Gedankenspiele

Montag, 24. September 2007

Öffentlichkeit

Politiker und Staatsschützer wollen uns auf die Rechner schauen, sie wollen wissen was wir verdienen, was wir kaufen, mit wem wir sprechen und mit wem wir uns treffen. Sie wollen Kontrolle bis in den privatesten Bereich unseres Lebens, nur um sicher zu gehen das ihre Macht nicht gefährdet wird. Sie mögen keine Fragen und Forderungen und sie wollen das das Stimmvieh, außer zu den Wahlen, den Mund hält. Im Gegenzug zeigen sie sich beleidigt und sehr zugeknöpft, wenn sie diesem Stimmvolk auf einmal sagen sollen wieviel Geld sie zu ihren (nicht gerade unbeachtlichen und vom Stimmvieh bezahlten) Diäten von welchen Firmen dazuverdienen, wenn Fragen kommen die ihre Integrität in Frage stellen oder wenn berechtigte Kritik an ihren Gedankenspielen auftaucht.

Diese Menschen wollen also unser gesamtes Leben kontrollieren und dominieren. Informeller Käfig. Wenn ich dann Videos sehe wohin sowas führt, wenn irgend ein Staat und seine Kontrollorgane Menschen z. B. mit Tasern ruhig stellen weil sie einfache aber unbequeme Fragen stellen, dann bin ich immer mehr der Meinung das es eigentlich genau anders herum sein sollte. Jeder Mensch sollte eine Kamera dabei haben, und sie immer und überall auf diejenigen richten die im Staat die Macht haben und ihnen sehr genau auf die Finger schauen. Nur wenn sie wissen das sie beim Scheisse-Bauen erwischt/beobachtet werden, überlegen sie es sich dreimal. Der einfache Mensch bezahlt die Politiker dafür, dass sie für ihn Politik machen. Also hat er gefälligst auch das Recht genau darüber informiert zu werden was diese Mächtigen da oben eigentlich so treiben, und mit wem. Und nicht anders rum.

Mittwoch, 19. September 2007

Farli

Lesen. Anschließend nachdenken. Langanhaltendes.

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Unkreativ)

Dienstag, 18. September 2007

Kleine Momente

Manchmal wünscht man sich ein kleines Gerät im Kopf, dass alles was man an Eindrücken aufnimmt speichert, und sie jederzeit wieder abrufbar macht. Einfach weil die Sprache und die Schrift nicht ausreicht zu beschreiben was man gesehen hat. Ok, bei großen Sachen wie Urlaub etc. reicht es wenn man eine mehr oder weniger detaillierte Beschreibung abliefert.

Aber was ist mit den kleinen Momenten im Leben, die zwar kurz sind, aber so prägend, dass man sie am liebsten jedem mitteilen würde um auch die anderen Gesichter dieses leichte Lächeln zu zaubern das einen in diesem Augenblick selbst erfasst hat. Wie soll man erklären was man genau in dem Augenblick gefühlt hat, als man beim durch den Park laufen nach oben schaute, und die Sonne immer wieder die die Baumblätter blinzelte und im Ohr hatte man gerade ein Lieblingslied? Wie erklären warum man sich immer wieder an den Moment erinnern muss wie man an diesem See saß, eine Plane über dem Kopf, eng aneinandergekuschelt und dem Regen beim Muster zeichnen auf dem Wasser zugeschaut hat? Wortlos und doch so wortreich allein durch die sanfte Berührung an der rechten Seite. Wie jemandem die eigene Zufriedenheit erklären, wenn man an einem Herbstmorgen wach wird und der Regen trommelt leise auf das Fensterbrett und man findet trotzdem in diesem Augenblick das der Tag ein schöner Tag ist, einfach weil man da ist und der Natur aus der Wärme seines Bettes zuhören kann.

Diese kleinen Momente sind das was man wohl niemals teilen wird können, dabei bestimmen sie doch einen Großteil unseres Lebens. Aufregende große Sachen passieren meistens nicht zufällig, sondern werden geplant und schon lange vorher immer wieder im Kopf durchgespielt. Die kleinen Dinge laufen einem tagtäglich über den Weg. Und das Schöne daran ist, dass sie fast immer zufällig und völlig unerwartet passieren. Und dann erwischt man sich bei einem leisen Lächeln.

Freitag, 7. September 2007

Alltagstrott

Und heute dann mal wieder die große Dienstberatung wie jeden ersten Freitag im Monat. Irgendwann ist man so sehr im Trott gefangen, dass man nichtmal mehr erkennt das es Alltagstrott ist. Böse ausgedrückt könnte man sagen "Fressen, Schlafen, Arbeiten, Fressen, Schlafen, Arbeiten...." manchmal nen "Ficken" und dann wieder Fressen, Schlafen usw. usw. usw. bis man eines Tages seinen letzten Atemzug gemacht hat und froh sein kann wenn dann noch jemand da ist der kurz um einen weint.

Da gibts dann die Momente wo man sich fragt was der ganze Scheiss soll und am liebsten seinen Rucksack packen würde und loslaufen. Irgendwo hin, die Welt sehen und nicht an Morgen denken müssen. Diese Momente sind aber schnell wieder vorbei und was übrig bleibt ist diese kleine bohrende Sehnsucht tief drinnen auf was neues und aufregendes das den Alltag versüßen möge. Falls man dann mal Urlaub bekommt versucht man diese Sehnsucht möglichst effektiv zu befriedigen, nur um 2 Tage nach dem Urlaub direkt wieder im Alltagstrott zu stecken. Klar, dieser Trott gibt auf eine Art auch Sicherheit. Geld- und Zukunftsmäßig. Viel Überraschungen gibts da nämlich nit. Aber er stumpft uns auch ab. Er erstickt Ideen und Träume und sorgt dafür, dass man Abends zu müde ist um noch groß über seine Situation nachzudenken. Man schaut nur neidisch auf den Nachbarn der scheinbar einen besseren Job hat als man selbst, mehr verdient und den größeren Wagen fährt, ohne zu realisieren das der Nachbar genau den selben Trott hat wie man selbst. Warum sonst trifft man ihn wohl jeden Morgen zur gleichen Uhrzeit (eigentlich sollte es Unzeit heissen) vor dem Fahrstuhl?

Manche versumpfen dann vor dem Fernseher, zu abgestumpft um zu merken das sie diese Welt die ihnen im TV vorgegaukelt wird nie betreten werden. Sie träumen dann davon auch mal in den Sphären der Reichen und Schönen zu wandeln und ihr höchstes Lebensziel ist es für 10 Minuten auf dem roten Teppich zu stehen weil sie bei Deutschland sucht den Superstar oder bei Germanys next Topmodell den ersten Platz gemacht haben. Sie werfen sich mit Freude und einem Jauchzen den Medien in den Rachen, nur um ein oder zwei Wochen später von ihnen wieder ausgespuckt zu werden, ausgepresst wie eine Zitrone.

Niemand ist davor gefeit, in diesen Trott abzurutschen. Weder Intellekt noch Dummheiten halten Menschen davon ab sich ihre kleine private Wiederholungsschleife zu basteln. Sei es der Professor der jeden Tag in die Uni geht und seinen Schülern dort Tag für Tag das Selbe erzählt, oder sei es der Maurer, für den die größte Abwechslung ist, wenn sie auf eine neue Baustelle fahren. Der einzige Unterschied zwischen diesen beiden besteht wohl darin, welches alkoholische Getränk sie zum Feierabend zu sich nehmen und welchen Fernsehkanal sie dabei angeschaltet haben.

Auch ich hab meine Wiederholungsschleife. Ich kämpfe gegen mein Papiermonster, mach hier und da andere Aufgaben und bin froh wenn der Feierabend da ist und ich nach Hause kann. Dort sitze ich dann, schau über die Blogs oder spiele ein wenig am PC. Dann heisst es schlafen und am nächsten Tag gehts von vorne los. Klar sind auch unter der Woche mal kleine Ausreisser drin. Wenn man mal einen Freund in seiner eigenen Wiederholungsschleife besuchen geht, oder wenn man mal ins Kino verschwindet. Aber viel Abwechslung gibts da nicht. Und selbst die Leute, die von sich behaupten sie hätten ein abwechslungsreiches Leben, weil sie jeden Tag in die Disco oder in irgend einen Club gehen merken garnit, dass das genauso Wiederholungsschleifen sind wie jede andere auch. Nur die Orte unterscheiden sich ein wenig.

Ich hab bisher wenige Menschen kennengelernt die ihr Leben wirklich Abwechslungsreich gestalten. Sie sind jeden Tag woanders, machen dort die unterschiedlichsten Aufgaben und kein Abend gleicht dem anderen. Und das perverse ist, sie träumen davon das sie viel lieber wie "normale" Menschen in einer Wiederholungsschleife stecken würden, anstatt zu sehen das gerade der Umstand das sie das nit tun sie zu etwas besonderem macht. Klar, sie habens nit immer einfach und wirklich Zukunftssicher ist das auch nicht, aber sie erleben etwas in ihrem Leben. Sie sprühen noch über vor Ideen und sie haben Einblicke die ein normaler Mensch eher selten bekommt.

Früher hab ich meine Wiederholungsschleife so fest gesteckt, dass ich sogar für mich selber sagte, ich werde Berlin nie verlassen. Ich liebe diese Stadt, aber mittlerweile würde ich auch hier weggehen, und sei es nur für eine Weile, um mal etwas neues zu sehen. Im Moment bin ich an einem Punkt, wo ich meine Schleife analysieren kann um einen Angriffspunkt zu finden wie ich sie aufbrechen kann. Das das vielleicht schwer wird und viel Kraft kostet ist mir klar. Auch das dann mein Leben vielleicht nicht mehr so sicher ist wie bisher leuchtet mir ein. Aber im Moment ist mir mein graue Alltagstrott so sehr ein Dorn im Auge, dass ich mich entschlossen hab etwas zu ändern. Schritt für Schritt, langsam und stetig, aber mit dem Ziel irgendwann diese Schleife hinter mir zu lassen und etwas neues zu sehen. Mal schaun was da kommt. Ich bin gespannt.

Mittwoch, 22. August 2007

Handfestes

Warum nur sollte ich mir ein Buch vorlesen lassen, wenn ich es auch einfach in die Hand nehmen kann und selber lesen. In einer Geschwindigkeit die mir gefällt, mit meinen eigenen Gedankenbildern und mit dem trockenen Gefühl des Papiers auf den Fingerspitzen. Ich versteh meinen Kollegen, der mir heute fast 30 Minuten lang das Ohr abkaute wie toll er doch Hörbücher findet, einfach nit.

Freitag, 27. Juli 2007

Schwarze Seelen

Menschen deren Lebensinhalt scheinbar darin besteht, andere Menschen immer und immer wieder zu denunzieren, schlecht zu machen, verbal niederzuknüppeln und die ihre Befriedigung daraus beziehen wie anderen Menschen körperlich und/oder geistig leiden, gehören für mich zum wahren Abschaum der Gesellschaft. Nach außen hin geben sie sich meist nett und höflich, man kann gut mit ihnen reden, aber sobald man ihnen den Rücken zukehrt beginnen sie über einen zu reden. Sie picken sich ein oder zwei Opfer heraus, auf die sie immer und immer wieder einprügeln und amüsieren sich prächtig, wenn diese Opfer leiden. Natürlich wird auch versucht den Bekanntenkreis dieser Opfer zu infiltrieren, die Opfer bei ihren Freunden und Verwandten schlecht zu machen, und jeden zu "warnen" der früher oder später mal Kontakt zu einem der Opfer haben könnte. Diese Menschen versuchen ihren Opfern das Leben so unangenehm und schwer wie nur möglich zu machen ohne dabei auf die eventuellen Konsequenzen ihres tuns zu achten.

Umgeben tun sich diese Menschen mit anderen Menschen die ihnen zuhören und Beifall klatschen, wenn mal wieder eine ihrer Hasstriaden ihren Mündern entspringt. Sie verbergen ihre eigenen Unzulänglichkeiten und Ängste indem sie an anderen kein gutes Haar lassen. Sie verbeissen sich so sehr in ihre Opfer, dass das Ganze schon krankhafte Züge annimmt. Egal was das Opfer sagt oder tut, es wird immer negativ aufgefasst und dazu benutzt, die nächsten Halb- und Unwahrheiten zu verbreiten. Egal wann oder wo man solche Menschen trifft, früher oder später geht es dann immer wieder nur um das eine Thema. Diese Menschen leben davon, dass andere Menschen ihnen zuhören und ihnen glauben, ohne jedoch auf die Idee zu kommen, sich von den Opfern ein eigenes Bild zu machen. Erst wenn man anfängt ihre Hasstriaden zu hinterfragen, sich zu informieren und auch mal die andere Seite zu betrachten merkt man, wie armseelig und krank solche Menschen sind. Und spätestens dann wünscht man ihnen gute Besserung von ihrer Krankheit, dreht sich um, und geht.

Montag, 16. Juli 2007

Mhhh

38°C sind angesagt für heute. Mir ist es jetzt schon zu warm. Hitzefrei?

Dienstag, 26. Juni 2007

Aufregen

Was ich ja so ein wenig beneide ist, dass die beste aller Azubinen sich noch über Sachen aufregen kann, bei denen ich einfach nur noch abschalte, sie als gegeben hinnehme und mit den Schultern zucke. Zu viel Gewöhnung an bestimmte Dinge ist einfach nicht wirklich gut.

Montag, 25. Juni 2007

Freundschaft

Manche Menschen brauchen viele Freunde. Sie sind ständig unterwegs, tanzen mal hier auf einer Party oder sind da auf einem Konzert und immer in Bewegung. Für sie ist ein Wochenende an dem sie nichts unternommen haben ein verschenktes Wochenende. Sie melden sich selten bei anderen. Die Anderen melden sich bei ihnen. Ihre Freundschaften kommen und gehen und wenn man wirklich mal Hilfe brauche sind sie nie zu erreichen oder immer verhindert.

Dann gibt es die Menschen, die haben ihr ganzes Leben lang nur ein oder zwei feste Freunde. Auch sie sind gerne unterwegs, doch sie müssen es nicht sein. Auch wenn mal zwei oder drei Wochen Funkstille herrscht, bekommen sie nicht gleich Panik. Man kann diese Menschen jederzeit anrufen, egal ob es um gebrochene Herzen, Mithelfer beim Umzug oder einfach nur darum geht mal eine freundliche Stimme zu hören.

Froh kann sich schätzen, wer von beiden Typen Mensch Freunde hat. Ich persönlich bevorzuge die festen Freunde die über Jahre mit einem durch dick und dünn gehen. Die Partymenschen haben nämlich das Pech, dass sie eventuell irgendwann mal alleine dastehen, weil ihre Freunde alle mittlerweile eine Familie gegründet haben, oder es einfach schätzen, wenn ihr Leben nun etwas ruhiger ist.

Pflegt eure Freundschaften. Meldet euch auch mal selber. Dann habt ihr Begleitung ein Leben lang. Es lohnt sich.

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Schaue regelmäßig rein...
Schaue regelmäßig rein ja. Wie geht es dir/euch? :)...
Legatus - 27. Okt, 11:54
Liebe Grüße
falls du das noch liest. Habe heute an dich gedacht....
Burningheart (Gast) - 24. Okt, 21:02
Bei uns ist auch alles...
Bei uns ist auch alles gut. Unser Kleiner krabbelt...
Burningheart - 16. Aug, 17:57
Alles bestens :) Gut...
Alles bestens :) Gut beschäftigt aber die Kleine wächste...
Legatus - 2. Jul, 11:16

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