal wieder kurz Fernsehn geschaut und festgestellt das da immer noch nix kommt was mich interessiert und so hab ich ihn halt wieder ausgemacht und nen Buch gelesen. Heute gehts zum Mittag mit Bruderherz zusammen zur Omma und danach werd ich wieder das machen was ich den ganzen Urlaub über tun werde: Nichts.

Wünsche nen ruhigen und angenehmen Sonntag da draussen. Überanstrengt euch nicht, ich tus ja auch nit. ;)

Freitag, 13. Oktober 2006

Abmahnlobby

Bei Marcel steppt derzeit der Bär. Vier schwebende Verfahren (darunter zwei einstweilige Verfügungen), eins davon von Sigmar Gabriel (seines Zeichens immer noch irgendein Minister), und der Rest von irgendwelchen Abmahnanwälten wie z. B. dem berühmt berüchtigten Günter Frhr. v. Gravenreuth, legen den Verdacht nahe das hier an einem Blog das unbequem geworden ist und über Cold Calling und ähnliches berichtet ein Exempel statuiert werden soll. In meinen Augen fehlt diesen Leuten nicht nur sowas wie Moral und Anstand, sondern sie haben auch keine Ahnung wie sie mit den neuen Medien (und das sind Blogs nunmal) umgehen sollen. Also wird es erstmal auf die alte Tour versucht. Abmahnen bis der Gegner kein Geld und keine Stimme mehr hat. Ich hoffe das sich Marcel durch diese Straßenräuber (was anderes sind solche Leute in meinen Augen nämlich nicht) nicht unterkriegen lässt. Und ich hoffe auch, dass endlich mal ein Gericht den Mut hat eine klar Ansage zu machen.

Lest euch in Ruhe durch was Marcel und die anderen da geschrieben haben, wie sie versuchen den "großen" endlich mal zu zeigen das sie nicht immer mit allem durchkommen können und dann entscheidet euch ob euch eure freie Meinungsäußerung soviel Wert ist um Marcel zu unterstützen. Ich denke im Moment kann er nämlich jede Hilfe gebrauchen, sei es durch Beistand oder Finanziell.

Endspurt zur Erholung

Heute heisst es nochmal alles so weit wie möglich kontrollieren, ein wenig mein Papiermonster quälen und wenn dann der Feierabend näher rückt werde ich auch so langsam in Urlaubsstimmung kommen. Nächste Woche hat meine Wenigkeit nämlich frei, und nach dieser Woche hier brauche ich das auch gaaanz dringend.

Urlaub ist für mich in erster Linie immer Erholung. Wenn ich immer höre wie andere Leute planen das sie 2 oder 3 Wochen dahin und dorthin fliegen, sich schon nen Monat vorher Stress machen was sie mitnehmen, was sie nicht mitnehmen, wer auf den Hund, die Katze, das Meerschwein, die Kinder und die Oma aufpasst, und alles klären wollen wo es eigentlich noch garnix zu klären gibt, dann weiss ich warum mir Urlaube die bei mir Zuhause stattfinden fast lieber sind. Ich schlafe aus, hab keinen Stress und mache einfach das wozu nen Urlaub da ist. Erholung. Ich muss nicht weit wegfliegen um Erholung zu haben. Ich brauche dazu keinen Strand, keine Berge, keinen Skilift und auch keine Museen. Denn Erholung findet im Kopf statt. Einfach die ganze Zeit nicht an Arbeit denken, nichts von Arbeit hören und vor allem nicht die Arbeit sehen.

Klar wäre es interessant ferne Länder und Menschen zu sehen, die Kulturen kennenzulernen und ein wenig bei Sonnenuntergang am Strand zu liegen, aber das wäre keine Erholung sondern artet schon in der Planungsphase wieder in Arbeit aus. Gerade wenn man nur eine Woche Zeit hat um irgendwohin zu fliegen oder zu fahren, macht es keinen Spass 2 Tage oder länger schon mit Hin- und Rückfahrt zu verbrauchen. Reisen werde ich erst, wenn ich es mir leisten kann 3 Wochen oder mehr beim Reiseziel meiner Wahl zu verbringen. Alles andere ist nämlich nur Stress. Und somit nix für mich.

Donnerstag, 12. Oktober 2006

Virenchaos

Wenn ich denjenigen erwische der hier seinen infizierten USB-Stick oder seinen infizierten Laptop ans Firmennetz angeschlossen hat, dreh ich ihm den Hals nach hinten...und wenn ich ihm dafür auf den Rücken springen muss. Den ganzen Tag schon damit beschäftigt ein Rechner nach dem anderen von Trojanern, Backdoor-Programmen und Viren zu befreien. Firewall und Antivirensoftware sind ja schön und gut, solange solche Programme von draußen zugreifen wollen. Aber wenn die Biester erstmal im System sind, wirds schwer. Also ist Handarbeit angesagt. Langweilig wird mir heute sicher nit.

Mittwoch, 11. Oktober 2006

Hilfe

Nun musste ich mir doch Hilfe holen für das Serverproblem. Ein Mitarbeiter des Serverherstellers ist heute hier. Nunja, er war auch gestern Nachmittag schon hier, und schaute ungefähr genauso auf den Bildschirm vom Server wie ich das gestern den ganzen Tag gemacht habe. Nachdem mein Feierabend schon seit 1,5 Stunden vorbei war, schloss ich die Firma ab und ging dann doch mal nach Hause. Bedeutet also soviel wie das er auch keinen blassen Schimmer hat warum das System so rumspinnt. Nun ist er also gerade wieder aufgeschlagen und versucht das Problem zu lösen. Auch mal schön wenn ich mich nicht um sowas kümmern muss.

Dienstag, 10. Oktober 2006

Arbeitsunfähig

Es ist immer wieder interessant wie sehr sogar kleine Unternehmen von der Technik abhängig sind. Nur merkt man es erst immer dann, wenn diese nicht mehr funktioniert. Nehmen wir meine Server hier. Seit heute geht nichts mehr. Die Namensauflösung ist hinüber, die Protokolle blockieren sich gegenseitig, Exchange mag nit mehr und der ganze Rest is auch so ziemlich hinüber. Die Fehlermeldungen in der Ereignisanzeige erreichen Romanstärke und die Netzwerkkarte vom Hauptserver schaltet sich immer mal wieder von selbst auf "Deaktiviert". So macht das Arbeiten Freude und Spass. Ich denke ich werde heute noch viel zu tun haben hier. Wünsche einen angenehmen und wesentlich ruhigeren Morgen da draussen.

Montag, 9. Oktober 2006

Webkunst

Einfach mal hier schauen.

Fassaden

Hinter Fassaden tun sich Dinge, die man als Außenstehender nicht wahrnehmen soll oder will. Wenn man durch die Stadt wandert, sieht man das Äußere der Dinge. Plattenbauten, Altbauten, Einfamilienhäuser, Bürotürme oder alte Fabrikhallen. Ob die Fassaden alt oder neu, glänzend oder stumpf sind interessiert nicht. Alle sollen sie etwas verbergen, sei es normale Arbeit oder auch einfaches Leben. Fassaden lügen.

Das kleine schicke Häuschen mit dem schönen kleinen Garten davor soll zeigen das dort eine glückliche Familie lebt, denen es wunderbar geht. Ein liebender Mann, eine glückliche Frau und artige folgsame Kinder. Das Idealbild einer Familie. Das der Mann sobald er nach Hause kommt die Wut über seinen Chef an der Frau auslässt sieht man nicht. Auch nicht das die 12jährige Tochter der Familie schon schwanger ist, der Sohn regelmäßig auf Koks und die Mutter die leeren Wodkaflaschen unter der Spüle versteckt sieht man nicht. Soll man nicht sehen. Hauptsache nach außen fällt nichts auf. Klingt nach einem drastischen Beispiel? Nunja, es ist kein Beispiel. Ich kannte den Sohn dieser Familie, und war oft genug da um ein wenig hinter diese Fassade zu schauen. Was ich dort gesehen habe hat mir nicht gefallen, und das trifft bei vielen Fassaden zu hinter die ich schauen durfte.

Die Familie mit dem wunderschön gestalteten Balkon, die einen Mercedes fuhr, aber nach und nach ihre Einrichtung verkauften damit es zum Essen reicht. Der Typ mit Designerwohnung der jede seiner Freundinnen verprügelte wenn er mal wieder getrunken hat. Die alte Dame mit den wunderhübschen Wandteppichen bei der es nur jeden zweiten Tag was zu essen gibt weil "Mehr ist einfach nicht drin". Das gut eingerichtete Büro in dem der Geschäftsführer seinen Azubinen "Erfolgreiche Ausbildung gegen Nettigkeit" anbietet. Der Glasturm in dem die Hälfte der Firmen insolvent ist. Man könnte stundenlag so weitermachen, ohne das einem der Redestoff ausgehen würde.

Zum Glück gibt es aber auch das genaue Gegenteil. Fassaden die nach nichts ausschauen, die aber ware "Schätze" verstecken. Die alte Fabrikhalle in der ein Grafitti-Künstler seine Werke direkt auf alten Stein aufgebracht hat. Die verlotterte Wohnung mit dem Klavier in der Mitte, dass von seinem Besitzer so wundervoll gespielt wird. Der "Neureiche" der sich in einem Wohnbunker eine komplette Etage gekauft hat, und den ganzen Tag durch das Haus wandert um den alten Leuten zu helfen und ihnen zur Hand zu gehen. Eine alte Kindertagesstätte die in ein Kinderhilfsprojekt umgewandelt wurde. Und letztens erst gesehen, eine alte Garage mit einem verlottert wirkenden Mann davor, der sich als Oldtimer-Restaurator entpuppte und seine Schätze in der Garage lagerte.

Aber die wohl dichtesten und täuschensten Fassaden bauen wir Menschen vor uns selber auf. Jeden Tag schaut sie ein wenig anders aus, aber immer sorgt sie dafür das man nicht verletzt, gedemütigt oder durchschaut wird. Wir lächeln wenn wir am liebsten schreiend wegrennen würden, Plaudern wenn wir gerne zuschlagen möchten und nicken mit dem Kopf wenn wir unserem Gegenüber am liebsten den dicken Finger zeigen würden. Was wir mit Hausfassaden tun, tun wir auch mit unseren Gedanken und Gefühlen. Wir streichen sie an um ein Idealbild zu zeigen. Und manchmal täuschen wir uns sogar selbst damit. Bis es dann jemandem gelingt kurz hinter diese Fassade zu schauen, und ein wenig an unserem Leben teilzunehmen.

Ich geh gerne durch die Stadt und schau mir Fassaden an. Jede hat ihre Geschichten. Solche die sie herausbrüllen, und solche bei denen man ganz genau zuhören muss um sie zu verstehen. Fangt an zu lauschen.

Freitag, 6. Oktober 2006

Lange gesucht endlich gefunden

Seit langem geistert mir immer wieder ein Lied aus den 60ern durch den Kopf, von dem ich nie wusste wie es heisst oder wer es singt. Dank einem Oldiesender heute das erste mal den Refrain verstanden und sofort gesucht. Wollt ihr an meiner Freude teilhaben? Dann mal Play drücken :) Die Geige ist herrlich!

"Dell Shannon, My little runaway"

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Stressresistent

Ich frag mich ja immer wieder wieviel Stress ein Mensch vertragen kann. Nicht nur weil derzeit bei mir fast die Grenze erreicht ist, sondern auch weil es mich interessiert wieviel manche Menschen aushalten bevor sie zusammenbrechen. Ich denke da an den Menschenschlag der 12-18 Stunden täglich arbeitet, sein Essen im Laufen runterschlingt und sich dabei auch noch wohlfühlt. Bis er dann irgendwann mit Burnoutsyndrom zusammenbricht. Oder die Menschen für die es schon Stress bedeutet, wenn sie mal aufstehen müssen um sich neues Papier für den Drucker zu holen.

Was macht den Unterschied zwischen diesen Menschen aus? Ist es nur das Nervenkostüm das bei einem deutlicher belastbar ist als bei dem anderen? Oder hängt es auch davon ab wie man aufgewachsen ist und was für Ziele man verfolgt? Eigentlich sind mir ja diejenigen die Workaholic sind lieber. Sie machen den ganzen Tag ihre Arbeit, versuchen möglichst viel zu schaffen und lassen einen (wenn man selber auch gute Arbeit macht) meist in Ruhe. Ganz anders die Nörgler und Quengler. Jeder Gang zum Kopierer wird zum Stressfaktor, gegen den man sich wehren muss indem man erstmal mit allen die man auf dieser Strecke trifft einen kleinen Plausch hält, ob diejenigen es nun wollen oder nit. Dabei wird dann ausführlich über Stress und Laufwege gemeckert und wenn man eh schon dabei ist werden noch die ganzen anderen Zipperlein aufgezählt. Erstaunlich ist dann immer, sobald man mal selber etwas für diesen Menschenschlag zu tun hat, sind diese auf einmal sehr Beschäftigt, haben keine Zeit und sowieso sind sie viel zu gestresst um das auch noch zu schaffen. Das man sie dann 5 Minuten später beim Plausch mit dem Büronachbar erwischt versteht sich da ja schon fast von selber.

Ich selbst bin eigentlich ziemlich Stressresistent. Es artet bei mir zwar nicht in Workaholismus aus, aber nimmt schon die Grundzüge davon an. Ich bin froh wenn ich was zu tun hab, lehne selten zusätzliche Arbeit ab und kann mich trotzdem auf den Feierabend freuen. Was fertig wird wird halt fertig, und was nit, dass nit. Wenn ich dann hier über mein Papiermonster schimpfe, dann ist das noch zusätzlicher Frustabbau der mir ganz gelegen kommt, kann ich mich dann doch konzentrierter meiner Arbeit widmen. Nur dann gibt es halt solche Tage wie heute, wo Terminsachen fertig werden müssen und an denen die halbe Welt noch irgendwelche Sachen erledigt haben will. An diesen Tagen fühle ich mich gestresst, und würde am liebsten manchmal einfach wieder gehen.

Wie schauts bei euch aus? Was ist für euch Stress?

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Legatus - 27. Okt, 11:54
Liebe Grüße
falls du das noch liest. Habe heute an dich gedacht....
Burningheart (Gast) - 24. Okt, 21:02
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Bei uns ist auch alles gut. Unser Kleiner krabbelt...
Burningheart - 16. Aug, 17:57
Alles bestens :) Gut...
Alles bestens :) Gut beschäftigt aber die Kleine wächste...
Legatus - 2. Jul, 11:16

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