Mittwoch, 1. November 2006

Deutsche Musik

Ich bin ja nicht gerade unbedingt ein Fan von Deutscher Musik. Entweder können die Bands zwar spielen, haben aber strunzdumme Texte, oder aber die Texte sind Klasse, dafür ist die Musik mehr so lala. Um so mehr freut es ich immer wieder wenn ich mal eine Band finde die auf Deutsch singt (und das gut) und die dazu noch gute Texte hat. Also Lautsprecher an, laut machen und zuhören. Gänsehaut garantiert.

FOTOS - Giganten

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Von dem was alle suchen, aber bei weitem nicht jeder findet. Schön.

Halloween

Nun hats mich doch gestern tatsächlich erwischt. Als es an der Tür klingelte ging ich gedankenverloren hin und öffnete. Draußen stand eine kleine Hexe und ein Fellmonster...beide machten laut Boooohhhh und sagten ihren Spruch "Süßes sonst gibts Saures". Nunja, da ich nunmal nicht zu den Menschen gehöre die so viel mit Halloween am Hut haben, auch wenn ich demnächst zu solch einer Party eingeladen bin, musste ich den beiden leider mitteilen das ich nix Süßes im Haus habe.

Da wurde die kleine Hexe ziemlich grantig und meinte "Gib was Süßes! Ich hab Zahnpasta dabei!" Ich meinte zu ihr das das auch nötig wäre bei dem ganzen Süßes das sie heute Essen wird, aber das ich leider wirklich nichts da hätte. Anschließend schloss ich meine Tür. Nunja, heute Morgen durfte ich dann feststellen das die Zahnpasta nicht für ihre Zähne sondern für meinen Türspion, meine Türklingel, mein Türschloß und für quer über meine Tür war. Die Nachbarn waren scheinbar schlauer. Die haben entweder nit aufgemacht oder hatten Süßes da. Denn bei denen war nirgendwo Zahnpasta.

Montag, 30. Oktober 2006

Herrlich

Ganz alleine hier. Kein Stress, keine Hektik und ich schätze mal das ich heute tatsächlich alles schaffe was ich schaffen will. Das WE war angenehm ruhig. Hab mein Cousinchen samt Anhang mal wieder gesehen und gut bei Oma P. gegessen.

Heute heisst es hier also Ruhe Ruhe Ruhe...das hat auch das Papiermonster mehr oder weniger begriffen, und es scheint so als ob ein Tag "Urlaub" für es auch nit gerade unangenehm ist. Es sitzt da in seiner Ecke, brummt fröhlich vor sich hin und macht keine Anstalten mich irgendwie ärgern zu wollen. Ein einziger Außendienstler hat sich heute Morgen blicken lassen. Als ich ihm böse Blicke zuwarf meinte er das er eigentlich nur gaaanz kurz hier ist und auch schon bald wieder weg sein wird. Hab ich ihm also gnädig zugenickt und ihm gestattet seine Unterlagen zusammenzusammeln.

Die Musik wird heute also etwas lauter, dass Telefon hoffentlich nicht zuuuu oft klingeln und ansonsten bin ich gerade ein sehr zufriedener Mensch.

Wünsche einen schönen Start in die Woche da draußen. Lasst euch nicht ärgern.

Freitag, 27. Oktober 2006

Man kann einfach nit aufhören...

Big Red Button on Transbuddha

Guter Freitagmorgen

So könnte von mir aus jeder Freitag anfangen...erst bis 6.30 Uhr geschlafen, dann zum Steuerbüro gefahren und Unterlagen abgeholt und anschließend gaaaanz in Ruuuuhe zur Arbeit gefahren. Nun sitze ich hier, hab gut was zu tun bin aber nit überfordert, dass Papiermonster sitzt still in der Ecke und sabbert sich selbst auf die Füße und auch sonst haben alle gute Laune. Das Wetter ist warm und angenehm, der etwas kräftigere Wind ist sehr schön und das Rauschen in den Bäumen übertönt sogar ab und an die Straße.

Guten Morgen da draußen. Wünsche euch nen schönen Start ins WE.

Donnerstag, 26. Oktober 2006

Google-Sport?

Einfach mal hier schaun, und dann nochmal Gedanken machen was und wie man es im Internet nutzt.

Geschichten

Ich liebe Geschichten. Sobald ich lesen konnte, und das war recht früh, begann ich Bücher zu verschlingen. Ich laß sie nicht, ich inhalierte sie. Das Bücherregal in meiner damaligen Schule war schneller durchgelesen als es aktualisiert werden konnte, und die Schulbibliothek hielt auch nicht viel länger stand. Das führte nicht gerade selten dazu das ich den Abmarsch zum Schwimmunterricht verpasste oder das Klingelzeichen überhörte. Ich war mit "Der roten Zora und ihrer Bande" unterwegs, laß in einer Woche Geschichten aus 1000 und einer Nacht, flog in der unendlichen Geschichte mit Bastian auf Fuchur durch die Gegend und tauchte mit Kapitän Nemo 20000 Meilen unter dem Meer. Ich ritt mit Winnetou und Old Shatterhand durch die Prärie, folgte den Gebrüdern Grimm auf ihren Streifzügen und glitt mir Tom Sawyers und Huckleberry Finn über den Mississippi.

Da meine Mutter zum Glück Bibliothekarin ist (und ganz sicher nicht gerade unschuldig an meiner Buchsucht) war der Nachschub für meinen "Stoff" immer gesichert. Alsbald begann ich auch Sci-Fi zu lesen, auch eine Art von Märchen und Geschichten, nur das diese nicht vom Gestern sondern vom Morgen erzählen. Ich erlebte Erstkontakte mit fremden Wesen, galaktische Kriege die die Menscheit auszulöschen drohten, gute und böse Roboter und Cyborgs. Ich lauschte den Gesängen der Flugechsen, ritt auf Darkover über das Land und folgte Perry Rhodan bei seinem Aufstieg und Fall Seite an Seite. Und immer wieder fiel mir dieser Gedanke auf, dass früher oder später doch alles gut werden würde. Und hier unterscheiden sich die Geschichten vom Morgen nicht mit denem vom Gestern. Sogut wie jede dieser Geschichten will etwas transportieren. Eine kleine Botschaft, eine Moral, eine Meinung oder auch nur eine Ansicht. Lesen kann diese Ansichten in einem selbst verstärken. Es kann zeigen was Moral und Anstand bedeutet und es kann Werte vermitteln.

Klar, auch im Fernsehen hab ich damals Geschichten erlebt die mich gefesselt haben und die mich auch heute noch fesseln. Wer nicht "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" kennt (und hier bitte NUR die tschechisch-ostdeutsche Version, dass ist die einzig wahre!) hat in meinen Augen im Leben irgendwas verpasst. Alleine schon die Musik ist es wert diesen Film zu sehen. Ich kann ihn mir immer wieder anschauen. Das selbe gilt für viele andere Filme. Seien es Märchen-, Sci-Fi- oder andere Filme. Es gibt schöne Geschichten auch in Filmen erzählt. Nur sind das immer die Geschichten von anderen die wir uns anschauen dürfen. Jemand anders hat dort seine Fantasie benutzt und teilt sie uns über das Medium Film mit. Klar, dass kann wunderbar sein, ist aber ebend immer nur die Version der Geschichte eines anderen. Das kann man besonders deutlich dort erkennen, wo zwei Filme zum selben Thema von unterschiedlichen Regisseuren gedreht wurden.

Geschichten in Büchern lenken nicht nur ein wenig von den Alltagssorgen ab, sie sind Kino im Kopf. Sie können mich zum Lachen und zum Weinen bringen und sie entführen mich in andere Welten die ich so nie gesehen habe und sehen werde. Ich finde es schade das viele Kinder heutzutage nur noch mit Yu-Gi-Oh und wie sie alle heißen aufwachsen. Klar, auch das sind Geschichten, aber die Frage ist doch ob diese halbstündigen Fortsetzungsfolgen in der Lage sind einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, und falls ja, was diese Sendungen für ein Eindruck auf die zukünftige Generation haben. In Kinderzimmern wird immer weniger gelesen und immer mehr vorgefertige Fantasie vorgesetzt, sprich Fernsehn gesehen. Ich habe nichts gegen Fernsehn, solang es nicht das einzige ist was konsumiert wird. Darum beneide ich die Kinder von heute nicht. Ich hatte es, aus meiner Perspektive betrachtet, besser als sie. Ich durfte noch Träumen.

Mittwoch, 25. Oktober 2006

Süsses

Die schönsten und süßesten Süßigkeiten sind die, die man sich "heimlich" stibizen kann. Wir haben unten in der Arbeitsmedizin eine Schale mit Süßigkeiten (Gummibärchen etc.) rumstehen die mehr oder weniger regelmäßig aufgefüllt wird. Ab und an kann man da so im zuuuuufälligen Vorbeigehen reingreifen. Das erinnert mich jedesmal an die große blaue Keramikschüssel die bei meiner Oma im Garten stand. Sie hatte weiße Punkte drauf und es waren immer irgendwelche Süßigkeiten drin. Das gemeine an dieser Schüssel war, sie hatte einen Deckel und sie stand unerreichbar hoch auf dem Schrank. Jedesmal wenn wir im Garten waren holte Oma die Schüssel runter, und mein Bruder und ich durften einmal reingreifen und etwas rausnehmen.

Nun, aber viel interessanter war es doch zu warten bis die Erwachsenen alle beschäftigt waren, und dann klammheimlich mit dem Holzhocker aus der Küche zur Schüssel hochzusteigen und sich selber noch eine handvoll Süßigkeiten zu genehmigen (man war ja ein braves und artiges Kind was sowas verdient hatte). Danach wurde der strategische Rückzug aufs Baumhaus angetreten und die so ergatterte Beute gerecht verteilt.

Ich bin sicher das Oma es gemerkt hat. Gesagt hat sie nie etwas. Aber dafür sind Omas ja schließlich da :)

Ruhe

Ich hab heute Ruhe hier. Ich lass heute das Radio aus, da ich in letzter Zeit merke wie laut die Welt an einigen Orten geworden ist. Allein schon wenn ich Morgens am Bahnhof stehe und auf den Bus warte habe ich eine geschätzte Lärmbelastung von 60-80 dB. Es fällt garnit mehr auf, man blendet es aus. Im Büro das Fenster aufmachen? 60 dB. An der Straße stehen? 80 dB. Wenn man Glück hat wohnt man wie ich mit dem Fenster auf einen Hinterhof raus. Da hält sich dann die Lärmbelastung in Grenzen. Es sei denn natürlich man hat einen Kindergarten o. ä. im Hinterhof. Dann steigt sie auch stoßweise ziemlich Extrem. Wobei ja Kindergeschrei immer noch Autolärm vorzuziehen ist.

Der Kopf blendet die meiste Zeit Geräusche die uns stören aus. Nur das bedeutet auch, dass wir uns diesen Geräuschen länger aussetzen als gut für uns ist denn "wir hören es ja nicht". Jeder der mit einem MP3-Player unterwegs ist blendet zwar den Straßenkrach aus, dreht dafür den Lautstärkeregler auf 10 und wundert sich wenn er mit 40 ein Hörgerät beantragen darf. Ich mag Musik. Ich mag auch laute Musik. Aber nach spätestens 20 Minuten dreh ich wieder runter, einfach weil mir meine Ohren zu wertvoll sind als das ich sie ein halbes Leben entbehren könnte. Früher hab ich viel laute Musik gehört. Mittlerweile höre ich hohe Töne eines bestimmten Frequenzbereiches schon ziemlich schlecht. Stundenlanger Hardcore-Gabba-Techno aus dem Walkman (das is das Ding was vor MP3-Player und Diskman angesagt war) bei voller Lautstärke hinterlässt halt Spuren. Mittlerweile gibt es solche Tage wie heute. Wo mir jeder Lärm auf die Nerven geht, wo ich einfach nur mal NICHTS hören will. Selbst das leise Klappern der Tasten stört mich gerade ein wenig. Ich glaube ich kauf mir noch eine Folientastatur für solche Tage.

Lärm wird in meinen Augen immer mehr zur Belastung. Auch ein Grund warum er als Umweltverschmutzung gewertet wird. Und Lärm macht Krank. Wenn man mal zwei Tage neben einem eingeschalteten Computer geschlafen hat, dann weiss man das selbst leise Geräusche auf Dauer Stress und Unwohlsein verursachen können. Empfindliche Menschen können schon durch einen tickenden Wecker neben dem Bett so sehr in ihrem Nachtschlaf gestört werden, dass sie am Morgen noch geräderter sind als am Abend. Auf Dauer stehen sie dann so mehr unter Stress und Anspannung. Und Stress und Anspannung machen krank.

Ich wünsche euch einen ruhigen Tag da draußen. *Ohrstöpsel wieder reinsteckt*

Dienstag, 24. Oktober 2006

Drogen

Ich bin ja schon früh mit Drogen in Berührung gekommen. Zigaretten waren der Einstieg. Wie es so einige Sachen gibt an die sich jeder Mensch sehr genau erinnern kann (der erste Kuss, das erste Mal etc.) erinner ich mich auch noch sehr genau an meine erste Zigarette. Ich war zwölf Jahre alt.

Wir waren gerade frisch umgezogen. Es war Sommer, ich kannte niemanden in der neuen Klasse und auch sonst war mir die Gegend ziemlich fremd. Direkt vor dem Haus lag ein Naturschutzgebiet, eingegrenzt von den dicken grün angestrichenen Rohren der Fernwärmeversorgung. Ich wusste nicht wirklich etwas mit mir anzufangen, also wanderte ich an den Rohren entlang und suchte eine Stelle an der man unter ihnen durchkann ohne direkt durch das Gestrüpp krabbeln zu müssen. Auf einmal hörte ich über mir eine Stimme. "Du bist der Neue stimmts?". Ich schaute hoch und sah Marco auf den Rohren sitzen, ein Junge aus meiner neuen Klasse. Ich nickte und wollte schon weiterlaufen, als er meinte ob ich nicht raufkommen will und mit ihm zum "Gulli" laufen wolle. Ich zuckte mit den Schultern, nahm seine Hand und ließ mir von ihm auf die Rohre raufhelfen.

Oben angelangt wanderten wir eine Weile die Rohe entlang, bis ich von weitem eine Gruppe Jungen und Mädels auf ihnen sitzen sah. Sie waren zum Teil aus meiner Klasse und zum Teil aus unserer Parallelklasse. Die Stelle wo sie saßen war nicht weit von dem kleinen Fluss, der Wuhle, entfernt. Direkt am Ufer war ein Gulli mit Betonring drumherum. Er war stillgelegt und anstatt nur eine einfache Wartungsröhre zu sein, führte dieser Gulli in eine Art Gewölbe das früher scheinbar mal als Aufangbecken für Unrat diente, mittlerweile aber durch Regen, Wind und Wetter sauber gespült war. Unten war es immer kühl und trocken und man sah das in einer Ecke öfter ein Feuer gemacht wurde. Es rocht leicht staubig und muffig, aber es gab kein Anzeichen von dem Gestank den man normalerweise mit einem Gulli assoziiert.

Wir saßen und lagen also oben auf den Rohren, ließen uns die Sonne ins Gesicht scheinen und redeten wenig. Ab und an wurde ein Scherz gemacht und ansonsten dem Wind und dem Fluss zugehört. Auf einmal fragte jemand ob denn noch wer eine Zigarette für ihn hätte. Franzi zog eine Schachtel aus ihrer Tasche, und fing an der Reihe nach anzubieten. Ich nahm mir auch eine aus der Schachtel, drehte sie aber unschlüssig in den Händen und wusste nicht wirklich was damit anzufangen. Klar, bei meinen Eltern hab ich schon mein ganzes Leben lang Zigaretten gesehen, und ziehen durfte ich auch schonmal (was ich damals aber nicht wirklich prickelnd fand). Aber da ich neu in der Runde war, und nicht direkt von Anfang an aus dem Rahmen fallen wollte, ließ ich mir also auch noch Feuer geben und rauchte diese Zigarette auf "Pustebacke". Bis dann irgendwer mal meinte ich soll doch mal einen Zug nehmen und "Hhhhhhh! Mama kommt!" sagen. Ein kurzes Husten und dann fing das Kreiseln an. Alle grinsten und die Mädels kicherten. "Deine erste Zigarette?" fragte Ulli. Ich nickte und nahm noch ein Zug. Das Kreiseln war nämlich angenehm. Es drehte sich alles im Kopf und die Welt wirkte auf einmal ein ganzes Stück intensiver. Diesen Nikotinflash hatte ich bei den nächsten zwei oder drei Zigaretten danach nochmal. Danach nur noch wenn ich lange Zeit keine mehr geraucht hab. Ich find ihn noch immer angenehm, auch wenn ich mittlerweile weiß wie schädlich rauchen ist.

Diese Gruppe Mädels und Jungs sollte also für so ca. die nächsten 8-10 Jahre den harten Kern "meiner" Clique bilden. Wir waren viel zusammen unterwegs, bauten zusammen Mist und badeten ihn auch zusammen wieder aus. Klar, man hat sich nicht immer verstanden, aber die meiste Zeit war diese Clique wie eine kleine Extrafamilie für mich. Mit diesen Menschen trank ich mein erstes Bier und diese Menschen waren auch dabei als ich das erste mal richtig besoffen war. Es blieb lange Zeit bei Zigaretten und Bier, bis eines Tages Freunde von Freunden auftauchten und die ersten Joints rumgehen ließen. Damals ließ ich die Finger davon, weil ich der Sache nicht traute. Bald waren einige aus der Clique regelmäßig bekifft, oder stiegen direkt auf Chemie um. Auf Partys erlebte man nun immer mal wieder Abstürze anderer, wenn sie grün anliefen und sich die Organe auskotzen. Oder solche die mit LSD und Co. nicht klarkamen und auf einmal in die Küche rannten um mit einer Gabel (fiktiven) Goulasch von den Wänden zu kratzen. Von Schlümpfen bis weißen Killertauben hatten wir fast jede Hallu auf diesen Partys, und es wurden immer wieder Witze drüber gerissen. Ich hielt mich die meiste Zeit an meinem Bier oder Whisky fest und ließ die anderen das Zeug schlucken. Was auch dafür sorgte das ich mehr oder weniger irgendwann zum "Aufpasser" auf diesen Partys avancierte.

Ich hab Leute von Balkonbrüstungen zurückgezogen auf die sie klettern wollten weil sie dachten sie könnten fliegen, ich hab Absturzopfern die Schüssel gehalten und ich hab den Notarzt gerufen wenn es so aussah als ob jemand gleich aufhört zu atmen. Trotz allem war es noch immer meine Clique, und so passierte es das ich mich eines Abends in einer Disco doch dazu überreden ließ einmal ein Paper (mit LSD beträufeltes Papier) zu probieren. Wie es sich anfühlt lässt sich nicht beschreiben, sondern nur erleben. Ich finde es weder angenehm noch berauschend wenn ich die Kontrolle über mich selbst verliere. Nun, dieses Zeug versuchte genau das zu bewirken, und es gewann langsam aber stehtig die Oberhand. Auf einmal wurde es mir in dieser Kellerdisco viel zu stickig und ich wollte eigentlich nur noch nach Hause.

Also stiefelte ich los in Richtung Heimat. Nunja, bis auf einmal der Zaun neben mir anfing sich zu biegen und mich einschloss. Im Nachhinein weiß ich das das eine Hallu war, aber damals, zu diesem Zeitpunkt, jagte es mir einen derartigen Schrecken ein, dass ich einfach stehen blieb und mich nicht mehr weiter traute. Wie lange ich dort stand weiß ich nicht. Es muss aber eine ganze Weile gewesen sein nach dem Muskelkater zu schließen den ich am nächsten Morgen hatte. Irgendwann war der Zaun auf einmal nur noch ein Zaun, und ich wankte nach Hause und beschloss noch vor dem Einschlafen "Nie wieder Chemie".

Nachdem die Clique so langsam auseinanderbrach, weil jeder irgendwie auf einmal andere Interessen hatte, begann auch der Einstieg ins Berufsleben. Ich selbst hatte zwar eine Lehrstelle bekommen, wurde dort aber kurz vor dem Ende der Probezeit wieder entlassen. Also ließ ich mich vom Arbeitsamt einer ABM-Maßnahme zuweisen und war nun also im Garten- und Landschaftsbau beschäftigt. Dort lernte ich auch Nadja kennen, die in meinem Alter war, und sich regelmäßig in irgendeiner Ecke einen Joint ansteckte. Wir kamen gut miteinander klar, und ab und an überredete sie mich doch einfach mitzurauchen. Da sie ziemlich sanftes Gras rauchte, hatte der Joint ne aufheiternde Wirkung, und nicht selten musste uns der Vorarbeiter aus irgendeiner Ecke scheuchen in der wir rumsaßen und vor uns hin kicherten. Das der Vorarbeiter sobald wir um die Ecke waren die letzten Reste vom Joint selber "vernichtete" bekamen wir erst später raus. Auch wenn wir uns regelmäßig wunderten warum er uns nicht meldete.

Ich habe nie regelmäßig Joints geraucht oder getrunken. Chemie nur einmal probiert um es für immer zu lassen und das einzige wirkliche "Drogenproblem" das ich derzeit habe sind die Zigaretten. Ich find es ok wenn Jugendliche, wie wir es damals waren (und ich hätte nie gedacht das ich das mal schreibe..."DAMALS"...Ich werd alt...), sich ausprobieren und auch mal alles testen was sie so in die Finger bekommen. Nur sollte es nicht überhand nehmen.

Viele die ich von damals kenne haben irgendwann den Absprung geschafft, einen normalen Beruf ergriffen und eine Familie gegründet. Sie haben Arbeit und sie wissen wo sie im Leben stehen. Klar, ich kenn auch ein oder zwei Fälle die es nicht geschafft haben. Die immer noch in irgendwelchen Butzen hausen, sich täglich zudröhnen oder es sogar garnit geschafft haben und von denen jetzt nur noch eine Erinnerung in Granit existiert. Aber das sind sehr wenige von sehr vielen. Mir hat dieses "ausprobieren" nicht geschadet. Es hat mir gezeigt was interessant und was uninteressant für mich ist. Und hätt ich die Chance diese Zeit nochmal zu leben, ich würde sehr wenig anders machen.

Erschlagen...

werd ich seit heute morgen mal wieder von Virenwarnungen. Irgendwie ist es einem kleinen Trojaner mal wieder gelungen durch das Abwehrnetz des Servers zu schlüpfen und seine kleinen klebrigen Tentakel im System zu verankern. Er hat sich resistent im Arbeitsspeicher des Servers verankert und wiedersteht bisher jedem Versuch ihn zu entfernen. Wenn ich jemals einen von den Typen erwische die diese Dinger in den Umlauf bringen, werde ich ihm genüsslich einen Finger nach dem anderen brechen und ihn dann mit diesen Fingern so lange QBasic-Code schreiben lassen bis seine Fingerkuppen bluten. Danach darf er wenns nach mir geht nie wieder einen Computer benutzen der mehr Kapazität als ein Taschenrechner besitzt.

Da der Chef im Moment im Urlaub ist, ist hier ansonsten ziemliche Ruhe. Die Hektik ist ein wenig rausgenommen und somit macht mir wirklich nur der Server derzeit Kopfschmerzen. Ich wünsche einen angenehmen Dienstag Morgen da draussen.

Spreeblick bei Radio Fritz

Ab dem 28.10.2006 gibt es bei Radio Fritz die wöchentliche Radioshow "Trackback" zum Thema Bloggen, Blogger und Podcasts. Toni Mahoni hats damit ins Radio geschafft. Moderiert wird das ganze von Jonny Haeusler.

Ich werd auf jeden Fall mal reinhören und bin sehr gespannt ob das ganze Konzept aufgehen wird und wie es umgesetzt ist.

Montag, 23. Oktober 2006

Leseempfehlung

Einfach mal hier schauen.

Das betrifft übrigens nicht nur die eine Geschichte...ruhig mal bei Merlix stöbern...lohnt sich!

Wochenstart

So, nun ist der Urlaub auch schonwieder vorbei. Kaum auf Arbeit angekommen gingen die Katastrophenmeldungen schon los. Also hatte ich bis jetzt zu tun hier irgendwelche Fehler im System zu korrigieren und so manchen Drucker wieder zum laufen zu bringen. Dazu kommt das ich die Woche gleich mal wieder Spätdienst hab, und dementsprechend gut gelaunt bin ich gerade.

Mein Papiermonster hat mich mit Traktorradgroßen Augen angeglotzt als ich die Tür aufgemacht hab. Also hab ich erstmal nen kleines Feuer gelegt um es etwas zu beschäftigen. Nachher mal schaun obs was geworden ist.

Ein internes Emailsystem ist ja Segen und Fluch zur gleichen Zeit. Auf der einen Seite ist es praktisch, wenn man Arbeitsaufträge per Email bekommen kann, da man diese einfach an den Kalender weiterleitet und somit immer seine Termine und ähnliches im Auge hat. Auf der anderen Seite ist es psychologisch sehr demotivierend dem Email-Eingangszähler zuzuschauen wie er langsam die 20er Marke überschreitet und sich unaufhaltsam der 30, dann der 40 und schließlich der 50er Marke nähert. Ok, nen paar Emails waren Spam, aber leider nit alle und so ist mein Kalender mittlerweile sehr gut gefüllt. Zu gut für meinen Geschmack. Also werd ich mal zusehen das ich hier ein wenig in die Gänge komme und noch was wegschaffe heute.

Hoffe euer Start in den Montag war etwas ruhiger und angenehmer. Lasst euch nit ärgern da draußen.

Donnerstag, 19. Oktober 2006

Ungeschickt?

Da steh ich in der Küche und will mir noch ein paar Nudeln als Mitternachtsimbiss machen, und es kommt wie es oft kommt wenn ich in der Küche stehe. Irgendwas spritzt an meine Hand, ich erschrecke mich und mir fällt der Löffel in den Topf. Dabei schwappt eine Menge heißes Wasser über meinen Bauch. Als Kind hab ich irgendwann mal gelernt, Verbrennungen und Verbrühungen sofort mit kaltem Wasser kühlen. Also unter Schmerzen losgesprintet, in die Wanne gesprungen und die kalte Dusche angedreht. Soweit so ok. Nunja, nachdem ich da nun fünf Minuten unter der kalten Dusche mit nassen Hosen und Socken stehe fällt mir auf: "Du Volltrottel könntest auch einfach ein Handtuch nass machen und es dir auf den Bauch legen."

Moral von der Geschicht, Legatus gehört in die Küche nicht. *rumgrummelt und Spagetties essen geht*

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Aktuelle Änderungen

Schaue regelmäßig rein...
Schaue regelmäßig rein ja. Wie geht es dir/euch? :)...
Legatus - 27. Okt, 11:54
Liebe Grüße
falls du das noch liest. Habe heute an dich gedacht....
Burningheart (Gast) - 24. Okt, 21:02
Bei uns ist auch alles...
Bei uns ist auch alles gut. Unser Kleiner krabbelt...
Burningheart - 16. Aug, 17:57
Alles bestens :) Gut...
Alles bestens :) Gut beschäftigt aber die Kleine wächste...
Legatus - 2. Jul, 11:16

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„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ (Antoine de Saint-Exupery) KONTAKT snark100@gmx.de

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