So, nun hab ich das Netzwerk hier (welches ziemlich schlampig gesichert ist) erstmal dazu überredet mich ins Internet zu lassen. Ein wenig Abwechslung muss ja sein, nicht wahr? Seit gestern haben wir hier einen neuen Dozenten, der die sehr enervierende Angewohnheit hat, jeden Satz mit einem kurzen und knappen "Ja?" zu beenden. Schon nach fünf Minuten war ich kurz davor auf jedes seiner "Jas?" ein leises Nein von mir zu geben. Allein aus Protest. Konnte mich dann doch mit einem Buch ablenken. Das ist nun alle, aber ich hab es glücklicherweise in der Pause zu einem Zeitungsladen geschafft und mir den neuen Stern geholt. Der sollte für heute reichen. Nebenbei mach ich kleine Aufgaben hier, wie Türen einzeichnen und Blöcke erstellen. Schon etwas interessanter mittlerweile. Aber ich befürchte, dass der Fortgeschrittenenkurs nächsten Monat ausfällt, da wir von Anfangs 9 Teilnehmern mittlerweile bei 4 angelangt sind. Ich wünsche einen angenehmen und ruhigen Tag da draußen. Lasst euch nit ärgern, sondern ärgert die anderen.
hab ich mir den Lehrgang anders vorgestellt. Ich mag CAD-Zeichnen. Mach ich gerne hab ich festgestellt. Nur wenn ich zwischen jeder Übung 20 Minuten warten muss weil alles dreimal erklärt werden muss, dann ist das Ganze sehr zäh und schleppend und macht nicht wirklich Spaß. Zumal der Mensch dem alles dreimal erklärt werden muss nen studierter Mann ist. Er begreift die einfachsten Sachen nicht. Zum Beispiel war es einfach nicht in seinen Kopf zu bekommen, dass ein Punkt im Raum 3 Koordinaten hat. Solange alles bei 2 Dimensionen bleibt kommt er ja noch mit, jedoch sobald die dritte Dimensions ins Spiel kommt hat sich scheinbar seine Vorstellungskraft erschöpft. Zum Glück ist gestern noch ein neues Buch per Post gekommen. Phase 2 von Alien Earth. Hab ich wenigstens was zu tun. Ich wünsche einen schönen Tag da draußen.
Ich hoffe ja mal das der Kurs morgen nen bissl Fahrt aufnimmt. Heute hab ich mehr in meinem (zum Glück mitgenommenen) Buch gelesen als was gemacht im Lehrgang. Es gibt Tatsache noch Menschen denen man erklären muss was mit "Rechts klicken" gemeint ist und die stolz erzählen das sie ihre Lochkarten früher selber gestanzt haben um nen "Rechner" damit zu programmieren....Aufgaben die ich in 2 Minuten erledigt hatte, dauerten dann auch geschlagene 15 Minuten bei ihm. Dementsprechend wenig haben wir heute da gemacht. Wünsche noch eine gute Nacht und schöne Träume da draußen.
So, ab heute bin ich eine Woche lang auf nem CAD-Lehrgang. Eine Woche jeden Morgen erst "spät" aufstehen und trotzdem normal Feierabend haben :) Eine Woche was neues lernen das mir Spaß macht und eine Woche kein Papiermonster. Und eine Woche lang kürzer zur "Arbeit" brauchen als normal. Wünsche viel Spaß und einen guten Start in die Woche für euch.
Und heute dann mal wieder die große Dienstberatung wie jeden ersten Freitag im Monat. Irgendwann ist man so sehr im Trott gefangen, dass man nichtmal mehr erkennt das es Alltagstrott ist. Böse ausgedrückt könnte man sagen "Fressen, Schlafen, Arbeiten, Fressen, Schlafen, Arbeiten...." manchmal nen "Ficken" und dann wieder Fressen, Schlafen usw. usw. usw. bis man eines Tages seinen letzten Atemzug gemacht hat und froh sein kann wenn dann noch jemand da ist der kurz um einen weint.
Da gibts dann die Momente wo man sich fragt was der ganze Scheiss soll und am liebsten seinen Rucksack packen würde und loslaufen. Irgendwo hin, die Welt sehen und nicht an Morgen denken müssen. Diese Momente sind aber schnell wieder vorbei und was übrig bleibt ist diese kleine bohrende Sehnsucht tief drinnen auf was neues und aufregendes das den Alltag versüßen möge. Falls man dann mal Urlaub bekommt versucht man diese Sehnsucht möglichst effektiv zu befriedigen, nur um 2 Tage nach dem Urlaub direkt wieder im Alltagstrott zu stecken. Klar, dieser Trott gibt auf eine Art auch Sicherheit. Geld- und Zukunftsmäßig. Viel Überraschungen gibts da nämlich nit. Aber er stumpft uns auch ab. Er erstickt Ideen und Träume und sorgt dafür, dass man Abends zu müde ist um noch groß über seine Situation nachzudenken. Man schaut nur neidisch auf den Nachbarn der scheinbar einen besseren Job hat als man selbst, mehr verdient und den größeren Wagen fährt, ohne zu realisieren das der Nachbar genau den selben Trott hat wie man selbst. Warum sonst trifft man ihn wohl jeden Morgen zur gleichen Uhrzeit (eigentlich sollte es Unzeit heissen) vor dem Fahrstuhl?
Manche versumpfen dann vor dem Fernseher, zu abgestumpft um zu merken das sie diese Welt die ihnen im TV vorgegaukelt wird nie betreten werden. Sie träumen dann davon auch mal in den Sphären der Reichen und Schönen zu wandeln und ihr höchstes Lebensziel ist es für 10 Minuten auf dem roten Teppich zu stehen weil sie bei Deutschland sucht den Superstar oder bei Germanys next Topmodell den ersten Platz gemacht haben. Sie werfen sich mit Freude und einem Jauchzen den Medien in den Rachen, nur um ein oder zwei Wochen später von ihnen wieder ausgespuckt zu werden, ausgepresst wie eine Zitrone.
Niemand ist davor gefeit, in diesen Trott abzurutschen. Weder Intellekt noch Dummheiten halten Menschen davon ab sich ihre kleine private Wiederholungsschleife zu basteln. Sei es der Professor der jeden Tag in die Uni geht und seinen Schülern dort Tag für Tag das Selbe erzählt, oder sei es der Maurer, für den die größte Abwechslung ist, wenn sie auf eine neue Baustelle fahren. Der einzige Unterschied zwischen diesen beiden besteht wohl darin, welches alkoholische Getränk sie zum Feierabend zu sich nehmen und welchen Fernsehkanal sie dabei angeschaltet haben.
Auch ich hab meine Wiederholungsschleife. Ich kämpfe gegen mein Papiermonster, mach hier und da andere Aufgaben und bin froh wenn der Feierabend da ist und ich nach Hause kann. Dort sitze ich dann, schau über die Blogs oder spiele ein wenig am PC. Dann heisst es schlafen und am nächsten Tag gehts von vorne los. Klar sind auch unter der Woche mal kleine Ausreisser drin. Wenn man mal einen Freund in seiner eigenen Wiederholungsschleife besuchen geht, oder wenn man mal ins Kino verschwindet. Aber viel Abwechslung gibts da nicht. Und selbst die Leute, die von sich behaupten sie hätten ein abwechslungsreiches Leben, weil sie jeden Tag in die Disco oder in irgend einen Club gehen merken garnit, dass das genauso Wiederholungsschleifen sind wie jede andere auch. Nur die Orte unterscheiden sich ein wenig.
Ich hab bisher wenige Menschen kennengelernt die ihr Leben wirklich Abwechslungsreich gestalten. Sie sind jeden Tag woanders, machen dort die unterschiedlichsten Aufgaben und kein Abend gleicht dem anderen. Und das perverse ist, sie träumen davon das sie viel lieber wie "normale" Menschen in einer Wiederholungsschleife stecken würden, anstatt zu sehen das gerade der Umstand das sie das nit tun sie zu etwas besonderem macht. Klar, sie habens nit immer einfach und wirklich Zukunftssicher ist das auch nicht, aber sie erleben etwas in ihrem Leben. Sie sprühen noch über vor Ideen und sie haben Einblicke die ein normaler Mensch eher selten bekommt.
Früher hab ich meine Wiederholungsschleife so fest gesteckt, dass ich sogar für mich selber sagte, ich werde Berlin nie verlassen. Ich liebe diese Stadt, aber mittlerweile würde ich auch hier weggehen, und sei es nur für eine Weile, um mal etwas neues zu sehen. Im Moment bin ich an einem Punkt, wo ich meine Schleife analysieren kann um einen Angriffspunkt zu finden wie ich sie aufbrechen kann. Das das vielleicht schwer wird und viel Kraft kostet ist mir klar. Auch das dann mein Leben vielleicht nicht mehr so sicher ist wie bisher leuchtet mir ein. Aber im Moment ist mir mein graue Alltagstrott so sehr ein Dorn im Auge, dass ich mich entschlossen hab etwas zu ändern. Schritt für Schritt, langsam und stetig, aber mit dem Ziel irgendwann diese Schleife hinter mir zu lassen und etwas neues zu sehen. Mal schaun was da kommt. Ich bin gespannt.
Drei unheimlich böse Terroristen wollten erst gestern noch laut Nachrichtenagenturen, Bundesamt und Polizei den Flughafen in Frankfurt und die US-Basis Rammstein angreifen. Alle Pläne lagen schon in den Schubladen und sie waren kurz davor ihr Ziel zu erreichen. Dann fängt die Presse an Detailfragen zu stellen und auf einmal fangen Politiker und Co. an wie wild zurückzurudern. Einfach mal lesen. Und wie schon von mir vermutet ist unser aller Freund Mielke Schäuble auch wieder mittendrin. Nieder mit den Bürgerrechten. Braucht ja eh keiner das Zeug.
die Steuerprüfung im Haus. Gestern schon nen paar Akten geschleppt und heute kommt dann das Steuermensch und schaut in die Akten rein. Mal schaun wies wird. Der Chef war zumindest sehr aufgeregt und die Sachbearbeiterinnen hier auch. Ich mach dann wohl doch besser meine Tür zu. Angenehmen und ruhigen Tag wünsche ich da draußen :)
dürfen wir uns wieder anhören, wie Politiker mit Geifer im Mundwinkel noch mehr Beschneidung der Bürgerrechte fordern um neuen Terroranschlägen erst garkeine Chance zu geben. Dabei haben doch scheinbar die vorhandenen Mittel von Polizei und Geheimdienst ausgereicht um die drei Terroristen dingfest zu machen.
wurde heute Nacht einer meiner russischen Nachbarn ein Jahr älter. Und mir scheint, dass es ein runder Geburtstag war. Zumindest nach der Lautstärke der russischen Musik zu urteilen, die mich mehr oder weniger bis 2 Uhr wachgehalten hat. Nun hock ich hier wie nen Affe aufm Schleifstein und versuch die Augen offen zu halten...zum Glück sind alle Nachbarn hier sonst eher ruhige Menschen...
Heute ist kein Chef im Haus und dementsprechend ruhig ist es auch. Zum Glück. Wünsche nen angenehmen Tag da draußen. Ich geh jetzt irgendwo nen Feldbett aufstellen.
Geweckt von sanftem, tiefgoldenem, Licht das durch mein Fenster scheint. Die Luft ist klar und kühl und die Geräusche des Morgens dringen durch das Fenster an mein Ohr. Ich bleibe noch einen Moment liegen, lasse den Morgen auf mich wirken und stehe dann langsam auf. Im Fahrstuhl steht schon jemand als er bei mir hält. Ich wünsche einen guten Morgen und stelle mich mit hinein. Unten angekommen laufe ich ganz in Ruhe in Richtung Auto, öffne die Tür und setze mich hinter das Lenkrad. Das Radio springt an als ich den Zündschlüssel drehe und der erste Song des Tages begleitet mich auf dem Weg zur Arbeit. Die Sonne steht noch tief, und manchmal muss ich die Augen zusammenkneifen um die Straße noch zu sehen. Aber das stört mich nicht. Mit Musik im Ohr, und gerade irgendwie ganz tief drinnen zufrieden, komme ich auf Arbeit an und starte in einen neuen Tag. Guten Morgen da draußen.