Samstag, 16. Dezember 2006

Meiner einer

Minutenlage Tagträume vor dem Kühlregal bei Plus. Schließlich angesprochen werden ob alles ok ist. Frage mit Ja beantwortet.

Freitag, 15. Dezember 2006

Scala

Mein Musikgeschmack ist ja schon immer ein wenig weg vom Mainstream gewesen. Und um dem gerecht zu bleiben, hier eine meiner derzeit liebsten "Bands".

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Scala & Kolacny Brothers. Ein Mädchenchor aus Belgien die so ziemlich jedes bekannte Lied gecovert haben das es gibt. Sie singen auch viele Lieder der Ärzte und anderer deutscher Künstler (und keins der Mädels konnte vorher Deutsch). Die Stimmen sind einfach nur Wahnsinn und wenn in einigen Liedern die Zweitstimmen einsetzen bekomm ich eine Gänsehaut nach der anderen. Sie haben schon einige Alben und Singles rausgebracht, und ich kann jedem der auch nur ein wenig auf gute Gesangsstimmen steht empfehlen, sich einfach mal so ein Album zuzulegen. Es lohnt sich. Mehr Infos dazu findet ihr auch hier.

Donnerstag, 14. Dezember 2006

Zum Glück...

habe ich heute ausgeschlafen. Der Handwerker ist gerade erst raus, und nu hab ich ne Heizung im Badezimmer auf der ich Handtücher aufhängen kann und so...sieht schick aus, macht schick warm und ist schick überflüssig...

Nun sitz ich hier, hab den ganzen Tag nit wirklich viel gemacht und würd am liebsten den morgigen Tag auch gleich noch frei machen. Hab nämlich keine Lust ^^ Aber was solls. Muss man durch. Wünsche noch einen schönen Abend da draußen. Morgen ist Freitag und Wochenende nah.

Mittwoch, 13. Dezember 2006

Aufreger, Meiner

Ich bin ja das was man früher weitläufig Zocker nannte. Oder Nerd. Heute bin ich dann wohl eher als potentieller Amokläufer und/oder Mörder, Kindervergewaltiger und brutaler Menschenquäler verschrien. Was mein Fehler ist? Ich spiele gerne Computerspiele. Ja, auch solche wo man Menschen erschießen muss. In den Augen von Uwe Schünemann, seines Zeichens Innenminister von Niedersachsen, Sportschütze im Schützenverein und scheinbar auch selbsternannter Retter der Kinder der Nation vor Killerspielen, bin ich damit pervers und gehöre in den Knast gesperrt. Mindestens für 2 Jahre.

Sorry wenn ich jetzt nen bissl ausfallend werde, aber das geht wohl jedem so wenn es um sein Hobby geht.

Herr Schünemann, wenn man keine Ahnung hat wovon man redet, dann sollte man einfach mal seine Fresse halten. Ok, er ist im Schützenverein. Diese Vereine halten in seinen Augen die Traditionen am Leben und bringen Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit echten Schußwaffen bei. Mal davon abgesehen das ich es für sehr zweifelhaft halte Kindern im Alter von 12 Jahren beizubringen wie man echte Feuerwaffen bedient, kann ich verstehen das ihm sein Verein viel bedeutet und er sein Hobby gerne verteidigt. Aber dafür gleich zum Rundumschlag gegen Computerspiele ausholen, um so viel Wind zu machen das sich niemand mehr darum kümmert woher die Waffen für die Amokläufe der letzten Jahre denn so gekommen sind finde ich nicht nur unter aller Sau, sondern ich fühle mich da sogar ein wenig persönlich angegriffen. Und das obwohl es mir sonst eigentlich ziemlich egal ist was die Politiker so an heißer Luft ablassen.

Hätte er selber diese Spiele ausprobiert und angetestet, und wäre dann immer noch bei seiner Meinung geblieben, ok, dann hätte ich das als seine persönliche Meinung akzeptiert und damit Leben können. Das er jedoch gleich noch ein paar Gesetze entwerfen will, ohne eine Ahnung zu haben worum es überhaupt geht, ist in meinen Augen eigentlich ein Zeichen von absoluter Inkompetenz die Interessen der Wähler zu vertreten und eigentlich sollte Herr Schünemann seinen sofortigen Rücktritt einreichen.

Was mich so am Rande noch interessieren würde ist, wo Herr Schünemann dieses "tolle" Spiel gesehen hat wo man mit Kettensägen Arme und Köpfe abtrennen muss um Punkte zu bekommen. In Deutschland ist so ein Spiel nämlich (aus sehr guten Gründen) nicht erhältlich. Lädt Herr Schünemann etwa illegal Software aus dem Internet oder wird sowas bei ihm im Schützenverein unter der Hand weitergegeben?

Weiterführende Links gibt es auch bei Jens.

Dienstag, 12. Dezember 2006

Jaja

Heute Morgen vom Pförtner erfahren das ich im Bad ne Heizung bekommen soll und die Firma die die installiert nur auf nen Termin von mir wartet. Er könne mir heute oder Donnerstag anbieten. Auf meine Frage warum ich davon nichts wüsste, bekam ich nur als Antwort, dass die Hausverwaltung kurzfristig entschlossen hätte, dass die Heißluftlüftung für den Badezimmerstrang abgeschaltet wird und das dafür Heizungen eingebaut werden. Auf meine Frage nach einer Uhrzeit kam "So zwischen 7 und 18 Uhr". Ich liebe so genaue Zeitansagen. Also muss ich heute zusehen das ich meinen freien Tag auf Donnerstag legen kann, nur um die ganze Zeit dazuhocken und auf Handwerker zu warten. Juhu.

Montag, 11. Dezember 2006

Ein langer Arbeitstag

geht zuende. Gute Nacht Bloggerland. Schlaft gut.

Armut in Deutschland

armut„Eure Armut kotzt mich an“. Zuerst tauchte dieser Spruch als Graffiti auf. Er sollte zu damaligen Zeiten (um 1980) auf satirische Art und Weise auf das Getue der Superreichen gegenüber schlechter gestellten hinweisen. Mittlerweile gibt es diesen Spruch als Aufkleber, meist zu finden auf einem dicken BMW oder Mercedes. Bevorzugt gefahren von einem Anzugträger mit Schlips und italienischen Lederschuhen. Von Satire zu Ernst sind es manchmal nur ein paar kleine Schritte. Schritte die mittlerweile dafür gesorgt haben, dass die Armut Deutschland erreicht hat. Nicht diese stille Armut die nur ein paar wenige betrifft die auf der Straße leben und sich in Nischen verkriechen in denen sie still und leise irgendwann im Winter erfrieren. Nein, mittlerweile sind wir bei der Armut angelangt, die 16jährige Mädchen in der S-Bahn betteln lässt. Wo die Mutter ihre Kinder in die Suppenküche schickt damit sie wenigstens einmal am Tag was essen und selber „Auch mal zwei Tage ohne“ auskommt weil es derzeit garnit anders geht.

Seit einigen Jahren beginnt der kleine Aufschrei von einigen die feststellen, dass die Schere auch in Deutschland immer größer wird. Das statistische Bundesamt hat eine Studie herausgegeben in der mittlerweile von 13% Armutsgefährdungsquote gesprochen wird. Dreizehn Prozent. Das sind ca. 10,6 Millionen Menschen, davon 1,7 Millionen Kinder. 10,6 Millionen Menschen für die eine gute Wahrscheinlichkeit besteht das sie demnächst in die Armut abrutschen, oder aber die dort schon lange angekommen sind. Auch in einigen großen Medien tauchen immer mal wieder Artikel zu dem Thema auf. Derzeit auch im Spiegel wo es einen guten und lesenswerten Artikel (Deutschlandbezogen) gibt.

Ich schmeiße selten mit Zahlen um mich, aber manche Zahlen erschrecken mich so, dass ich garnit anders kann als immer wieder auf sie hinzuweisen. Statistiken sprechen von einem Prozent der Weltbevölkerung das 95% des gesamten im Umlauf befindlichen Privatvermögens halten. Die restlichen 5% sind zu über 70% auf die so genannte Mittelschicht und zu unter 30% auf die Ärmsten der Armen verteilt. Arme die mit weniger als einem Dollar im Monat überleben müssen. Klar, in Deutschland wird es nie so weit kommen, aber wir sind auf dem besten Weg von einer Dreiklassengesellschaft zu einer Zweiklassengesellschaft. Der viel gepriesene Mittelstand ist am schrumpfen, und immer öfter gibt es nur noch solche die haben, und solche die nichts haben.

Die Aufgabe von Politik und Wirtschaft wäre es also, zumindest das Absinken von Menschen in die totale Mittellosigkeit zu verhindern. Nur leider sieht es so aus, dass die Politiker mittlerweile scheinbar kaum noch Interesse daran haben Politik für und mit dem Volk zu machen. Stattdessen wird mit kleinen Machtkämpfen versucht die eigene Position zu stärken. Gesetze werden nur dann beschlossen, wenn sie sich auch in der eigenen Tasche (sprich Portemonai) bemerkbar machen und drumherum werden Gesetze erlassen die die Menschen zum Schweigen und Stillhalten bringen sollen. Wenn dann Korruptionsrufe laut werden, wird abgewiegelt, vertuscht und schöngeredet. Wenn dann doch einmal durch Druck der Öffentlichkeit beschlossen wird ein paar Reformen auf den Weg zu bringen, wird das Ganze so dermaßen stümperhaft und halbherzig durchgeführt, dass die Situation anschließend eher schlechter als besser ausschaut. Es werden Steuern erhöht die vor allem die Endverbraucher, und somit den kleinen Mensch mehr belasten (ich sage nur Mehrwertsteuer) und Vorschläge für eine gerechtere Besteuerung der Unternehmen und der reichen Bevölkerung werden unter den Tisch gekehrt und totgeschwiegen. Die sozialen Systeme werden mehr und mehr beschnitten (1-Euro Jobs etc.) und treiben damit die Menschen die eh schon wenig haben, in die Finger derjenigen die sie dann noch weiter ausnutzen (Praktika über nen halbes Jahr, Löhne unter dem Mindestlohn etc.). Die Wirtschaftsbosse danken den Politikern das alles wiederum damit, dass sie deren Portemonai noch ein klein wenig mehr auffüllen und ihnen lukrative Jobs für die Zeit nach der Politik anbieten. So regiert die Politik also mehr oder weniger nur noch für das Wohl der Wirtschaft und nicht mehr für das Wohl des gesamten Volkes.

Wenn sich Einzelne in der Bevölkerung dagegen auflehnen, darauf aufmerksam machen und ihre Stimme erheben wird schnell zu den Mitteln der Justiz gegriffen um diese Stimmen zum Schweigen zu bringen, selbst wenn diese Menschen der selben Partei angehören (vielleicht auch gerade deshalb). Wenn man keinen Ansatzpunkt im eigentlichen Thema findet, müssen dann halt ein paar aus den Fingern gezogene Behauptungen reichen um die Kritiker zu beschäftigen und finanziell in den Ruin zu treiben. Die großen Medien passen sich großteils an (allen voran unser aller Lieblingszeitung mit den vier Buchstaben) und beschönigen wo es nur geht. Objektive Berichterstattung ist in der heutigen Zeit von den großen Zeitschriften und vom TV nur noch selten zu erleben (geschweige denn investigativer Journalismus, der ist schon lange Tod). Die Politiker lügen weiter was das Zeug hält, die Medien lügen fröhlich mit und die Menschen für die diese Politiker eigentlich arbeiten sollen, stehen da und schauen dumm aus der Wäsche.

Das es bisher noch zu keinem größeren Aufstand gekommen ist liegt vor allem auch daran, dass viele Menschen einfach aufgegeben haben an der Politik noch irgendwas ändern zu wollen. Es geht vielen noch zu gut, aber es gibt immer mehr denen es wirklich schlecht geht. Die Wahlbeteiligung erreicht von Wahljahr zu Wahljahr neue Tiefstände, was aber die Politiker nicht interessiert. Hauptsache man kann ordentlich feiern nach der „erfolgreichen“ Wahl. Die Programme der großen Parteien gleichen sich mittlerweile in den wichtigsten Punkten wie ein Ei dem anderen, so das es fast schon egal ist welche Partei man wählt, da sich alle mehr oder weniger das selbe auf die Fahnen geschrieben haben. Das die Parteien ihre gegebenen Wahlversprechen dann natürlich mehrheitlich brechen ist da schon fast als normal anzusehen. Es erwartet sowieso niemand mehr das das was die Parteien da so daherreden auch wirklich passiert.

Die Wirtschaft muss man bei der ganzen Sache aus einer etwas anderen Perspektive betrachten. Ein Unternehmen und seine Bosse sind in erster Linie darauf ausgerichtet Geld zu verdienen. Das ist Sinn und Zweck eines Unternehmens und das kann man diesem auch nicht zum Vorwurf machen. Das dabei jedoch alle Begriffe von Moral und Anstand über Bord geworfen werden, und das alles auf den Köpfen und in den Portemonais der Arbeiter ausgetragen wird ist da ein ganz anderes Blatt. Es gibt die Unternehmen in denen es gute Arbeitsplätze gibt und wo die Bosse darauf bedacht sind das es ihren Arbeitern gut geht. Aber das ist eher ein Ausnahmefall heutzutage. Weit mehr Unternehmen sind in Korruptionsfälle verstrickt, in die auch oft genug Politiker verwickelt sind (man google einfach mal nach Siemens im Zusammenhang mit Korruption, oder nach VW). Wenn der Chef oder auch der Vorstand eines Unternehmens 20 mal mehr verdienen als ein normaler leitender Angestellter um am nächsten Tag dann gleich auch noch Massenentlassungen durchzudrücken weil man das Unternehmen gesundschrumpfen (mein persönliches Unwort des Jahres) muss, dann ist irgendwas faul.

Unternehmensleiter und Politiker sollten in meinen Augen gut bezahlt sein, denn die Arbeit die sie machen ist wichtig und ist oftmals ein Vollzeitjob wo man nicht nach 8 Stunden nach Hause gehen kann. Aber wenn dann die Gier zuschlägt, die Diäten immer mehr erhöht werden und sich der Vorstand eine Gehaltserhöhung nach der anderen genehmigt, gleichzeitig die Reallöhne nach Abzug der Inflation um 0,9% sinken seit 2004 und die Lebenserhaltungskosten im gleichen Zeitraum spürbar steigen, dann stimmt etwas ganz und garnit mehr. Allein schon das die Renten (und die sind von der arbeitenden Bevölkerung bezahlt, nicht vom Staat) immer wieder Nullrunden hinnehmen müssen (kein Inflationsausgleich/keine Wertanpassung an bestehende Löhne/Lebenserhaltungskosten) spricht da schon für sich. Die Renter gehören nämlich auch zu den Bevölkerungsschichten die immer ärmer werden, was unter anderem auch an den gestiegenen Gesundheitskosten für Ärzte und Medikamente liegt.

Wenn es nicht bald zu einer allgemeinen Kehrtwende in der Politik kommt, die vor allem wieder auf das Wohl der Bürger Deutschlands zielt, dann wird es früher oder später wieder kommen, dass der aufgebrachte Mob mit Heugabeln und Fackeln in Richtung des sprichwörtlichen Schlosses, marschiert um den Damen und Herren Politikern am eigenen Leib zu zeigen was es heißt zu leiden. Und dann wird vielleicht alles anders, aber erfahrungsgemäß meistens nicht wirklich besser.

Langer Tag

Heute steht mir nen langer Tag bevor. Abends heisst es dann Chauffeur spielen. Einer der Außendienstler hat Geburtstag und ich darf die versammelte Mannschaft mit dem Bus dahin fahren und wenns vorbei is auch wieder zurück. Lust hab ich keine drauf, aber was solls. Meine Listen werden mehr anstatt weniger und das Papiermonster lauert auch schon im Hintergrund und wartet nur drauf das ich mal nit hinschaue um mir in den Rücken zu fallen. Mein Tee ist alle und somit trinke ich notgedrungen einen kleinen Kaffee und auch ansonsten steckt mir die viel zu kurze Nacht noch ziemlich in den Knochen. Ich wünsche euch da draußen einen angenehmeren Start in die Woche. Moin.

Sonntag, 10. Dezember 2006

Leben nach der Uhr

Die Uhr war die Perfektionierung der Zeitmessung. Es fing mit harmlosen Sonnen- und Sanduhren an, gefolgt von analogen Uhren die vor allem erst in Kirchtürmen und als Taschenuhren zum Vorschein kamen und endete mit der Atomuhr. Alles um es Forschern zu ermöglichen zeitkritische Experimente besser zu verfolgen, um Menschen zu koordinieren und um auch ja keinen Termin zu verpassen. Selbst die innere Uhr des Menschen passt sich der äußeren Zeitauflegung an und es gibt nicht wenige Menschen denen einmal am Tag ein Blick auf eine Uhr reicht und sie wissen fast immer minutengenau wie spät es ist, dank dem automatischen "mitzählen" ihrer inneren Uhr. Aber manchmal, da gehen mir Uhren gehörig auf den Wecker. Gerade in Momenten die angenehm und schön sind, kann ein unbedachter Blick auf die Uhr die ganze Stimmung zunichte machen, einfach weil man auf einmal wieder die ganzen Termine im Kopf hat die man gerade erst vergessen hatte. Dies ist einer der Gründe warum ich keine Armbanduhr trage. Ich will nicht ständig daran erinnert werden, dass ich in 7 Stunden wieder aufstehen muss, oder das es noch 6 Stunden bis Feierabend sind. Klar, meist geht es im Leben nit ohne eine genaue Zeiteinteilung. Aber es gibt Tage, da finde ich das sehr schade. Da fehlt mir dann immer eine Südseeinsel auf der ich mal ein Jahr verbringen kann ohne einmal auf eine Uhr schauen zu müssen.

Alpträume

Alpträume haben auch gute Seiten. Spätestens wenn man wach wird erkennt man, dass alles auch sehr sehr viel schlimmer werden könnte. Da ist es dann tröstend wenn man in den eigenen vier Wänden ist und sich die Decke einfach nochmal über den Kopf ziehen kann und weiterschlafen. Und das ist genau das, was ich jetzt wieder tun werde. Ich wünsche eine gute und alptraumfreie Nacht da draußen.

Freitag, 8. Dezember 2006

Byby Privatsphäre

Wir können ja schonmal alle vorrausschauend private Urlaubs-, Heim- und Schlafzimmerfilme, Fotos und Unterlagen, selbstverfasste Geschichten etc. pp. direkt an den Verfassungsschutz schicken. Das spart denen dann ein wenig Arbeit. Zeit sich mal wieder intensiver mit Firewalls, Anti-Viren-Programmen und Hardwareroutern zu befassen. Langsam drehen die wohl alle frei...Privatsphäre gehört in den Augen so einiger Politiker scheinbar verboten.

Lachen mit Kloß im Hals

Lachen, nachdenken und schwer schlucken...

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Seit heute einer meiner Favoriten. Hagen Rether.

Danke an Sachsenwunder.

Sisyphos

Es ist doch eigentlich immer wieder erstaunlich worauf sich der Mensch als solches einlässt. Nehmen wir mal als Beispiel (und auch weil es mich persönlich betrifft ;) die Büroarbeit. Sie ist nie zuende. Nicht umsonst sagt man, dass der Papierkrieg nicht gewonnen werden kann. Es gibt zwar Versuche das papierlose Büro zu bauen, aber bisher ist daraus noch nichts marktreifes geworden was sich Otto-Normal-Unternehmer auch leisten könnte. Zumal der Name so oder so etwas irreführend ist, da zum Beispiel Verträge und Geschäftsunterlagen im Original auf Papier vorhanden sein müssen. Aber das weicht nu nen bissl vom Thema ab.

Also, was bringt einen normalen und klar denken Menschen dazu, sich tagtäglich ins Büro zu schleppen und mehr oder weniger gleiche Dinge zu tun? Warum nicht einfach mal so losfahren und die Welt erkunden. Ein wenig Spaß haben. Landschaften anschaun und das Leben genießen? Nein er setzt sich da vor seinen Schreibtisch, murmelt jeden Morgen wie gern er sich jetzt wieder hinlegen würde und fängt dann doch wieder seine Sisyphos-Arbeit an. Wie schon der schlaue Knabe aus den griechischen Legenden (ein Stein den Berg hochrollen und kurz davor rutscht der wieder runter) macht man eine Arbeit die man einfach nicht schaffen kann wenn man es mal im Firmenmaßstab betrachtet. Klar, es gibt Tage da hat man mal garnix zu tun, aber dann gibt es auch wieder Tage wo man garnit mehr geradeaus schauen kann weil einem da zu viel Papier im Weg liegt. Aber im Firmenmaßstab reisst die Papierlawine nie ab. Nur die Inhalte ändern sich, und in manchen Firmen noch nichtmal das. Es gibt zwar alles in allem für den Einzelnen ein paar Ruhephasen und Abwechslung durch anderen Schreibkram oder halt andere Aufgaben, aber insgesamt wird immer neues beschriebenes Papier fabriziert, verwaltet, abgeheftet, zerreißwolft und geklammert.

Mal gehts um Menschen, mal um Material und an schlechten Tagen kommen die Rechnungen (so gesehen ist jeder Tag ein schlechter Tag).

Wenn ich so für mich selbst überlege, warum ich mir jeden Tag wieder das selbe "antue" und mich um 5 Uhr aus dem Bett quäle um pünktlich (jaja, nicht immer...ich weiß ^^) auf Arbeit zu erscheinen, gibt es die offensichtlichste Antwort. GELD. Da Geld bekanntlich die Welt regiert, und jeder ein wenig mitregieren will wollen also alle nur das eine (und hiermit meine ich nicht Sex), und zwar Geld. Meist kommt irgendwer und will mein Geld haben, und ich nerv den Chef um sein Geld zu bekommen. Nur irgendwann kam ein schlauer Mensch auf die Idee, dass er sein Geld ja nit einfach so verschenken kann, sondern das er auch gerne was dafür hätte. Also hat er sich gedacht das er die Leute irgendwelche Arbeiten machen lässt (egal ob sie Sinn machen oder nit) und die Produkte der Arbeit an andere Menschen verkauft um deren Geld zu bekommen das er dann an mich weitergeben kann, natürlich nicht ohne sich selber vorher einen sehr großzügig bemessenen Teil davon abzuknapsen. Soweit also zur Geburt des Kapitalismus.

Also renn ich dann da hin um mich 8 Stunden (Zitat früherer Chef: Hey, sei froh das es nur 8 sind...früher warens 10-14 nur darf ich das nit mehr so oft) auf nen Stuhl zu hocken und irgendwas in irgendwelche Tastaturen zu hacken, Dinge zu Schreiben oder meinetwegen auch nen paar Wände hochzuziehen und Rohre zu verlegen. Und das, obwohl man nun lieber irgendwo an nem Strand liegen würde oder in nem Wald spazieren gehen und einfach nur sorgenfrei das Leben genießen. Und da gehen die Probleme ja schon los. Ich hab mir einfach mal so überlegt, was passieren würde wenn ich mein ganzes Leben lang einfach nur selbiges genießen könnte. Auf gut Deutsch? Ich würd durchdrehen. Jeden Tag irgendwelche Spaziergänge oder irgendwo Spaß haben usw usw. Auf was soll ich mich denn dann bitte noch freuen? Ich freu mich schon auf meinen Urlaub wenn er noch 4 Wochen in der Ferne liegt. Ich freu mich aufs Wochenende. Ich freu mich drauf wenn ich Zuhause bin, mich hinsetzen kann und weiß das ich die nächsten paar Stunden nix machen muss. Feierabend halt. Ich gebs ja zu, ich gehöre eigentlich zu der murrenden Sorte Mensch. Ich mecker übers frühe aufstehen, übers Arbeiten, über den Nah- und Fernverkehr und über noch einige andere Dinge. Aber im Endeffekt bin ich ganz froh das auch diese Dinge sein müssen, ganz einfach weil ich so die Momente wo ich nicht Arbeiten muss um so mehr genießen kann. Ein ganzes Leben lang nur genießen, und ich wäre nach spätestens 2 Monaten geistig am Ende.

Und glaubt mir, wenn man heute mit Sisyphos reden könnte. Der Kerl würde zwar jedesmal fluchen wenn er den blöden Stein nach da oben rollt. Aber insgeheim freut der sich doch auch schon drauf wenn das blöde Ding von allein da wieder runterrollt, und er nen Moment Pause machen kann. Da unten in der Hölle hat man nämlich ansonsten auch nix zu tun außer sich zu langweilen und ab und an gequält zu werden.

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Schaue regelmäßig rein ja. Wie geht es dir/euch? :)...
Legatus - 27. Okt, 11:54
Liebe Grüße
falls du das noch liest. Habe heute an dich gedacht....
Burningheart (Gast) - 24. Okt, 21:02
Bei uns ist auch alles...
Bei uns ist auch alles gut. Unser Kleiner krabbelt...
Burningheart - 16. Aug, 17:57
Alles bestens :) Gut...
Alles bestens :) Gut beschäftigt aber die Kleine wächste...
Legatus - 2. Jul, 11:16

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